Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Wilco|The Whole Love (Deluxe Version)

The Whole Love (Deluxe Version)

Wilco

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Es gibt sie noch. Solche Platten, für die man auch in Zukunft seine Lanze brechen wird und sie ohne Bedenken herzallerliebst in sein persönliches Meilenstein-Inventar aufnimmt. Und damit ist kein Evergreen oder verschlissen geglaubter Geheimtipp gemeint, sondern Wilcos neues Zauberwerk "The Whole Love".

Wilco fordern niemanden heraus und sind doch unschlagbar. Vielleicht, weil sie mit der ganzen Wahrheit rausrücken, ihre Fertigkeiten vollends ausspielen und Popmusik schreiben können, die seit der Ablösung vom Tonband zu den Digital Files öfters gern auf Abwege gerät. Kein Attest gibt es, um das "The Whole Love" betteln müsste, um sich zu entschuldigen und keine Ungereimtheiten, die sich mangels Ungeschicklichkeit ergeben.

Es sind die sattelfesten Harmonien und die brillanten, oft nur marginalen Chöre, winzige Details am Synthie, die sich so gut ins Gesamtbild einfügen, die mäandernden, knackenden Basslinien, eine zunächst durch den Dreck gezogene, dann wie auf Hochglanz polierte Gitarre und die ausufernden, aber im richtigen Moment filigranen Rhythmusspielereien, die allesamt einen Unterschied ausmachen, der mehr offensichtlich als fein ist. Nicht nur der letzte Schliff bedeutet Perfektion, sondern genauso das Anpacken. Schließlich wirft auch der Schweiß seine Perlen.

Alle Jahre wieder verpassen sich Wilco das fast schon selbstverpflichtete Upgrade. Ein Song wie der nächste, ein Album wie das letzte, diese Routine ist auch dieses Mal nicht eingekehrt. Ganz lapidar gesagt, kann diese Band das einfach nicht. Wer das nicht aus freien Stücken durchwinken möchte, kann sich legendäre Cover-Performances besonders totgehörter Songs via YouTube ansehen, um sich zu bekehren zu lassen. Selbst der flachste von ihnen gewinnt an Höhe und Witz, wenn da ein Wilco-Mitglied in die Saiten greift.

Aus dem Bandkarussell, das sich einst salopp drehte, ist bis heute eine treue Truppe geworden, bei der sich der Genius Jeff Tweedy seit geraumer Zeit traut, mehr Demokratie zu wagen als in früheren Tagen. Das Wort bleibt nicht mehr allein beim Rudelführer, es sitzt der ganze Tross im Boot, der bestimmt, wo es lang geht.

Süße Ironie ist es dann, wenn gleich zu Beginn ein Stück wie "Art Of Almost" zu solch einem kollektiven Rundumschlag ausholt. Ob der Tempomat Glenn Kotche nun auf Dauerwirbel schaltet oder Nels Cline mit viel Gewalt ein Grollen heraufbeschwört, das nicht einmal von Neil Youngs kaputtestem Verstärker ausgehen könnte, dieses Glück ist nur der Anfang.

"Sunloathe" ist ein Musterbeispiel des Tweedy-Kosmos und tönt wie ein schwerer Sommertag, der nach einem versöhnlichen Abschluss schielt. Klines sanftes Picking an der Gitarre verspricht ein Eldorado wie zu George Harrisons besten Zeiten. Unaufdringlich stehen "Black Moon", "Open Mind" und "Rising Red Lung" direkt und ungetrübt vor dem eigenen Auge, dass es nicht schwer fällt, von jedem dieser einzelnen Rohdiamanten den noch so kleinsten Schimmer einzufangen.

Aber der Klangapparat aus Chicago kann auch anders: Jahrmarktorgeln, wippender Takt und schnalzende Finger im beschwingten "Capitol City", ein nölender Tweedy im wabernden "I Might". Zwischen den Liedern werden die Extreme vertauscht, von laut geht es nach leise, von Krawall zu Harmonie. Schnell muss es sein, langsam aber auch. Aber nicht politisch, lieber introvertiert.

Das mitternächtliche Barpiano-Szenario "One Sunday Morning (Song For Jane Smiley's Boyfriend)": eine Endlosschleife. Aber eine mit Querverweis, denn so kann es weitergehen. Zwölf Lieder, von denen keines der Klassenprimus sein möchte, weil sie alle in der ersten Liga spielen.

© Laut

Weitere Informationen

The Whole Love (Deluxe Version)

Wilco

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Art of Almost
00:07:16

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

2
I Might
00:03:58

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

3
Sunloathe
00:03:19

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

4
Dawned On Me
00:03:43

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Patrick Sansone, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBpm Records

5
Black Moon
00:03:56

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

6
Born Alone
00:03:55

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Patrick Sansone, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBpm Records

7
Open Mind
00:03:40

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

8
Capitol City
00:04:03

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

9
Standing O
00:03:29

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

10
Rising Red Lung
00:03:09

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

11
Whole Love
00:03:49

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Patrick Sansone, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBpm Records

12
One Sunday Morning (Song for Jane Smiley's Boyfriend)
00:12:03

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBpm Records

13
I Love My Label
00:03:28

Nick Lowe, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Andrew Jakeman, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBpm Records

14
Message from Mid-Bar
00:04:46

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Glenn Kotche, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBPM Records Inc.

15
Speak Into the Rose
00:06:37

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - Glenn Kotche, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBPM Records Inc.

16
Black Moon (Alt)
00:03:53

Jeff Tweedy, Composer, Lyricist - Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer

(P) 2011 dBPM Records Inc.

17
Sometimes It Happens
00:04:23

Wilco, MainArtist, AssociatedPerformer - N/A, Composer, Lyricist

(P) 2011 dBPM Records Inc.

Albumbeschreibung

Es gibt sie noch. Solche Platten, für die man auch in Zukunft seine Lanze brechen wird und sie ohne Bedenken herzallerliebst in sein persönliches Meilenstein-Inventar aufnimmt. Und damit ist kein Evergreen oder verschlissen geglaubter Geheimtipp gemeint, sondern Wilcos neues Zauberwerk "The Whole Love".

Wilco fordern niemanden heraus und sind doch unschlagbar. Vielleicht, weil sie mit der ganzen Wahrheit rausrücken, ihre Fertigkeiten vollends ausspielen und Popmusik schreiben können, die seit der Ablösung vom Tonband zu den Digital Files öfters gern auf Abwege gerät. Kein Attest gibt es, um das "The Whole Love" betteln müsste, um sich zu entschuldigen und keine Ungereimtheiten, die sich mangels Ungeschicklichkeit ergeben.

Es sind die sattelfesten Harmonien und die brillanten, oft nur marginalen Chöre, winzige Details am Synthie, die sich so gut ins Gesamtbild einfügen, die mäandernden, knackenden Basslinien, eine zunächst durch den Dreck gezogene, dann wie auf Hochglanz polierte Gitarre und die ausufernden, aber im richtigen Moment filigranen Rhythmusspielereien, die allesamt einen Unterschied ausmachen, der mehr offensichtlich als fein ist. Nicht nur der letzte Schliff bedeutet Perfektion, sondern genauso das Anpacken. Schließlich wirft auch der Schweiß seine Perlen.

Alle Jahre wieder verpassen sich Wilco das fast schon selbstverpflichtete Upgrade. Ein Song wie der nächste, ein Album wie das letzte, diese Routine ist auch dieses Mal nicht eingekehrt. Ganz lapidar gesagt, kann diese Band das einfach nicht. Wer das nicht aus freien Stücken durchwinken möchte, kann sich legendäre Cover-Performances besonders totgehörter Songs via YouTube ansehen, um sich zu bekehren zu lassen. Selbst der flachste von ihnen gewinnt an Höhe und Witz, wenn da ein Wilco-Mitglied in die Saiten greift.

Aus dem Bandkarussell, das sich einst salopp drehte, ist bis heute eine treue Truppe geworden, bei der sich der Genius Jeff Tweedy seit geraumer Zeit traut, mehr Demokratie zu wagen als in früheren Tagen. Das Wort bleibt nicht mehr allein beim Rudelführer, es sitzt der ganze Tross im Boot, der bestimmt, wo es lang geht.

Süße Ironie ist es dann, wenn gleich zu Beginn ein Stück wie "Art Of Almost" zu solch einem kollektiven Rundumschlag ausholt. Ob der Tempomat Glenn Kotche nun auf Dauerwirbel schaltet oder Nels Cline mit viel Gewalt ein Grollen heraufbeschwört, das nicht einmal von Neil Youngs kaputtestem Verstärker ausgehen könnte, dieses Glück ist nur der Anfang.

"Sunloathe" ist ein Musterbeispiel des Tweedy-Kosmos und tönt wie ein schwerer Sommertag, der nach einem versöhnlichen Abschluss schielt. Klines sanftes Picking an der Gitarre verspricht ein Eldorado wie zu George Harrisons besten Zeiten. Unaufdringlich stehen "Black Moon", "Open Mind" und "Rising Red Lung" direkt und ungetrübt vor dem eigenen Auge, dass es nicht schwer fällt, von jedem dieser einzelnen Rohdiamanten den noch so kleinsten Schimmer einzufangen.

Aber der Klangapparat aus Chicago kann auch anders: Jahrmarktorgeln, wippender Takt und schnalzende Finger im beschwingten "Capitol City", ein nölender Tweedy im wabernden "I Might". Zwischen den Liedern werden die Extreme vertauscht, von laut geht es nach leise, von Krawall zu Harmonie. Schnell muss es sein, langsam aber auch. Aber nicht politisch, lieber introvertiert.

Das mitternächtliche Barpiano-Szenario "One Sunday Morning (Song For Jane Smiley's Boyfriend)": eine Endlosschleife. Aber eine mit Querverweis, denn so kann es weitergehen. Zwölf Lieder, von denen keines der Klassenprimus sein möchte, weil sie alle in der ersten Liga spielen.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Live In Europe

Melody Gardot

Live In Europe Melody Gardot
Mehr auf Qobuz
Von Wilco

Space Oddity

Wilco

Cousin

Wilco

Cousin Wilco

Yankee Hotel Foxtrot

Wilco

Being There (Deluxe Edition)

Wilco

Yankee Hotel Foxtrot

Wilco

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

i/o

Peter Gabriel

i/o Peter Gabriel

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Now And Then

The Beatles

Now And Then The Beatles

Rumours

Fleetwood Mac

Rumours Fleetwood Mac

Dark Matter

Pearl Jam

Dark Matter Pearl Jam