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eRRdeKa|Paradies

Paradies

eRRdeKa

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eRRdeKa nicht zu mögen ist ziemlich einfach. Gründe gibt es dafür nämlich haufenweise, zum Beispiel das Signing bei Keine Liebe, dem Label des in der Rapwelt etwas in Ungnade gefallenen Prinz Pi. Oder dass der junge Augsburger der gefühlt siebzigste Kandidat ist, der den eh schon unerträglichen Zukunftsangst-Rumheul-Rap weiter auf die Spitze treibt. Und dann wäre da noch ein JUICE-Cover, für das so mancher Kollege sicherlich schon härter gearbeitet hat. Man sollte eRRdeKa aber trotzdem mögen. Oder zumindest respektieren. Der Grund dafür ist so simpel wie beeindruckend zugleich: "Paradies". Denn was der Junge da an Ehrlichkeit, eindrucksvoller Lyrik und vor allem roher Energie auf seinem Debütalbum bündelt, verdient in jedem Fall Anerkennung. Dabei ist "Paradies" alles andere als leicht bekömmlich. Ein Großteil der Platte widmet sich nämlich den hässlichen Seiten des Lebens. Scheiß-Trips, Sehnsüchte und die innere Leere sind nur die essenziellen Zutaten für bedrückend authentische Schilderungen. Gleich zu Beginn gewährt eRRdeKa einen ausschweifenden Blick in sein "Stroboskop", das ruhelos zwischen Frauen-Begierden und Selbstzerissenheit oszilliert. Im einen Augenblick erklingt noch sorgenfrei und unbeschwert "Der perfekte Beat", doch wehe, "die Fassade bröckelt ab". Alles wird "Schwarz Weiß" und die ganzen Ängste kochen hoch. Neben den großen Fragen des Warum und Wohin thematisiert eRRdeKa auch konkretere Dinge wie die Hassliebe zu One-Night-Stands ("Frau für eine Nacht") oder beschreibt die düsteren Seiten eines Drogenentzugs ("Atme Ein Atme Aus"). Wie gründlich so ein Trip in die Hose gehen kann, zeichnet "Satan" in angsteinflößenden, gewaltigen Bildern nach. Mit einem brachialen Stimmeinsatz, der seine Heavy Metal-Sozialisation erahnen lässt, droppt eRRdeKa die zwei verstörendsten Parts seit Kid Kobra (oder wahlweise auch Prinz Porno) in "Bonnys Ranch 2". Auszug gefällig? "Aus den Gullideckeln schwappen Massen von toten Ratten / Durch die Abwasserkanäle zieht ein Heer schwarzer Fregatten / Krähen hängen mir im Nacken und mein Schädel ist tot / ein Spalt in seiner Mitte, ihre Schnäbel sind rot." Schwere Kost, die das rundum schlüssige Album aber durchaus zu kompensieren weiß. Und zwar mit klassischem Battlerap, der durch eRRdeKas EYESLOW-Vergangenheit nicht gänzlich unbekannt sein dürfte. In Retrogott'scher Manier werden die Whack MC's zu Staub zerbröselt. Und tatsächlich könnte sich so manche gestandene Größe etwas in Sachen Wortwitz, Selbstironie und Beatauswahl abschauen. "Bringe was Neues zum Rap, mache das was keiner kennt / Jeder der dein Album pumpt is' für mich dumm oder beschränkt". Überhaupt versteht es die abwechslungsreiche Scheibe, die komplett von Max Mostley produziert wurde, auch soundmäßig stets den Anschluss zu den Themen zu halten. Ob geradlinig mit scheppernder Snare, erdrückend monströs oder im flächig-atmosphärischen Cloudrap-Stil: Was Mostley da zwischen Zeitgeistigkeit, Innovation und Altbewährtem zusammengeschraubt hat, gebührt auf alle Fälle Hochachtung. Und spätestens, wenn eRRdeKa gegen Ende des Albums den unpeinlichen Vergleich zwischen der romantisierten Dorfjugend in der bayerischen Idylle und dem stressigen Kontrast in der engen und kalten Großstadt samt dazugekommenem Ruhm zieht, muss einem dieser Junge einfach sympathisch werden. "Nichts mehr ist im Gleichgewicht, nur Höhen und Tiefen / Und manchmal denk ich, ich hätte mein Todesurteil unterschrieben / Man muss diesen Job hier lieben, sonst fuckt er dich ab / Also drückt mir die Daumen, dass alles klappt, was ich mach." Na, bei solch einem Debütalbum kann wohl nicht mehr all zu viel schief gehen.
© Laut

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Paradies

eRRdeKa

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1
Stroboskop
00:03:30

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

2
Atme ein atme aus
00:03:56

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

3
Das Meer und ich
00:04:10

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

4
Der perfekte Beat
00:03:51

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

5
Diggi
00:03:02

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

6
Schwarz weiß
00:03:41

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

7
Lass mich los
00:04:15

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

8
DXFXT
00:03:08

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

9
Frau für eine Nacht
00:04:20

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

10
Satan
00:04:36

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

11
Sternenpflücker
00:03:37

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

12
Outro
00:02:43

Moritz Tannhoff, Composer - eRRdeKa, MainArtist - Raphael Endraß, Lyricist

2014 Keine Liebe 2014 Keine Liebe

Albumbeschreibung

eRRdeKa nicht zu mögen ist ziemlich einfach. Gründe gibt es dafür nämlich haufenweise, zum Beispiel das Signing bei Keine Liebe, dem Label des in der Rapwelt etwas in Ungnade gefallenen Prinz Pi. Oder dass der junge Augsburger der gefühlt siebzigste Kandidat ist, der den eh schon unerträglichen Zukunftsangst-Rumheul-Rap weiter auf die Spitze treibt. Und dann wäre da noch ein JUICE-Cover, für das so mancher Kollege sicherlich schon härter gearbeitet hat. Man sollte eRRdeKa aber trotzdem mögen. Oder zumindest respektieren. Der Grund dafür ist so simpel wie beeindruckend zugleich: "Paradies". Denn was der Junge da an Ehrlichkeit, eindrucksvoller Lyrik und vor allem roher Energie auf seinem Debütalbum bündelt, verdient in jedem Fall Anerkennung. Dabei ist "Paradies" alles andere als leicht bekömmlich. Ein Großteil der Platte widmet sich nämlich den hässlichen Seiten des Lebens. Scheiß-Trips, Sehnsüchte und die innere Leere sind nur die essenziellen Zutaten für bedrückend authentische Schilderungen. Gleich zu Beginn gewährt eRRdeKa einen ausschweifenden Blick in sein "Stroboskop", das ruhelos zwischen Frauen-Begierden und Selbstzerissenheit oszilliert. Im einen Augenblick erklingt noch sorgenfrei und unbeschwert "Der perfekte Beat", doch wehe, "die Fassade bröckelt ab". Alles wird "Schwarz Weiß" und die ganzen Ängste kochen hoch. Neben den großen Fragen des Warum und Wohin thematisiert eRRdeKa auch konkretere Dinge wie die Hassliebe zu One-Night-Stands ("Frau für eine Nacht") oder beschreibt die düsteren Seiten eines Drogenentzugs ("Atme Ein Atme Aus"). Wie gründlich so ein Trip in die Hose gehen kann, zeichnet "Satan" in angsteinflößenden, gewaltigen Bildern nach. Mit einem brachialen Stimmeinsatz, der seine Heavy Metal-Sozialisation erahnen lässt, droppt eRRdeKa die zwei verstörendsten Parts seit Kid Kobra (oder wahlweise auch Prinz Porno) in "Bonnys Ranch 2". Auszug gefällig? "Aus den Gullideckeln schwappen Massen von toten Ratten / Durch die Abwasserkanäle zieht ein Heer schwarzer Fregatten / Krähen hängen mir im Nacken und mein Schädel ist tot / ein Spalt in seiner Mitte, ihre Schnäbel sind rot." Schwere Kost, die das rundum schlüssige Album aber durchaus zu kompensieren weiß. Und zwar mit klassischem Battlerap, der durch eRRdeKas EYESLOW-Vergangenheit nicht gänzlich unbekannt sein dürfte. In Retrogott'scher Manier werden die Whack MC's zu Staub zerbröselt. Und tatsächlich könnte sich so manche gestandene Größe etwas in Sachen Wortwitz, Selbstironie und Beatauswahl abschauen. "Bringe was Neues zum Rap, mache das was keiner kennt / Jeder der dein Album pumpt is' für mich dumm oder beschränkt". Überhaupt versteht es die abwechslungsreiche Scheibe, die komplett von Max Mostley produziert wurde, auch soundmäßig stets den Anschluss zu den Themen zu halten. Ob geradlinig mit scheppernder Snare, erdrückend monströs oder im flächig-atmosphärischen Cloudrap-Stil: Was Mostley da zwischen Zeitgeistigkeit, Innovation und Altbewährtem zusammengeschraubt hat, gebührt auf alle Fälle Hochachtung. Und spätestens, wenn eRRdeKa gegen Ende des Albums den unpeinlichen Vergleich zwischen der romantisierten Dorfjugend in der bayerischen Idylle und dem stressigen Kontrast in der engen und kalten Großstadt samt dazugekommenem Ruhm zieht, muss einem dieser Junge einfach sympathisch werden. "Nichts mehr ist im Gleichgewicht, nur Höhen und Tiefen / Und manchmal denk ich, ich hätte mein Todesurteil unterschrieben / Man muss diesen Job hier lieben, sonst fuckt er dich ab / Also drückt mir die Daumen, dass alles klappt, was ich mach." Na, bei solch einem Debütalbum kann wohl nicht mehr all zu viel schief gehen.
© Laut

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