Local Natives
"Ich denke, ich werde es vorerst die 'Wahnsinnige Zeit Kampagne' nennen", liest sich der erste Eintrag auf dem bandeigenen Blog. Akribisch dokumentiert das Quintett dort seit Juli 2008 mithilfe interessanter Texte, künstlerischer Fotos und Videos alles, das nicht niet- und nagelfest ist. Der Musikfreund begrüßt natürlich derartige Hingabe zum Fach. So spannend und inspirierend kann der Karrierestart einer jungen Band also sein.
Einen hohen Sympathiefaktor und Kreativität kann man den Local Natives also schon nach einem Besuch auf ihrem Blog zusprechen. Noch begeisterter ist man von Taylor Rice (Mikro, Gitarre), Kelcey Ayer (Mikro, Tasten, Perkussion), Ryan Hahn (Mikro, Gitarre), Andy Hamm (Bass) und Matt Frazier (Drums) in der Regel, nachdem man ihre Musik gehört hat.
In diesem Punkt haben die Fünf ebenfalls einiges auf dem Kasten. Rockige bis popige Indiemusik trifft auf einfallsreiche Melodien, verziert mit schönen Stimmen.
Kelcey, Ryan und Taylor sind Jugendfreunde aus Silver Lake bei Los Angeles und machen schon in der Schule gemeinsam Musik. Nach dem High School-Abschluss stoßen Andy und Matt dazu. Das alles passiert um das Jahr 2005 herum, aber von den Local Natives, wie wir sie heute kennen, haben die Fünf zu der Zeit noch keine Ahnung.
Drei Jahre machen sie gemeinsam Musik, bis sie ihren persönlichen Sound finden. 2008 ziehen alle in ein Haus in Silver Lake, wo sie schließlich beginnen, am ersten Album zu arbeiten.
Schon vor der Veröffentlichung von "Gorilla Manor" sammeln die Local Natives durchweg positive Konzertkritiken und treten 2009 sogar beim SXSW Festival in Austin, Texas, auf.
Harmonie scheinen die Mitglieder auch privat zum Motto erkoren zu haben. Zusammen schreiben sie ihre Songs, entwerfen in gemeinschaftlichem Einverständnis das Albumcover ihres Debüts "Gorilla Manor", das im Januar 2010 veröffentlicht wird. Selbst die Finanzierung dieser Platte organisieren sie komplett in Eigenregie. Harmonie findet sich also nicht nur in der Musik der Local Natives.
© Laut
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