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Randy Blythes Geschichte dürfte inzwischen niemandem, der auch nur am Rande mit der Metalszene in Kontakt steht, mehr unbekannt sein. Wichtig ist nur: Randy hat es überstanden, Lamb Of God sind wieder da.
Die Erwartungen an das neue Album minderten sich aufgrund der Geschehnisse und des einhergehenden Medienechos freilich keineswegs. Einerseits kann sich die Band der Aufmerksamkeit ihrer Hörerschaft sicher sein. Andererseits muss man den hoch gesteckten Ansprüchen erst einmal gerecht werden. Das gelingt zum Glück mit Bravour.
Was die meisten wohl im Vorfeld vermutet und vielleicht auch befürchtet hatten, bestätigt sich. Lamb Of God haben sich zweifellos weiterentwickelt. Das heißt aber nicht, dass sie sämtliche Trademarks über Bord werfen, in seichteren Gewässern schippern und alles mit dem Prädikat 'reifer' zu rechtfertigen versuchen. An Brutalität kann "Sturm Und Drang" mit seinen Vorgängern locker mithalten. Natürlich gibt es verhaltenere Stellen, ruhige Stellen. Natürlich gibt es Melodien. Warum auch nicht? Ein wenig Gegengewicht schadet ja keinem. Aber was beim Hören von "Sturm Und Drang" als allererstes auffällt: Randy Blythe hat eine unglaubliche Kraft.
Und mit dieser rammt er "Still Echoes" als Eröffnungsstandarte in den Boden: Ich bin wieder da. Textlich geht es gleich um seinen Gefängnisaufenthalt bzw. die Nazivergangenheit der Haftanstalt: "A thousand heads cut clean across their necks / right down the hall from me". Natürlich nicht das einzige Thema, mit dem sich Randy auf "Sturm Und Drang" beschäftigt, aber doch ein Dominantes. "512" zum Beispiel nimmt direkten Bezug auf seine Zellennummer.
Abgesehen von brutalen "Blitzkrieg"-Growls gibt "Still Echoes" zumindest einen kleinen Ausblick auf später vollends ausgespieltes Clean-Vocal Potential. Der Opener begnügt sich noch mit kurzen Sprechpassagen, "Overlord" verzichtet dann auf ein Versteckspiel. Wer hätte gedacht, dass Randy Blythe tatsächlich so gut singen kann? Im Duett mit sich selbst zeigt er in "Overlord" seine bislang größte stimmliche Bandbreite. Nach gut dreieinhalb Minuten legt die Powerballade mit Scream-Einsprengseln dann ihre Samthandschuhe ab und verwandelt sich in einen Lamb Of God-typischen Groover.
König in Sachen Groove aber ist "512". Nicht ganz so aggressiv wie manch anderer Track setzt die Nummer auf bedrohliche Lauerstellung. Dissonantes Arpeggiospiel paart sich mit Stakkato-Riffing und darüber tönt Randy einmal mehr im Sprechmodus. Hin und wieder sorgt er für pointierte Ausbrüche, die dem Song den letzten Schliff verleihen: "My hands are painted red". Mark Morton serviert obendrauf noch ein schickes Gitarrensolo.
Ähnlich Bang- und Fist-taugliches Material bietet außerdem noch "Erase This". Im Vergleich zu "512" kommt der Track wieder wesentlich direkter daher. Und haut im letzten Drittel ein wahnsinnig tightes Wah-Wah-Riff raus. So machen Breakdowns Spaß.
Brutaler wird es mit "Anthropoid". Eine kompromisslose Gangshout-Hymne, die garantiert den ein oder anderen Pit in Ekstase prügelt. Randys "We are (the apex predator)" dürfte bald in hundertfacher Multiplikation über Festivals und Konzerthallen dieser Welt hinweg schallen. Machtvoll.
Zeit, den beiden Gästen Tribut zu zollen. Chino Moreno sowie Greg Puciato geben sich die Ehre. Ersterer darf in "Embers" ran, dessen an Gojira erinnernder Refrain schon recht melodisch ausfällt. Für Chinos Auftritt bereiten die Lamb Of God-Instrumentalisten dann eine offene Kulisse, vor der der Deftones-Mann breite, wehmütige Harmoniebögen entfaltet. Das verleiht dem Track gehörige Alternative-Schlagseite, was im Zusammenspiel mit dem im Hintergrund keifenden Randy aber prächtig funktioniert.
The Dillinger Escape Plans Stimme veredelt die zehnte und damit letzte Nummer "Torches". Hier wird der Spieß umgedreht: Randy spricht im Vordergrund, Puciato quält sich dahinter mit "fire in my veins". Das Stück rückt zudem Drummer Chris Adler in ein schönes Licht. Auf Albumlänge macht insbesondere sein Bassdrum-Spiel eine Menge Spaß. Präzise gesetzte Rolls bieten auf Dauer doch bedeutend mehr Abwechslung als fortlaufendes Durchgeklöppel.
Und: es bietet mehr Stoff zum Festhalten. Wie auch das Gesamtpaket "VII: Sturm Und Drang": Die Songs bleiben hängen und behalten ihre Durchschlagskraft nach mehrmaligem Hören bei. "Sturm Und Drang" hat Riffs, hat Melodien, hat Altbekanntes, hat Neues. Vor allem aber hat es einen überragenden Randy Blythe, der seine Stimme wirklich als Instrument einzusetzen weiß. Dieser Mann gehört nicht in tschechische Zellentrakte, sondern definitiv auf die Bühne.
© Laut
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
2015 Nuclear Blast 2015 Nuclear Blast
Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
2015 Nuclear Blast 2015 Nuclear Blast
Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
2015 Nuclear Blast 2015 Nuclear Blast
Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
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Lamb of God, MainArtist - David Randall Blythe, Composer, Lyricist - John Steven Campbell, Composer, Lyricist - Christopher James Adler, Composer, Lyricist - William M. Adler, Composer, Lyricist
2015 Nuclear Blast 2015 Nuclear Blast
Albumbeschreibung
Randy Blythes Geschichte dürfte inzwischen niemandem, der auch nur am Rande mit der Metalszene in Kontakt steht, mehr unbekannt sein. Wichtig ist nur: Randy hat es überstanden, Lamb Of God sind wieder da.
Die Erwartungen an das neue Album minderten sich aufgrund der Geschehnisse und des einhergehenden Medienechos freilich keineswegs. Einerseits kann sich die Band der Aufmerksamkeit ihrer Hörerschaft sicher sein. Andererseits muss man den hoch gesteckten Ansprüchen erst einmal gerecht werden. Das gelingt zum Glück mit Bravour.
Was die meisten wohl im Vorfeld vermutet und vielleicht auch befürchtet hatten, bestätigt sich. Lamb Of God haben sich zweifellos weiterentwickelt. Das heißt aber nicht, dass sie sämtliche Trademarks über Bord werfen, in seichteren Gewässern schippern und alles mit dem Prädikat 'reifer' zu rechtfertigen versuchen. An Brutalität kann "Sturm Und Drang" mit seinen Vorgängern locker mithalten. Natürlich gibt es verhaltenere Stellen, ruhige Stellen. Natürlich gibt es Melodien. Warum auch nicht? Ein wenig Gegengewicht schadet ja keinem. Aber was beim Hören von "Sturm Und Drang" als allererstes auffällt: Randy Blythe hat eine unglaubliche Kraft.
Und mit dieser rammt er "Still Echoes" als Eröffnungsstandarte in den Boden: Ich bin wieder da. Textlich geht es gleich um seinen Gefängnisaufenthalt bzw. die Nazivergangenheit der Haftanstalt: "A thousand heads cut clean across their necks / right down the hall from me". Natürlich nicht das einzige Thema, mit dem sich Randy auf "Sturm Und Drang" beschäftigt, aber doch ein Dominantes. "512" zum Beispiel nimmt direkten Bezug auf seine Zellennummer.
Abgesehen von brutalen "Blitzkrieg"-Growls gibt "Still Echoes" zumindest einen kleinen Ausblick auf später vollends ausgespieltes Clean-Vocal Potential. Der Opener begnügt sich noch mit kurzen Sprechpassagen, "Overlord" verzichtet dann auf ein Versteckspiel. Wer hätte gedacht, dass Randy Blythe tatsächlich so gut singen kann? Im Duett mit sich selbst zeigt er in "Overlord" seine bislang größte stimmliche Bandbreite. Nach gut dreieinhalb Minuten legt die Powerballade mit Scream-Einsprengseln dann ihre Samthandschuhe ab und verwandelt sich in einen Lamb Of God-typischen Groover.
König in Sachen Groove aber ist "512". Nicht ganz so aggressiv wie manch anderer Track setzt die Nummer auf bedrohliche Lauerstellung. Dissonantes Arpeggiospiel paart sich mit Stakkato-Riffing und darüber tönt Randy einmal mehr im Sprechmodus. Hin und wieder sorgt er für pointierte Ausbrüche, die dem Song den letzten Schliff verleihen: "My hands are painted red". Mark Morton serviert obendrauf noch ein schickes Gitarrensolo.
Ähnlich Bang- und Fist-taugliches Material bietet außerdem noch "Erase This". Im Vergleich zu "512" kommt der Track wieder wesentlich direkter daher. Und haut im letzten Drittel ein wahnsinnig tightes Wah-Wah-Riff raus. So machen Breakdowns Spaß.
Brutaler wird es mit "Anthropoid". Eine kompromisslose Gangshout-Hymne, die garantiert den ein oder anderen Pit in Ekstase prügelt. Randys "We are (the apex predator)" dürfte bald in hundertfacher Multiplikation über Festivals und Konzerthallen dieser Welt hinweg schallen. Machtvoll.
Zeit, den beiden Gästen Tribut zu zollen. Chino Moreno sowie Greg Puciato geben sich die Ehre. Ersterer darf in "Embers" ran, dessen an Gojira erinnernder Refrain schon recht melodisch ausfällt. Für Chinos Auftritt bereiten die Lamb Of God-Instrumentalisten dann eine offene Kulisse, vor der der Deftones-Mann breite, wehmütige Harmoniebögen entfaltet. Das verleiht dem Track gehörige Alternative-Schlagseite, was im Zusammenspiel mit dem im Hintergrund keifenden Randy aber prächtig funktioniert.
The Dillinger Escape Plans Stimme veredelt die zehnte und damit letzte Nummer "Torches". Hier wird der Spieß umgedreht: Randy spricht im Vordergrund, Puciato quält sich dahinter mit "fire in my veins". Das Stück rückt zudem Drummer Chris Adler in ein schönes Licht. Auf Albumlänge macht insbesondere sein Bassdrum-Spiel eine Menge Spaß. Präzise gesetzte Rolls bieten auf Dauer doch bedeutend mehr Abwechslung als fortlaufendes Durchgeklöppel.
Und: es bietet mehr Stoff zum Festhalten. Wie auch das Gesamtpaket "VII: Sturm Und Drang": Die Songs bleiben hängen und behalten ihre Durchschlagskraft nach mehrmaligem Hören bei. "Sturm Und Drang" hat Riffs, hat Melodien, hat Altbekanntes, hat Neues. Vor allem aber hat es einen überragenden Randy Blythe, der seine Stimme wirklich als Instrument einzusetzen weiß. Dieser Mann gehört nicht in tschechische Zellentrakte, sondern definitiv auf die Bühne.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:56:36
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Lamb of God
- Komponist: Various Composers
- Label: Nuclear Blast
- Genre: Metal
2015 Nuclear Blast 2015 Nuclear Blast
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