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Squid

"Alles entsteht dadurch, dass wir gemeinsam einen musikalischen Raum schaffen. Wir versuchen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und uns musikalisch nicht gegenseitig auf die Füße zu treten", sagt Gitarrist Anton Pearson. Stell dir vor, du bist 2022 auf einem Festival, hast Rücken, spürst deine Füße kaum und ein Freund sagt zu dir weit nach Mitternacht: "Hey, wir müssen noch zu Squid." Du kannst kaum antworten, schon bricht die Gruppe auf und die Band hat bereits angefangen. Dann dauert es nur ein paar Sekunden, bis die Musik dich umarmt und deine Schmerzen nachlassen. Du schaust auf die Bühne und beobachtest das wilde Treiben der fünf Musiker aus Brighton. Gitarren und Trompeten entfachen eine unglaubliche Euphorie. Der Sänger sitzt am Schlagzeug und kreischt, flüstert und nölt ins Mikrofon. Seine Stimme hält die exzentrische Struktur zusammen. Alles tanzt und grinst um dich herum. Und dann umarmst du deine Reisegruppe und entdeckst eine neue Lieblingsband (so geschehen 2022 auf dem Primavera Festival in Porto). Nach einigen Single-Veröffentlichungen machen Squid in den späten 2010ern auf sich aufmerksam. Der durchdringende Post-Punk von Sänger und Schlagzeuger Ollie Judge, Sänger und Gitarrist Louis Borlase, Anton Pearson, Laurie Nankivell am Bass und Trompete und Arthur Leadbetter (Keyboard) entsteht während des Studiums in Brighton. Hier gründen sie die Band und spielen dort auch ihr erstes Konzert unter dem Motto "Jazz-Nacht für junge Leute". Ihre Musik ist eine eigenwillige Mischung aus dröhnenden Synthesizern, ruckelnden Gitarren und Bläsereinsätzen. Im Indie-Underground kommt das schon mal sehr gut an und die Band verbreitet ihren Mix schnell bis nach London. Regelmäßig pendeln sie in die Hauptstadt, um immer wieder live zu spielen und sich einem wachsenden Publikum zu zeigen. Die fünfköpfige Band begeistert ihre Zuschauer auf diversen Festivals. Live verbreiten die Musiker eine exzessive Klangsymphonie. Nach ihrer EP "Town Centre" (2019) beglückt die englische Band die Bühnen beim Green Man und Glastonbury Festival. 2021 erwarten die Fans schon sehnsüchtig das Debütalbum "Bright Green Field" auf Warp Records (u.a. Stereolab). Es folgen weitere Post-Punk-Wellen der Begeisterung. Nicht nur in England, auch in anderen Ländern kommt der Sound an. Eine neue Gitarren-Generation, ein hörenswerter Hype mit New Wave- und Krautrock-Einflüssen. Vor allem aber beeindruckt ihr harmonisches Zusammenspiel. Nach eigenen Aussagen gibt keine Hierarchien in der Band, niemand drängt sich in den Vordergrund. Während der Aufnahmen trägt jeder seinen Teil zum Ganzen bei. Dynamische Gitarren und Bläser-Moves sorgen für einen irren Groove, der durchaus auch Ohrwurm-Ambitionen bietet. Die Songs zum Debüt werden in der Kneipe des Schlagzeugers und Sängers Judge geschrieben. Aufgenommen im Kellerstudio von Dan Carey (Fontaines D.C., Tame Impala und Kate Tempest). Squid setzen sich mit heutigen Umständen auseinander: Der Mensch und seine Umwelt, die unzumutbaren Entwicklungen in Großbritannien. Der Rechtsruck und die dramatische Wirtschaftslage. Isolierte Gedanken von Sänger Ollie, der für die meisten Lyrics verantwortlich ist. Dabei versucht er auch spirituelle Wege und spricht aus der Perspektive eines Objekts aus dem Jenseits. "Twin Peaks" lässt grüßen. Squid reflektieren ihre Ängste vor dem Klimawandel und anderem Horror, der auf der Welt passiert. 2023 erscheint das zweite Album "O Monolith". Die neuen Stücke entstehen bereits auf der Frühjahrstour 2021, kurz nach Veröffentlichung von "Bright Green Field". Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber die Zuschauer voller Vorfreude auf Live-Konzerte. So auch die Band und sie nutzt die Bühne, um zu improvisieren und neue unfertige Tracks auszuprobieren. Oft ohne Text. Ohne diese Konzerte gäbe es wohl kein Stück von "O Monolith". Die außergewöhnliche Dynamik und Sympathie hinter dem Klangteppich bleibt erhalten. Die Liebe zu Folk-Elementen nimmt zu. Erneut ist Produzent Dan Carey dabei. Und wieder ist die Freude groß, auf Konzertreise zu gehen. Diesmal ohne Einschränkungen und fertige Songstrukturen, jedoch nicht ohne Improvisation auf der Bühne.
© Laut

Diskografie

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