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Sudden

Wem dumm noch zu schlau ist, der findet seit 2009 bei der Halb-Label-halb-Rapper-Posse Trailerpark ein Zuhause. Seither bemüht sich das Berliner Proletenkollektiv redlich um den Titel für Deutschlands ekelhafteste Bühnenshow. Mal werden großzügig Becher mit einem Gemisch aus Urin, Erbrochenem, Speichel und allem, das der menschliche Körper sonst noch an Flüssigkeiten zu bieten hat, ans Publikum verteilt, mal Prostituierte für eine Live-Sex-Performance gebucht. Zu den Gründungsmitgliedern der Trashrap-Formation zählt der Salzgitteraner Sudden. Der Jahrgang 1988 heißt mit bürgerlichem Namen Steven. Er liefert dabei den erwartbaren Misch aus G-Rap-Parodie, überzüchteten Bässen und "Song 2"-Samples ab. Das selbsternannte "Ghettokid" greift 2005 erstmals zum Mikrofon. Auf seinem Debüt-Mixtape "Hate It Or Love It" von 2009 erzählt das Trailerpark-Mitglied mit den Mitteln der "Straßenmusik" die üblichen menschen-, frauen- und verstandverachtenden Kurzgeschichten. Sein "Rapüberfall" lebt von der samenstauinduzierten Machopose eines Jünglings, der sich als "Sprachrohr für eine Jugend geprägt vom Komasaufen, YouPorn-Clips und exzessivem Nihilismus" versteht. Das kommt an. Sekten-Mitglied MOK nimmt Sudden schon 2007 bei Yo!Musix unter Vertrag. Doch die Liebe rostet schnell, so dass der Pokeman-Fan schließlich bei Trailerpark landet. Dort erscheint 2010 die reguläre LP-Premiere "Romantisches Arschloch". Die Labelcompilation "Crackstreet Boys 2" landet 2013 auf den Index. Im März 2015 erscheint sein zweites Album "Superkräfte". Der kritische Blog Shehadistan.com spricht vom "Backlash des White-Rap in Deutschland" und einem "Freifahrtschein für Toastbrote". Der Asta Bielefeld und die Antifa initieren 2011 ein Auftrittsverbot der Gruppe. Für Sudden und seine Jungs kommt das natürlich einem Ritterschlag gleich.
© Laut

Diskografie

31 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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