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Ryan Adams|Sword & Stone

Sword & Stone

Ryan Adams

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"Star Sign", "Heatwave", "1985", "Prisoners" und eben "Sword & Stone": Faul ist Ryan Adams zurzeit nicht eben. Gecancelt ist er nur noch so halb. Stürzen wir uns also in "Sword & Stone", das im Vergleich zu "Heatwave" und vor allem "1985" weniger rockig, aber auch weniger akustisch als "Star Sign" daherkommt. Wir befinden uns also in Adams-typischen Gebiet, nicht weit von "Ryan Adams" entfernt, und da gibt es natürlich Schlechteres. Das Cover ist insofern eine ästhetisch gar nicht mal so misslungene Finte, wenngleich die Gravitas der Ryanschen Nabelschau locker mit dem schwülstigsten Metal-Lyrics mithalten kann.

"I Was Here" startet gekonnt, aber fast schon zu konservativ. Gäbe man einem etwas fortschrittlicheren als den aktuellen KI-Programmen den Befehl: "Schreibe einen typischen Ryan Adams-Song", heraus käme der Opener. Immer noch besser als das meiste andere da draußen, aber "Blown Away" macht genau das zumindest ein gutes Stück weit mehr. Auch hier wird tief in die Adamsche Trickkiste gegriffen. Ein schneidiges Riff gibt den Songcharakter vor, anschließend tänzelt Adams' Stimme zwischen 1. und 2. Stock, reiht sich mal bei der Gitarre, mal beim Bass ein, alles wird schmissig und dynamisch zu Ende gebracht. Auch beim kaum über wohlige Stimmungsmache hinausgehenden "Never Run" ist es immer wieder beeindruckend, wie wenig RA für einen guten Song tun muss, und sei es nur dank seiner Gitarrenmeisterschaft, siehe "Memory Lane". Tom Petty nickt wohlwollend von einer sandigen Wolke.

Ist "1985" sowieso eher eine (gute) Skizzensammlung, würde man bei einer solchen Flut von Veröffentlichungen doch vermeiden wollen, dass der naheliegende Vorwurf des Hinschluderns aufkäme. Der ist insofern zwar Quatsch, als dass allein die Texte auf "Sword & Stone" qualitativ (wie quantitativ) im zu erwartenden pathetischen Rahmen überzeugen. Eine fehlende Qualitätskontrolle gibt es im Hause Adams aber eben schon. Einem Genie, zumal einem im persönlichen Umgang so absurd schwierigen wie Adams, sagt man halt nicht mal eben: Jo, wollen wir daran nicht noch ein wenig arbeiten? So fehlt dann einem Song wie "Nuclear War", dem man die Weltklasse förmlich anhört, der letzte Schliff, um ihn endgültig über die Ziellinie zu tragen. Auch "Friday Night NYC" könnte mit nur ein wenig mehr Struktur deutlich besser sein als das hier vorliegende Produkt. Der Titeltrack klingt wenig mehr wie eine Idee mit schwacher, pennälerhafter Opening Line.

Hinzu kommt, dass Adams scheinbar immer mehr selbst macht. Anders ist das über weite Strecken wirklich nur stumpf seinen Rhythmusauftrag abarbeitende Schlagzeug kaum zu erklären. Selbst ein irrer Diktator wie Mark Kozelek wusste immer um die Bedeutung der Mannschaft um sich herum. Zumindest, wenn der Schneid und die Fläche vom Sound von "Prisoner"(s) fehlt, kann Adams zurzeit nicht auf gleichbefähigte Spielkameraden zurückgreifen, und das hört man. Dass die Produktion nicht immer astrein stimmig passt, fügt sich ein ins Bild.

Nur finden sich auf eben jenem Bild dann Brocken wie das gutturale, tieftraurige "I'll Wait", das im Vorbeigehen alle Unzulänglichkeiten fast schon restlos pulverisiert. Wie gut können zweieinhalb Minuten sein? Schon stampft "I Can See The Light" vorbei, das jedem anderen entgleiten würde, so schonungslos setzt es auf den Sänger, der Gitarren und Orgel vor sich hertreibt und ohne den wirklich wenig übrig bliebe. Bei Adams gerät das zum beeindruckenden Fähigkeitsnachweis. So unaufrichtig, selbstmitleidig und schön wie auf "Manhattan In The Rain" hat sich noch selten jemand halb entschuldigt, "Blizzard In The Rain" zu widerstehen erforderte Tornado-Kräfte, zu befriedigend fällt alleine schon der Refrain aus.

Der Gag, "Make It Stop" als Closer mehr oder weniger im Song enden zu lassen, missrät natürlich völlig, ändert aber nichts daran, dass es sich um einen besonders tollen, mitreißenden Track handelt. Adams ist immer noch ein Kind, das mit seiner eigenen (Songschreiber-) Superkraft nicht umzugehen weiß; Metallstangen verbiegen kann er trotzdem, auch auf "Sword & Stone".

© Laut

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Sword & Stone

Ryan Adams

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1
I Was Here
00:02:46

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

2
Blown Away
00:02:59

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

3
Sword and Stone
00:02:19

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

4
Never Run
00:02:52

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

5
Memory Lane
00:02:49

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

6
Friday Night Nyc
00:02:13

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

7
Manhattan in the Rain
00:04:55

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

8
Nuclear War
00:03:35

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

9
Blizzard in the Room
00:03:25

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

10
I'll Wait
00:02:36

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

11
I Can See the Light
00:03:34

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

12
Make It Stop
00:01:49

Ryan Adams, MainArtist, Songwriter, ComposerLyricist

2024 PAX-AM 2024 PAX-AM

Albumbeschreibung

"Star Sign", "Heatwave", "1985", "Prisoners" und eben "Sword & Stone": Faul ist Ryan Adams zurzeit nicht eben. Gecancelt ist er nur noch so halb. Stürzen wir uns also in "Sword & Stone", das im Vergleich zu "Heatwave" und vor allem "1985" weniger rockig, aber auch weniger akustisch als "Star Sign" daherkommt. Wir befinden uns also in Adams-typischen Gebiet, nicht weit von "Ryan Adams" entfernt, und da gibt es natürlich Schlechteres. Das Cover ist insofern eine ästhetisch gar nicht mal so misslungene Finte, wenngleich die Gravitas der Ryanschen Nabelschau locker mit dem schwülstigsten Metal-Lyrics mithalten kann.

"I Was Here" startet gekonnt, aber fast schon zu konservativ. Gäbe man einem etwas fortschrittlicheren als den aktuellen KI-Programmen den Befehl: "Schreibe einen typischen Ryan Adams-Song", heraus käme der Opener. Immer noch besser als das meiste andere da draußen, aber "Blown Away" macht genau das zumindest ein gutes Stück weit mehr. Auch hier wird tief in die Adamsche Trickkiste gegriffen. Ein schneidiges Riff gibt den Songcharakter vor, anschließend tänzelt Adams' Stimme zwischen 1. und 2. Stock, reiht sich mal bei der Gitarre, mal beim Bass ein, alles wird schmissig und dynamisch zu Ende gebracht. Auch beim kaum über wohlige Stimmungsmache hinausgehenden "Never Run" ist es immer wieder beeindruckend, wie wenig RA für einen guten Song tun muss, und sei es nur dank seiner Gitarrenmeisterschaft, siehe "Memory Lane". Tom Petty nickt wohlwollend von einer sandigen Wolke.

Ist "1985" sowieso eher eine (gute) Skizzensammlung, würde man bei einer solchen Flut von Veröffentlichungen doch vermeiden wollen, dass der naheliegende Vorwurf des Hinschluderns aufkäme. Der ist insofern zwar Quatsch, als dass allein die Texte auf "Sword & Stone" qualitativ (wie quantitativ) im zu erwartenden pathetischen Rahmen überzeugen. Eine fehlende Qualitätskontrolle gibt es im Hause Adams aber eben schon. Einem Genie, zumal einem im persönlichen Umgang so absurd schwierigen wie Adams, sagt man halt nicht mal eben: Jo, wollen wir daran nicht noch ein wenig arbeiten? So fehlt dann einem Song wie "Nuclear War", dem man die Weltklasse förmlich anhört, der letzte Schliff, um ihn endgültig über die Ziellinie zu tragen. Auch "Friday Night NYC" könnte mit nur ein wenig mehr Struktur deutlich besser sein als das hier vorliegende Produkt. Der Titeltrack klingt wenig mehr wie eine Idee mit schwacher, pennälerhafter Opening Line.

Hinzu kommt, dass Adams scheinbar immer mehr selbst macht. Anders ist das über weite Strecken wirklich nur stumpf seinen Rhythmusauftrag abarbeitende Schlagzeug kaum zu erklären. Selbst ein irrer Diktator wie Mark Kozelek wusste immer um die Bedeutung der Mannschaft um sich herum. Zumindest, wenn der Schneid und die Fläche vom Sound von "Prisoner"(s) fehlt, kann Adams zurzeit nicht auf gleichbefähigte Spielkameraden zurückgreifen, und das hört man. Dass die Produktion nicht immer astrein stimmig passt, fügt sich ein ins Bild.

Nur finden sich auf eben jenem Bild dann Brocken wie das gutturale, tieftraurige "I'll Wait", das im Vorbeigehen alle Unzulänglichkeiten fast schon restlos pulverisiert. Wie gut können zweieinhalb Minuten sein? Schon stampft "I Can See The Light" vorbei, das jedem anderen entgleiten würde, so schonungslos setzt es auf den Sänger, der Gitarren und Orgel vor sich hertreibt und ohne den wirklich wenig übrig bliebe. Bei Adams gerät das zum beeindruckenden Fähigkeitsnachweis. So unaufrichtig, selbstmitleidig und schön wie auf "Manhattan In The Rain" hat sich noch selten jemand halb entschuldigt, "Blizzard In The Rain" zu widerstehen erforderte Tornado-Kräfte, zu befriedigend fällt alleine schon der Refrain aus.

Der Gag, "Make It Stop" als Closer mehr oder weniger im Song enden zu lassen, missrät natürlich völlig, ändert aber nichts daran, dass es sich um einen besonders tollen, mitreißenden Track handelt. Adams ist immer noch ein Kind, das mit seiner eigenen (Songschreiber-) Superkraft nicht umzugehen weiß; Metallstangen verbiegen kann er trotzdem, auch auf "Sword & Stone".

© Laut

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