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Spice|10

10

Spice

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"10" ist ein doppelter Gimme Five-Ruf im festgefahrenen Dancehall. Spice ist eigentlich seit Jahren schon die heimliche Queen der körperlichen und basslastigen jamaikanischen Musik. In "Send It Up" betont sie Bauchtanz und Weed-Konsum "pon di road". Auf die Straße gehören diese Bubble-Beats, sei es aus den Subwoofern der Stereoanlage im Auto tönend, sei es einfach so 'inna de yard', im Hof, in der Nachbarschaft, bestenfalls in der halb-überdachten, halb besandeten Dancehall Area.

Mit Spice verschiebt sich jetzt etwas: Der Edel-Club wird hoffähige Kulisse für einen Clip-Dreh, bei "Send It Up" ein Zwitter aus Astronauten-Training und normaler Muckibude; trotzdem verkörpert die Künstlerin das Dreckige, Rotzige des Genres. Die Sing-Jane und Tänzerin verleugnet die Herkunft nicht: Ihre Musik vernetzt sich zwar allmählich auch mit der Londoner Grime-Szene, bleibt aber im Kern karibisch.

Wie es das viral gegangene Video zu "Go Down Deh" feat. Shaggy und Sean Paul in Flackerlicht von Pink bis Neongrün mit Leuchtröhren schön vorführt, manifestiert der Sound von Spice ultimativ ausgelassene Solo-Tänze, die doch Körper an Körper klebende Moves durchspielen. "10" umfasst eine circa zehn Jahre währende Vorarbeit auf ein Album hin, wobei man sich fragt, wann in grauen Vorzeiten der letzte große lupenreine Dancehall-Longplayer erschien. War es vielleicht Beenie Mans "Concept Of Life" vor 15 Jahren, dann war damals schon Spice als Gast vertreten.

Heute erreicht "Go Down Deh" auch dank der interessanten Kombi aus den wohl vertrauten Stimmen Shaggys und Seans zusammen mit der fröhlich-resoluten Black Power-Female Empowerment-Tanzaktivistin 25 Millionen Streams auf YouTube, zählt man Clip und Late Night Show-Performances zusammen. Die drei landeten beim US-Talk Host Jimmy Kimmel, während wir auf Nura bei Markus Lanz wohl warten müssen, wo Stefanie Kloß schon das äußerste an Pop-Diskurs darstellt. Spice läuft sich also zu einer US-bekannten Größe hoch, bloß: Was tut sie substanziell, um diesen Trend zu unterlegen?

Da wäre einmal die hochklassige Produktion aller Tracks. Zum Vergleich: Über Koffees Arbeit mit Walshy Fire kann man sagen, was man will; etwas Künstliches haftete dem an. Die Musik auf "10" speist sich erheblich weniger aus EDM- und Moombahtrap-Elementen, kommt jedoch, wie ein Blick auf TikTok zeigt, gerade bei der Zielgruppe 'jung-weiblich-modebewusst-sportlich-digitalaffin' an. Womöglich, weil sich der Sound mit so melodiösen wie zeitlosen Konventions-Riddims aufwartet.

"So Mi Like It" hat schon über sieben Jahre auf dem Buckel, reißt aber als hörenswerter Dancehall-Classic mit. Höhepunkt ist die Beschleunigung und Verlangsamung der Stimmen am Ende, der Minnie Maus-versus-Monster-Effekt über minimaler Instrumentierung. "10" wirkt ganz allgemein spärlich instrumentiert, verzichtet auf Brimborium, ist im weitesten Sinne digitales Bass Bouncing ("Top", "Frenz", "Fit") und kompaktes Highspeed-Toasting ("Love Her", "Different Sh*t (feat. Melissa Musique)", "S.P.I.C.E."), niemals übertrieben. Oft zugunsten von viel Melodie, mit Rocksteady-Vibes in "Don't Care", Pop-Avancen in "On Your Mind (feat. Olaf Blackwood)" und der tollen sehnsuchtsvollen Hymne "Bad Girl (feat. Shaggy)", dem Vorzeige-Stück der Platte. Von erotisch dargebotenen Afrobeats in "Nitey" profitiert die Tracklist, die als pralles Mixtape durchflutscht.

Punktuell greift man zu perkussiv unterlegtem Protest. "Po Po (feat. Nicho)" mit Shaggy, seit kurzem wieder in seiner Rolle als Producer (er hat in den 90ern für einige damalige Newcomer ein paar Singles betreut), bespricht nochmal, dass man sich von einer rassistisch motivierten Staatsgewalt nicht das Geringste bieten lasse und findet dafür Reime, die sitzen: "We need a lot to reinvent, to represent and to prevent / Di killing of di innocent, man, woman, adolescent / 'Cause Black lives matter, we ah nuh accident". Mitsamt dem ansprechenden Artwork und dem für heutigen Dancehall überraschenden Verzicht auf Autotune legt die Jamaikanerin zusammen mit weiteren alten Produktionshasen wie Tony Kelly (größter Hit: Sean Pauls "Like Glue", 2002) ein sehr gutes Debüt hin.

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10

Spice

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1
S.P.I.C.E
00:02:42

Orville Burrell, Producer, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Olaf Blackwood, Writer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

2
Send It Up Explicit
00:02:53

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Olaf Blackwood, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

3
Go Down Deh (feat. Shaggy and Sean Paul)
00:02:34

Sean Paul Henriques, Writer - Orville Burrell, Writer - Sean Paul, FeaturedArtist - Shaggy, FeaturedArtist - Spice, MainArtist - Constantin Ionita, Producer, Writer - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

4
So Mi Like It Explicit
00:02:34

Spice, Composer, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Ainsley Morris, Producer, Writer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2014 VP Music Group, Inc

5
Size Matters Explicit
00:02:36

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Olaf Blackwood, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

6
Po-Po (feat. Nicho)
00:02:26

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Nicho, FeaturedArtist - Nicholas Hamilton, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

7
Don't Care
00:02:55

Sheldon Harris, Writer - Orville Burrell, Writer - Curtis Mayfield, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Omar Thompson, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer - Sheldon Teflon Harris, Producer - Vocal Production Shaun Darson, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

8
On Your Mind (feat. Olaf Blackwood) Explicit
00:02:56

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Olaf Blackwood, Writer, FeaturedArtist - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

9
Top
00:02:49

Angela Hunte, Writer - Anthony Kelly, Writer - Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Tony Kelly, Producer - Grace Hamilton, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer - Dean P. Thomas, Writer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

10
Love Her
00:02:32

Angela Hunte, Writer - Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

11
Frenz Explicit
00:03:01

Angela Hunte, Writer - Dwayne Chin-Quee, Producer, Writer - Stephen McGregor, Producer, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2020 VP Music Group, Inc

12
Different Shit (feat. Melissa Musique) Explicit
00:02:13

Spice, MainArtist - Teetimus, Producer - Grace Hamilton, Writer - Melissa Musique, FeaturedArtist - Olaf Blackwood, Writer - Musical Masquerade, Producer - Orville Shaggy Burrell, Producer, Writer - Fernandez Griffiths, Writer - Paul Edmund, Writer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

13
FIT Explicit
00:02:14

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Shane Hoosong, Producer, Writer - Omar Thompson, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

14
Bad Girl (feat. Shaggy) Explicit
00:03:34

Anthony Kelly, Writer - Orville Burrell, Writer - Shaggy, FeaturedArtist - Spice, MainArtist - Tony Kelly, Producer - Grace Hamilton, Writer - Grant Woods Valentine, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

15
Nitey Explicit
00:02:54

Orville Burrell, Writer - Spice, MainArtist - Grace Hamilton, Writer - Olaf Blackwood, Writer - Tessellated, Producer - Joshua William Meeks, Writer - Orville Shaggy Burrell, Producer

© 2021 VP Music Group, Inc ℗ 2021 VP Music Group, Inc

Albumbeschreibung

"10" ist ein doppelter Gimme Five-Ruf im festgefahrenen Dancehall. Spice ist eigentlich seit Jahren schon die heimliche Queen der körperlichen und basslastigen jamaikanischen Musik. In "Send It Up" betont sie Bauchtanz und Weed-Konsum "pon di road". Auf die Straße gehören diese Bubble-Beats, sei es aus den Subwoofern der Stereoanlage im Auto tönend, sei es einfach so 'inna de yard', im Hof, in der Nachbarschaft, bestenfalls in der halb-überdachten, halb besandeten Dancehall Area.

Mit Spice verschiebt sich jetzt etwas: Der Edel-Club wird hoffähige Kulisse für einen Clip-Dreh, bei "Send It Up" ein Zwitter aus Astronauten-Training und normaler Muckibude; trotzdem verkörpert die Künstlerin das Dreckige, Rotzige des Genres. Die Sing-Jane und Tänzerin verleugnet die Herkunft nicht: Ihre Musik vernetzt sich zwar allmählich auch mit der Londoner Grime-Szene, bleibt aber im Kern karibisch.

Wie es das viral gegangene Video zu "Go Down Deh" feat. Shaggy und Sean Paul in Flackerlicht von Pink bis Neongrün mit Leuchtröhren schön vorführt, manifestiert der Sound von Spice ultimativ ausgelassene Solo-Tänze, die doch Körper an Körper klebende Moves durchspielen. "10" umfasst eine circa zehn Jahre währende Vorarbeit auf ein Album hin, wobei man sich fragt, wann in grauen Vorzeiten der letzte große lupenreine Dancehall-Longplayer erschien. War es vielleicht Beenie Mans "Concept Of Life" vor 15 Jahren, dann war damals schon Spice als Gast vertreten.

Heute erreicht "Go Down Deh" auch dank der interessanten Kombi aus den wohl vertrauten Stimmen Shaggys und Seans zusammen mit der fröhlich-resoluten Black Power-Female Empowerment-Tanzaktivistin 25 Millionen Streams auf YouTube, zählt man Clip und Late Night Show-Performances zusammen. Die drei landeten beim US-Talk Host Jimmy Kimmel, während wir auf Nura bei Markus Lanz wohl warten müssen, wo Stefanie Kloß schon das äußerste an Pop-Diskurs darstellt. Spice läuft sich also zu einer US-bekannten Größe hoch, bloß: Was tut sie substanziell, um diesen Trend zu unterlegen?

Da wäre einmal die hochklassige Produktion aller Tracks. Zum Vergleich: Über Koffees Arbeit mit Walshy Fire kann man sagen, was man will; etwas Künstliches haftete dem an. Die Musik auf "10" speist sich erheblich weniger aus EDM- und Moombahtrap-Elementen, kommt jedoch, wie ein Blick auf TikTok zeigt, gerade bei der Zielgruppe 'jung-weiblich-modebewusst-sportlich-digitalaffin' an. Womöglich, weil sich der Sound mit so melodiösen wie zeitlosen Konventions-Riddims aufwartet.

"So Mi Like It" hat schon über sieben Jahre auf dem Buckel, reißt aber als hörenswerter Dancehall-Classic mit. Höhepunkt ist die Beschleunigung und Verlangsamung der Stimmen am Ende, der Minnie Maus-versus-Monster-Effekt über minimaler Instrumentierung. "10" wirkt ganz allgemein spärlich instrumentiert, verzichtet auf Brimborium, ist im weitesten Sinne digitales Bass Bouncing ("Top", "Frenz", "Fit") und kompaktes Highspeed-Toasting ("Love Her", "Different Sh*t (feat. Melissa Musique)", "S.P.I.C.E."), niemals übertrieben. Oft zugunsten von viel Melodie, mit Rocksteady-Vibes in "Don't Care", Pop-Avancen in "On Your Mind (feat. Olaf Blackwood)" und der tollen sehnsuchtsvollen Hymne "Bad Girl (feat. Shaggy)", dem Vorzeige-Stück der Platte. Von erotisch dargebotenen Afrobeats in "Nitey" profitiert die Tracklist, die als pralles Mixtape durchflutscht.

Punktuell greift man zu perkussiv unterlegtem Protest. "Po Po (feat. Nicho)" mit Shaggy, seit kurzem wieder in seiner Rolle als Producer (er hat in den 90ern für einige damalige Newcomer ein paar Singles betreut), bespricht nochmal, dass man sich von einer rassistisch motivierten Staatsgewalt nicht das Geringste bieten lasse und findet dafür Reime, die sitzen: "We need a lot to reinvent, to represent and to prevent / Di killing of di innocent, man, woman, adolescent / 'Cause Black lives matter, we ah nuh accident". Mitsamt dem ansprechenden Artwork und dem für heutigen Dancehall überraschenden Verzicht auf Autotune legt die Jamaikanerin zusammen mit weiteren alten Produktionshasen wie Tony Kelly (größter Hit: Sean Pauls "Like Glue", 2002) ein sehr gutes Debüt hin.

© Laut

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