Eric Prydz
Sexy Girls, die in knapp geschnittenen Work-Out-Suits und schrillfarbenen Stulpen über die Mattscheibe hüpfen, verhelfen dem Discjockey und Produzenten Eric Prydz 2004 über Nacht zu Glanz und Glamour. "Call On Me" heißt der Track, der zuerst die Partyinsel Ibiza im Sturm nimmt, um schon bald darauf auf sämtlichen Medienkanälen in der Heavy-Rotation zu landen. Ob es an die verschwitzten Gymnastik-Mädels aus dem Video liegt oder an der gebündelten Dosis Filter-House? Wer weiß das schon?
Gerüchte ranken sich auch um die Herkunft sowie den bisherigen Werdegang des Star-DJs. Die einen behaupten sein eigenwilliger Nachname gehe auf holländische Ahnen zurück. Andere vermuten seine Wurzeln eher im skandinavischen Norwegen. Ein Blick in die Diskografie des am 19. Juli 1976 geborenen Prydz scheint diese Annahme zu bestätigen.
Neben seinem gemeinsamen Projekt A&P Project, an der Seite des schwedischen DJs Steve Angello, erblicken eine Vielzahl seiner Veröffentlichungen auf schwedischen Labels das Licht der Welt. Unter zahlreichen Pseudonymen wie Cirez D, Dukes Of Sluca, Pryda oder Sheridan tritt Eric Prydz zu Beginn des Jahrtausends auf Labels wie Truesoul (Adam Beyer) oder Joia Records mit eigenen Produktionen in Erscheinung.
Seine Jugend verbringt Prydz zu den Klängen von Depeche Mode und Human League, bevor ein Tape aus Ibiza die Weichen in Richtung House und Techno stellt. Underground Resistance gehören genauso zu seinen Favoriten, wie die erste Generation von Techno-Produzenten aus Stockholm, als da wären Hakan Lidbo und Adam Beyer. Mit seinen eigenen Tunes wandert er auf housigen Pfaden und macht sich mit seinen Releases auf Credence einen Namen in der Szene.
2004 schlägt das Remake des Steve Winwood-Klassikers "Valerie" wie eine Bombe ein. Aufgenommen wird der Track bereits zwei Jahre zuvor und geistert seitdem als Bootleg-Version durch die Clubs. Im Sommer desselben Jahres finden die Spekulationen ein Ende, denn ab da turnen oben erwähnte Aerobic-Mädel zu "Call On Me" über den Bildschirm.
Die House-Szene hat einen neuen Superstar. Dessen Feeling für Beats schätzen auch die Herren Jörn Elling Wuttke und Roman Flügel aka Alter Ego und lassen ihren 2004er Hit "Rocker" von Prydz remixen.
2005 wirft er sechs Maxisingles auf den Markt, alleine drei unter seinem Pseudonym Cirez D. Unter seinem Hit-Namen erscheint erst im Folgejahr die Single "Proper Education", ein Remake von Pink Floyds "Another Brick In The Wall", das in Finnland und den Niederlanden bis auf Platz eins der Charts schießt. Im Oktober 2007 bricht er zum ersten Mal zu einer vierwöchige Clubtour in die USA auf.
2008 gründet Prydz mit drei anderen DJs die Swedish House Mafia, steigt aber nach kurzer Zeit wegen seines Umzugs nach London wieder aus. Im selben Jahr hat er mit "Pjanoo" seinen letzten großen Clubhit, der zudem als Soundtrack von "Grand Theft Auto: The Ballad of Gay Tony" zum Einsatz kommt. Dukes of Sluca, Groove System, Hardform heißen weitere, teilweise kurzlebige Bandprojekte, an denen Prydz sich beteiligt; auch betreibt er mehrere Labels und macht immer wieder mit Remixes von sich reden.
Als Solokünstler kann er zunächst nicht an die großen Erfolge anknüpfen, so erreicht etwa die 2014 veröffentlichte Single "Liberate" nur Platz 71 der UK-Charts. Mit "Eric Prydz Presents Pryda" erscheint 2012 zwar bereits ein Drei-CD-Sampler mit Raritäten von Erics Label Pryda. Sein erstes richtiges Soloalbum kommt aber erst Anfang 2016 unter dem Titel "Opus" auf den Markt.
© Laut
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