Stereophonics
Die Waliser Band Stereophonics, mit ihrem Sänger Kelly Jones und seiner sehr speziellen Stimme, macht Ende der 90er zum ersten Mal von sich reden. Ihr Stil lässt sich als energetischen Alternative Rock beschreiben und zeigt klare Einflüsse von Bands wie The Kinks, Oasis, The Jams oder The Manic Street Preachers.
Das Leben in ihrer walisischen Heimatstadt Cwamaman ist eher ruhig und die Gründung der Band Tragic Love Company durch den Sänger/Gitarristen Kelly Jones, den Bassisten Richard Jones und den Schlagzeuger Stuart Cable in der ersten Hälfte der 90er entsteht eher aus Langeweile heraus. Besonders inspiriert durch die Manic Street Preachers, spielen die drei Musiker eine Mischung aus Pop mit Punk-Akzenten.
Sehr bald ändert die Band ihren Namen in Stereophonics und verschafft sich nach und nach einen gewissen Bekanntheitsgrad in Wales. John Brand ist von der Gruppe begeistert und wird zu ihrem Manager, er schafft es, zahlreiche Plattenfirmen auf die Band aufmerksam zu machen. 1996 unterschreiben sie letztendlich beim Exchef von Virgin Records, Richard Branson und seinem neuen Label V2. Sie werden also zu den ersten Künstlern, die bei dieser Firma unter Vertrag genommen werden.
1997 gibt die Band ihrer Karriere den Startschuss mit ihrem ersten Album Word Gets Around, das sie schnell ganz hoch in die englischen Charts katapultiert. Jede einzelne der Singles, die von dem Album veröffentlicht wird, wird zum Erfolg und die Stereophonics werden mit dem Brit Award als beste Newcomer Band ausgezeichnet. Sie haben es geschafft, und dies bestätigt sich 1999 ebenfalls mit ihrem zweiten Album Performance and Cocktails. 2001 folgt dann das dritte Werk Just Enough Education to Perform. Mit seiner düsteren Stimmung und zynischen Texten überzeugt das Album die Zuhörer sofort. Die vierte Platte You Gotta Go There to Come Back erscheint 2003. Dieses Album ist durch den Ausstieg des Schlagzeugers Stuart Cable gekennzeichnet, der, laut der anderen zwei Mitglieder, Schwierigkeiten dabei hatte, sich in die Band mit einzubeziehen. Stereophonics macht also bis zu der Veröffentlichung ihres fünften Albums Language. Sex. Violence. Other? als Duo weiter, dann stößt der neue Schlagzeuger Javier Weyler hinzu.
Ihr erstes Livealbum erscheint 2006 unter dem Namen Live from Dakota, gefolgt von ihrem sechsten Studioalbum Pull the Pin im darauffolgenden Jahr. Als dieses Album erscheint, werden Stereophonics zur achten Gruppe in der Geschichte, die fünf Alben hintereinander an die Spitze der englischen Verkaufszahlen heraus bringt. Bei der gleichnamigen Tournee des Albums kommt der Gitarrist Adam Zidani dazu.
Während der Planung ihres Albums Graffiti on the Train im Jahre 2013 wechselt die Gruppe noch einmal den Schlagzeuger und ersetzt Javier Weyler mit Jamie Morrison. Die Platte, inklusive des daraus erscheinenden Hits Indian Summer ist noch heute ein Erfolg für die Band.
2015 erscheint ihr neuntes und neuestes Album Keep The Village Alive
© LG/Qobuz.
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