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Sir John Tomlinson|Bartók: Duke Bluebeard's Castle

Bartók: Duke Bluebeard's Castle

Sir John Tomlinson & Michelle DeYoung

Digitales Booklet

Verfügbar in
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Bartók unternimmt in seiner einzigen Oper „Herzog Blaubarts Burg“ den paradoxen Versuch, mit Musik als der genuinen Zeitkunst schlechthin so etwas wie mythische Zeitlosigkeit auszudrücken und zu gestalten. Das gilt nicht nur für die formale Gestaltung des Werkes, die am Ende auf ihren Anfang zurückfällt, so dass die Musik aufs Neue beginnen
könnte, sondern auch für das symbolistisch aufgefasste Sujet des Werkes: Blaubart und Judith sind keine individuellen Charaktere, sondern Archetypen, und die Türen, die Judith gegen den wachsenden Widerstand Blaubarts öffnet, gewähren Einblicke in Seelenlandschaften, die keine Zeit zu kennen scheinen. Und selbst noch die folkloristischen Anklänge in der Musik sollen nicht ethnisch identifiziert werden und womöglich „ungarisch“ wirken, sondern bedeuten eher archaische Ursprünglichkeit.
Inbegriff solcher Zeitlosigkeit ist in Bartóks kompositorischer Gestaltung die Musik in ihrer Eigenschaft als Klangkunst, die er mit einer unerhörten, äußerst fantasievollen instrumentatorischen Differenzierung ins Werk setzt. Diese Klangkunst kostet Esa-Pekka Salonen voll aus: Keine klangliche Schattierung geht verloren, und selbst die zwischen impressionistischen und expressionistischen Einflüssen zugleich schwankende Harmonik der Musik wirkt in seiner Interpretation als ein Mittel koloristischer Klangfärbung. Dieses Interpretationskonzept greifen die Solisten ideal auf. Sie agieren weniger wie Protagonisten, die mit Impetus eine Handlung vorantreiben, als dass sie sich vielmehr der Musik anschmiegen und sich gewissermaßen von ihr treiben lassen. Fast entsteht der Eindruck, dass sich der Klang in den Singstimmen besonders eindringlich individualisiert. So stört es auch nicht, dass man den (völlig zu Recht) ungarisch gesungenen Text nicht verstehen kann. Auch das ist in dieser bemerkenswerten Einspielung ein Ausdruck von geradezu archaisch-zeitlos wirkender Klanglichkeit, welche dem grausamen Blaubart-Märchen nun tatsächlich die Dimensionen eines Mythos gibt.

© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de

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Bartók: Duke Bluebeard's Castle

Sir John Tomlinson

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1
Duke Bluebeard's Castle: Prologue and Introduction
John Tomlinson
00:16:33

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Juliet Stevenson, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

2
Duke Bluebeard's Castle: First Door, Bluebeard's Torture Chamber
John Tomlinson
00:04:29

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

3
Duke Bluebeard's Castle: Second Door, The Armoury
John Tomlinson
00:04:50

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

4
Duke Bluebeard's Castle: Third Door, The Treasure Room
John Tomlinson
00:02:41

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

5
Duke Bluebeard's Castle: Fourth Door, The Garden
John Tomlinson
00:05:22

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

6
Duke Bluebeard's Castle: Fifth Door, Bluebeard’s Vast & Beautiful Kingdom
John Tomlinson
00:06:45

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

7
Duke Bluebeard's Castle: Sixth Door, The Lake of Tears
John Tomlinson
00:14:41

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

8
Duke Bluebeard's Castle: Seventh Door, Bluebeard’s Wives
John Tomlinson
00:11:15

Bela Bartok, Composer - Philharmonia Orchestra, Orchestra, MainArtist - John Tomlinson, MainArtist - Esa-Pekka Salonen, Conductor, MainArtist - Michelle DeYoung, MainArtist - Universal Edition (London) L, MusicPublisher

(C) 2014 Signum Records (P) 2014 Signum Records

Albumbeschreibung

Bartók unternimmt in seiner einzigen Oper „Herzog Blaubarts Burg“ den paradoxen Versuch, mit Musik als der genuinen Zeitkunst schlechthin so etwas wie mythische Zeitlosigkeit auszudrücken und zu gestalten. Das gilt nicht nur für die formale Gestaltung des Werkes, die am Ende auf ihren Anfang zurückfällt, so dass die Musik aufs Neue beginnen
könnte, sondern auch für das symbolistisch aufgefasste Sujet des Werkes: Blaubart und Judith sind keine individuellen Charaktere, sondern Archetypen, und die Türen, die Judith gegen den wachsenden Widerstand Blaubarts öffnet, gewähren Einblicke in Seelenlandschaften, die keine Zeit zu kennen scheinen. Und selbst noch die folkloristischen Anklänge in der Musik sollen nicht ethnisch identifiziert werden und womöglich „ungarisch“ wirken, sondern bedeuten eher archaische Ursprünglichkeit.
Inbegriff solcher Zeitlosigkeit ist in Bartóks kompositorischer Gestaltung die Musik in ihrer Eigenschaft als Klangkunst, die er mit einer unerhörten, äußerst fantasievollen instrumentatorischen Differenzierung ins Werk setzt. Diese Klangkunst kostet Esa-Pekka Salonen voll aus: Keine klangliche Schattierung geht verloren, und selbst die zwischen impressionistischen und expressionistischen Einflüssen zugleich schwankende Harmonik der Musik wirkt in seiner Interpretation als ein Mittel koloristischer Klangfärbung. Dieses Interpretationskonzept greifen die Solisten ideal auf. Sie agieren weniger wie Protagonisten, die mit Impetus eine Handlung vorantreiben, als dass sie sich vielmehr der Musik anschmiegen und sich gewissermaßen von ihr treiben lassen. Fast entsteht der Eindruck, dass sich der Klang in den Singstimmen besonders eindringlich individualisiert. So stört es auch nicht, dass man den (völlig zu Recht) ungarisch gesungenen Text nicht verstehen kann. Auch das ist in dieser bemerkenswerten Einspielung ein Ausdruck von geradezu archaisch-zeitlos wirkender Klanglichkeit, welche dem grausamen Blaubart-Märchen nun tatsächlich die Dimensionen eines Mythos gibt.

© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de

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