The Dark Side of the Moon Redux

Roger Waters

explicit

Erschienen am 06.10.23 bei SGB Music Limited
Künstler: Roger Waters
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Worin liegt hier der Sinn? Zugegeben, diese Frage haben sich wohl alle Fans gestellt, bevor sie sich dieses Dark Side Of The Moon angehört haben, das vom Ex-Pink Floyd-Mitglied wiederbelebt wurde, der, ohne es je zugegeben zu haben, nie wirklich die Tatsache verkraftet hat, dass seine Band nach seinem Ausscheiden ihr Abenteuer ohne ihn fortsetzte. Es schien unvermeidlich zu sein, dass sich Waters dieses The Wall dank pharaonischer Tourneen mit makelloser Inszenierung mit Erfolg zurückerobern würde. Dieser Künstler, dessen Talent so riesig ist wie sein Ego, ist nur selten zufriedenzustellen, weshalb er erneut Hand an den größten Hit seiner ehemaligen Band anlegte - an eines der meistverkauften Alben der Welt.

Die Vergangenheit wiederholen? Das war gar nicht erst nötig! Waters beschloss, das Ganze zu vereinfachen, indem er häufig das Schlagzeug durch dezentere Perkussion (Money) ersetzte und Elemente entfernte, die die Identität des Originals geprägt hatten (man denke u. a. an The Great Gig in The Sky ohne Clare Torrys Gesang). Er konzipierte einen ganz neuen Ansatz, um eine exakte Kopie des Originals zu vermeiden, dessen Umsetzung selbstverständlich Diskussionen eröffnete. Im Mittelpunkt all dieser abgespeckten Klänge und der Zurücknahme der verschiedenen Gitarren- und Keyboard-Soli steht zweifellos die Arbeit des Bassisten und Sängers an der Stimme, die sich von der Stimme auf dem 1973er Album unterscheidet - sie klingt auf dieser Version mehrmals etwas eintönig. Die Texte werden gesäuselt oder gesummt und ertönen oft so, als würde Waters Spoken Word einsetzen. Eine bewusste Entscheidung, die dem Werk einen neuen, schlichteren Blickwinkel verleiht, ohne dass es notwendigerweise zu einem zeitgenössischen Werk wird. Es geht vor allem darum, das Album in einem neuen Licht wiederzuentdecken. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, wie sehr diese Platte in den letzten 50 Jahren die Gemüter geprägt hat. Waters begibt sich in ein gewagtes Unterfangen, auf einen neuen Weg, aber beweist vor allem, dass er dieses Monument der Musikgeschichte geschaffen hat, mit dem er seinem Publikum heute bewusst eine neue Interpretation bietet. Und das, indem er ihr seinen eigenen, persönlicheren, zeitweise fast desillusionierten Touch verleiht. Warum nicht? © Chief Brody/Qobuz

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Roger Waters

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