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Karnivool

Futuristische Dream Theater, Tool in allen Spektralfarben schillernd? Klingt gut, trifft auch nicht ganz daneben. Alternative-Rock-Emotionalität, Metalcore-Momente und ein versiertes Sounddesign tragen zu einer modernen, zeitgemäßen Ausrichtung bei. Das Quartett aus Perth, Australien, formiert sich 1997 noch zu Highschool-Zeiten und macht mit Nirvana- und Carcass-Covern sein damaliges Soziotop unsicher. Wer beim Bandnamen an ein mächtiges, fleischfressendes Urzeitviech denkt, liegt falsch: Der Name entstand in Anlehnung an die fünfte Jahreszeit, da laut Anekdote die Original-Besetzung ein Haufen Clowns gewesen sei. Humor in Ehren, aber Karnivool geben von Anfang an Gas. Für eine Progrock-Band nicht selbstverständlich spielen die versierten Musiker überall in Australien in ausverkauften Hallen, sahnen Awards ab und sorgen 2005 mit ihrem zweiten Album "Themata" erstmals auch in Europa für Furore. Dieser Melodienzauber mit Köpfchen, der sowohl bei härterer Gangart als auch dezenter Spielweise überzeugt, ähnelt, was die Alternative-Rock-Schlagseite betrifft, einer Band wie Boysetsfire. Den Prog-Faktor und den Gesang könnte man mit Sieges Even assoziieren. Für das 2010 erscheinende Machwerk "Sound Awake" bündelt die Band in der aktuellen Besetzung Ian Kenny (Gesang), Drew Goddard (Gitarre), Mark Hosking (Gitarre), Jon Stockman (Bass) und Steve Judd (Schlagzeug) ihre Stärken und stößt mit dem Ergebnis durch die Wolkendecke. Entsprang "Themata" noch zum Großteil dem Hirn von Gitarrist Goddard, werkelt man nun kollektiv und konzentriert an einer Soundkulisse, die dem Hörer einiges abverlangt. Die inflationär gebrauchte, aber nur allzu selten treffende Bezeichnung Kopfkino hat bei Karnivool jedenfalls mal seine vollste Berechtigung. 2011 brechen die Australier zu einer Konzertreise nach Indien auf. In den kommenden zwei Jahren spielt man ein zweites Mal auf dem Subkontinent sowie zahlreiche Gigs zuhause in Australien, im Sommer 2013 erscheint das vierte Studioalbum "Asymmetry". In der Folge fahren Karnivool ihren ersten ARIA Award überhaupt ein. 2014 tauchen Goddard und Hosking auch in der Doku "Metal Down Under" auf. 2015 speilt man wieder in Indien und Australien, fährt aber auch die bis dato größte Europa-Tour. Weitere musikalische Pläne zerschlägt die weltweite Covid 19-Pandemie, bevor mi Dezember 2021 der erste neue Track seit 2013 erscheint: "All It Takes".
© Laut

Diskografie

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