Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Melissa Etheridge|One Way Out

One Way Out

Melissa Etheridge

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Melissa Etheridge hat in den Achtzigern und Neunzigern viel Musik nie herausgebracht, die eigentlich fertig komponiert war. Die Story kennt man mittlerweile von Saxon, Los Lobos, Barbra Streisand, Portugal The Man und zig anderen: Im Lockdown war endlich Zeit für Resteverwertung und Besinnung auf die eigenen Wurzeln, was je nachdem in Archivmaterial, Session-Mitschnitten oder Cover-Alben mündete. Auffallend, wie viele miese Artwork-Grafiken uns dieser Tage begegnen. Lässt man dies beiseite: Melissas Platte "One Way Out" kommt vom Sound her recht gehoben, ein klassisches Vinyl-Thema. Solche Momente wie die schräge Harmonika in "For The Last Time" genießt man am besten 'lossless' mit Dolby Surround-Raumklang.

Es trifft sich gut, dass zeitgleich ein neues und mitunter experimentelles Album von Samantha Fish in die Läden purzelt, denn beide Platten ergänzen sich super. Hört man etwa "So Called Lover" von Samantha, stellt sie sich sehr überzeugend als Erbin Etheridges auf. Fiel Melissas letzte neue Scheibe überraschend ruhig und weitgehend getragen aus, zeigt sich die aktuelle nun sehr ausgewogen und facettenreich.

Es gibt die Starkstrom-Lady von Hits wie "Bring Me Some Water": vorsichtiger Einstieg, straighte Steigerung, massive Entladung im Refrain. So schöpft die Rockerin ihre dramaturgischen Ressourcen in "For The Last Time" aus und gipfelt in theatralisch ausgeführter Verzweiflung, aber auch der Reinwaschung der eigenen
"Ich warte auf keinen Retter / keinen Prinzen" shoutet sie unverwechselbar rau, bisweilen krächzend und spröde. Das ist Gitarrengewitter zielsicher platziert, mit Fragilität hält sie sich erst gar nicht auf und erzählt, wie sie sich mit Männern schwertat und vor ihrem Outing auf die maskuline Person wartete, die sie im Park spazieren führt. Cool, wie sie diese Rückblende auf Momente wagt, die sich grundsätzlich falsch anfühlten. In "Save Myself" präsentiert die Gitarrengöttin auch ihre eindeutig bluesige Präferenz.

Härtere Kanten offenbart die 60-Jährige in der Konzertaufnahme "Life Goes On (Live)". Hier schwingt eine dezente Grunge-Note mit, in den Riffs auch Heavy Folk im Stile der Counting Crows. Der Titeltrack "One Way Out" kombiniert Soundfiguren, die wie Stromstöße und Kojotengeheul klingen. Behutsame Drums halten den Rhythmus auch in retardierenden Momenten am Laufen. Melissa murmelt wie bei einer Sprachnachricht mit schlechter App, umrahmt von total spannendem instrumentalen Gewirr.

Nicht aus jedem Song erwächst dann tatsächlich eine krachende Kraftnummer. So leise, vorsichtig, aber ekstatisch "I'm No Angel Myself" in den ersten Minuten in Melissas Selbstbekenntnisse hineinzieht, so verhalten, gleichmäßig und gebremst läuft die Nummer dann doch bis zum Ende durch. "Wild Wild Wild" gerät auch nicht wild, sondern präsentiert ein sehr zurückhaltendes und bisweilen unplugged anmutendes Stück.

Darüber hinaus unterbreitet die Lehrerstochter aus Kansas eine gelungene Americana-Traditionspflege, so den Fiddle-unterstützten Jauler "That Would Be Me" und den steady gespielten verr(a)uchten Bar-Rock "As Cool As You Try". Für Live-Tracks auf regulären Studioalben wäre ich grundsätzlich zu haben: Ein Stück wie "You Have No Idea (Live)" bietet mehr Intensität, als wenn noch fünf weitere Studioaufnahmen folgen würden. Die beiden Live-Recordings am Schluss werten so eine Scheibe weiter auf, die sich sowieso als eine der besseren im durchwachsenen Katalog der Künstlerin einsortiert.

© Laut

Weitere Informationen

One Way Out

Melissa Etheridge

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
One Way Out
00:04:03

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

2
As Cool As You Try
00:03:36

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

3
I'm No Angel Myself
00:04:38

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

4
For The Last Time
00:03:17

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

5
Save Myself
00:03:20

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

6
That Would Be Me
00:02:30

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

7
Wild Wild Wild
00:03:22

Kevin McCormick, Bass - Chris Gehringer, Engineer - John Shanks, Guitar - NIKO BOLAS, Producer, Engineer - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, Harmonica, MainArtist - Fritz Lewak, Drums

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

8
You Have No Idea (Live)
00:03:47

Chris Gehringer, Engineer - KENNY ARONOFF, Drums - David Cole, Producer, Engineer - JAMES HARRAH, Guitar - Mark Browne, Bass - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, MainArtist

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

9
Life Goes On (Live)
00:04:38

Chris Gehringer, Engineer - KENNY ARONOFF, Drums - David Cole, Producer, Engineer - JAMES HARRAH, Guitar - Mark Browne, Bass - Melissa Etheridge, Composer, Producer, Guitar, MainArtist

© 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC ℗ 2021 M.L.E Music, Inc. under exclusive license to BMG Rights Management (US) LLC

Albumbeschreibung

Melissa Etheridge hat in den Achtzigern und Neunzigern viel Musik nie herausgebracht, die eigentlich fertig komponiert war. Die Story kennt man mittlerweile von Saxon, Los Lobos, Barbra Streisand, Portugal The Man und zig anderen: Im Lockdown war endlich Zeit für Resteverwertung und Besinnung auf die eigenen Wurzeln, was je nachdem in Archivmaterial, Session-Mitschnitten oder Cover-Alben mündete. Auffallend, wie viele miese Artwork-Grafiken uns dieser Tage begegnen. Lässt man dies beiseite: Melissas Platte "One Way Out" kommt vom Sound her recht gehoben, ein klassisches Vinyl-Thema. Solche Momente wie die schräge Harmonika in "For The Last Time" genießt man am besten 'lossless' mit Dolby Surround-Raumklang.

Es trifft sich gut, dass zeitgleich ein neues und mitunter experimentelles Album von Samantha Fish in die Läden purzelt, denn beide Platten ergänzen sich super. Hört man etwa "So Called Lover" von Samantha, stellt sie sich sehr überzeugend als Erbin Etheridges auf. Fiel Melissas letzte neue Scheibe überraschend ruhig und weitgehend getragen aus, zeigt sich die aktuelle nun sehr ausgewogen und facettenreich.

Es gibt die Starkstrom-Lady von Hits wie "Bring Me Some Water": vorsichtiger Einstieg, straighte Steigerung, massive Entladung im Refrain. So schöpft die Rockerin ihre dramaturgischen Ressourcen in "For The Last Time" aus und gipfelt in theatralisch ausgeführter Verzweiflung, aber auch der Reinwaschung der eigenen
"Ich warte auf keinen Retter / keinen Prinzen" shoutet sie unverwechselbar rau, bisweilen krächzend und spröde. Das ist Gitarrengewitter zielsicher platziert, mit Fragilität hält sie sich erst gar nicht auf und erzählt, wie sie sich mit Männern schwertat und vor ihrem Outing auf die maskuline Person wartete, die sie im Park spazieren führt. Cool, wie sie diese Rückblende auf Momente wagt, die sich grundsätzlich falsch anfühlten. In "Save Myself" präsentiert die Gitarrengöttin auch ihre eindeutig bluesige Präferenz.

Härtere Kanten offenbart die 60-Jährige in der Konzertaufnahme "Life Goes On (Live)". Hier schwingt eine dezente Grunge-Note mit, in den Riffs auch Heavy Folk im Stile der Counting Crows. Der Titeltrack "One Way Out" kombiniert Soundfiguren, die wie Stromstöße und Kojotengeheul klingen. Behutsame Drums halten den Rhythmus auch in retardierenden Momenten am Laufen. Melissa murmelt wie bei einer Sprachnachricht mit schlechter App, umrahmt von total spannendem instrumentalen Gewirr.

Nicht aus jedem Song erwächst dann tatsächlich eine krachende Kraftnummer. So leise, vorsichtig, aber ekstatisch "I'm No Angel Myself" in den ersten Minuten in Melissas Selbstbekenntnisse hineinzieht, so verhalten, gleichmäßig und gebremst läuft die Nummer dann doch bis zum Ende durch. "Wild Wild Wild" gerät auch nicht wild, sondern präsentiert ein sehr zurückhaltendes und bisweilen unplugged anmutendes Stück.

Darüber hinaus unterbreitet die Lehrerstochter aus Kansas eine gelungene Americana-Traditionspflege, so den Fiddle-unterstützten Jauler "That Would Be Me" und den steady gespielten verr(a)uchten Bar-Rock "As Cool As You Try". Für Live-Tracks auf regulären Studioalben wäre ich grundsätzlich zu haben: Ein Stück wie "You Have No Idea (Live)" bietet mehr Intensität, als wenn noch fünf weitere Studioaufnahmen folgen würden. Die beiden Live-Recordings am Schluss werten so eine Scheibe weiter auf, die sich sowieso als eine der besseren im durchwachsenen Katalog der Künstlerin einsortiert.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays The Beatles

Brad Mehldau

Tutu

Miles Davis

Tutu Miles Davis

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Melissa Etheridge

On Broadway

Melissa Etheridge

On Broadway Melissa Etheridge

Yes I Am

Melissa Etheridge

Yes I Am Melissa Etheridge

I'm Not Broken

Melissa Etheridge

I'm Not Broken Melissa Etheridge

MEmphis Rock And Soul

Melissa Etheridge

MEmphis Rock And Soul Melissa Etheridge

Melissa Etheridge

Melissa Etheridge

Melissa Etheridge Melissa Etheridge

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

i/o

Peter Gabriel

i/o Peter Gabriel

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Rumours

Fleetwood Mac

Rumours Fleetwood Mac

Now And Then

The Beatles

Now And Then The Beatles

Dark Matter

Pearl Jam

Dark Matter Pearl Jam