The Southern Harmony And Musical Companion (Super Deluxe)

The Black Crowes

Erschienen am 12.05.92 bei American Recordings Catalog P&D
Künstler: The Black Crowes
Genre: Rock
Auszeichnungen: Qobuz’ Schallplattensammlung

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Was Talfahrten und Durchhänger angeht, hat es so manche Bands schon viel schlimmer getroffen als The Black Crowes. Ihr Debütalbum Shake Your Money Maker durchbrach 1990 die Mainstream-Rockszene, indem es schamlos den Stil des Südstaatenrock, Memphis-Soul und Arena-Sound übernahm. Dies war zwar etwas unoriginell, wurde aber mit solch ansteckender, fast schäbiger Aufrichtigkeit vorgetragen, dass eine Mehrfach-Platin-Auszeichnung und weitere aufeinander folgende Hits keine Überraschung darstellten. Als die Zeit für das Nachfolgeralbum gekommen war, stand die Band vor einer Entscheidung: weiterhin die beste Band der amerikanischen Bars zu bleiben oder ein "künstlerisches Statement" abzugeben, das ihren Aufstieg gefährdet, wie so viele andere Bands vor ihnen? Nun, anscheinend sagten sich die Crowes: „Warum nicht beides?" und brachten The Southern Harmony and Musical Companion heraus, auf dem sie noch tiefer nach ihren Wurzeln gruben, um eine einzigartige Interpretation eines kernigen Americana zu präsentieren.

Die 10 Tracks von Southern Harmony sind immer noch von dem Charme und der Kühnheit geprägt, die die besten Momente auf Money Maker ausmachten, und sind dennoch in Klang und Tenor bemerkenswert dynamisch. Obwohl die feurige Eröffnung mit Sting Me, Remedy und Thorn in My Pride das Album mit seinen größten Hits auflädt, offenbart es seine wahren Schätze, wenn es sich von diesen geradlinigen Rocksongs und Balladen entfernt und etwas düsterer wird. Mit einem neuen Gitarristen (Marc Ford) und dem Keyboarder Eddie Harsch ist die Klangpalette der Band gewachsen und gereift, sodass die Brüder Chris und Rich Robinson bei Songs wie Black Moon Creeping und My Morning Song ihren schrägen Schaffensdrang ausleben und sich bis in den Bereich der Proto-Jam-Bands austoben können. Und ja, es gibt eine Coverversion. Aber anstatt für einen Knüller wie Otis Reddings Hard to Handle haben sie sich eher für eine kathartische, gefühlvolle Version von Bob Marleys Time Will Tell entschieden. Southern Harmony verkaufte sich zwar nicht ganz so überragend wie sein Vorgänger, die Chart-Hits und der Doppel-Platin-Status ließen sich aber durchaus sehen. Die kreativen Einfälle des Albums machten die Band eher zu langfristigen künstlerischen Mitstreitern als zu einer Art Supernova der guten Laune. Diese unglaubliche Jubiläumsedition ist ein weiterer Beweis dafür und liefert unveröffentlichte Outtakes, Live-Auftritte im Studio und ein leidenschaftliches Live-Konzert, die zeigen, wie kraftvoll und inspiriert die Crowes während dieser Ära waren. © Jason Ferguson/Qobuz

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