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"Tschüss deutscher Rap - Hallo Musik, ich bin da", beendete Prinz Pi seinen "Beweis Dagegen" und damit sein letztes Studioalbum "Rebell Ohne Grund". Mit denselben Worten und einem davon abgeleiteten Titel kündigte der Berliner gut acht Monate später sein Akustikalbum an. Wer nach dieser etwas überspitzten Formulierung einen krampfhaften Singer/Songwriter-Versuch berfürchtete, liegt zum Glück völlig falsch.
Die Aufnahme eines "Akustikalbum(s), das auch gleichzeitig eine Art Best Of darstellt" war für den Workaholic kein Grund, seine Rap-Trademarks über Bord zu werfen. Im Gegenteil, auf "Hallo Musik" legt Prinz Pi großen Wert auf Technik und Flow, so klingt seine Stimme um einiges variabler als auf jedem Studioalbum. Dank des hohen Energielevels und der tatkräftigen Unterstützung des langjährigen Backup-MCs E-Rich mischt sich die studiotypische Perfektion mit einer guten Portion Livecharakter.
"Die Akustikversionen fördern neue Aspekte an den Songs zu Tage, andere Aspekte werden geschmälert oder vielleicht sogar ausgeblendet", erklärt er im ausführlichen Booklet. Die Musik solle einfach aus einer anderen, neuen Perspektive betrachtet werden. Die Aussage klingt fast zu bescheiden, denn die vier Studiomusiker ermöglichen weit mehr als einen neuen Blickwinkel auf Prinz Pis Schaffen. Mit akustischer und elektrischer Gitarre, Bass, vielseitigen E-Piano-Sounds und versierten Drums lassen sie die Stücke in einem ganz neuen Licht erstrahlen und verhelfen ihnen zu neuer musikalischer Vollendung.
Dabei beweisen die Instrumentalisten einerseits viel Feingefühl, unterstreichen aber auch die kompositorischen Fähigkeiten von Prinz Pi-Hausproduzent Biztram, der bei den meisten Tracks als Songwriter fungiert. Die melancholischen Harmonien, mit denen er Pis durchdachte Inhalte seit Jahren unterlegt, kommen mit Band noch besser zur Geltung.
Pianist Matthias Millhoff zeichnete nicht nur für sämtliche Tasteninstrumente, sondern als Produzent auch für das große Ganze verantwortlich. Auch sein Fingerspitzengefühl merkt man dem Endergebnis deutlich an, die Instrumentals klingen stets sanft aber nie langweilig oder arg zurückhaltend.
Aus dem überzeugenden Gesamtbild stechen vor allem die leidenschaftlichen Tracks vom 2007er-Album "Das Prinz Ip Prinz Pi Vol. 1" heraus. Schließlich waren "Mädchen Vom Werbeplakat" sowie das melancholische "Fluch Der Besten" mit ihren pianolastigen Beats geradezu prädestiniert für solch eine Neuauflage. Weitere Höhepunkte markieren das düster tiefgründige "Der Druck Steigt" und der kluge "TMHS 2"-Track "Trümmer".
Auch die treibenden Pi-Songs funktionieren auf "Hallo Musik" bestens. "Der Neue iGod" wirkt mit Band noch stringenter als mit dem ohnehin grandiosen Originalbeat, "Generation Porno" erhält dagegen mit Reggae-angehauchten Orgelsounds eine ganz neue Facette. Nur die "Königin Von Kreuzberg" kommt nicht ganz an der ursprünglichen Version vorbei.
Einziger Kritikpunkt bleibt die etwas einseitige Trackauswahl, denn gleich sechs der 14 Stücke hallen einem noch vom neuen Album "Rebell Ohne Grund" nach. Die meisten Prinz Pi-Anhänger hätten sich neben dem philosophischen "So Viele Fragen" wahrscheinlich den ein oder anderen weiteren Song vom Meisterwerk "Donnerwetter!" (2006) gewünscht.
Ansonsten liefert der wohl fleißigste Deutschrapper mit seinem Akustik-Experiment eine rundum überzeugende Platte ab. Das neue Gewand tut den Stücken fast ausnahmslos gut, was vor allem damit zusammenhängt, dass sich der Prinz weiterhin aufs Rappen beschränkt. Angesichts der Tatsache, dass Matthias Millhoff auch das nächste Studioalbum produzieren soll, darf man auf die weitere musikalische Entwicklung gespannt sein.
© Laut
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Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Simon Eichinger, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Friedrich Kautz, Lyricist - Dennis Fuchs, Composer
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Thomas Küchler, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist - Florian Kampenmühler, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Benjamin Bistram, Composer - Friedrich Kautz, Lyricist
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Friedrich Kautz, Lyricist - Mix Rasta, Composer
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Prinz Pi, MainArtist - Friedrich Kautz, Lyricist - Mix Rasta, Composer
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
Albumbeschreibung
"Tschüss deutscher Rap - Hallo Musik, ich bin da", beendete Prinz Pi seinen "Beweis Dagegen" und damit sein letztes Studioalbum "Rebell Ohne Grund". Mit denselben Worten und einem davon abgeleiteten Titel kündigte der Berliner gut acht Monate später sein Akustikalbum an. Wer nach dieser etwas überspitzten Formulierung einen krampfhaften Singer/Songwriter-Versuch berfürchtete, liegt zum Glück völlig falsch.
Die Aufnahme eines "Akustikalbum(s), das auch gleichzeitig eine Art Best Of darstellt" war für den Workaholic kein Grund, seine Rap-Trademarks über Bord zu werfen. Im Gegenteil, auf "Hallo Musik" legt Prinz Pi großen Wert auf Technik und Flow, so klingt seine Stimme um einiges variabler als auf jedem Studioalbum. Dank des hohen Energielevels und der tatkräftigen Unterstützung des langjährigen Backup-MCs E-Rich mischt sich die studiotypische Perfektion mit einer guten Portion Livecharakter.
"Die Akustikversionen fördern neue Aspekte an den Songs zu Tage, andere Aspekte werden geschmälert oder vielleicht sogar ausgeblendet", erklärt er im ausführlichen Booklet. Die Musik solle einfach aus einer anderen, neuen Perspektive betrachtet werden. Die Aussage klingt fast zu bescheiden, denn die vier Studiomusiker ermöglichen weit mehr als einen neuen Blickwinkel auf Prinz Pis Schaffen. Mit akustischer und elektrischer Gitarre, Bass, vielseitigen E-Piano-Sounds und versierten Drums lassen sie die Stücke in einem ganz neuen Licht erstrahlen und verhelfen ihnen zu neuer musikalischer Vollendung.
Dabei beweisen die Instrumentalisten einerseits viel Feingefühl, unterstreichen aber auch die kompositorischen Fähigkeiten von Prinz Pi-Hausproduzent Biztram, der bei den meisten Tracks als Songwriter fungiert. Die melancholischen Harmonien, mit denen er Pis durchdachte Inhalte seit Jahren unterlegt, kommen mit Band noch besser zur Geltung.
Pianist Matthias Millhoff zeichnete nicht nur für sämtliche Tasteninstrumente, sondern als Produzent auch für das große Ganze verantwortlich. Auch sein Fingerspitzengefühl merkt man dem Endergebnis deutlich an, die Instrumentals klingen stets sanft aber nie langweilig oder arg zurückhaltend.
Aus dem überzeugenden Gesamtbild stechen vor allem die leidenschaftlichen Tracks vom 2007er-Album "Das Prinz Ip Prinz Pi Vol. 1" heraus. Schließlich waren "Mädchen Vom Werbeplakat" sowie das melancholische "Fluch Der Besten" mit ihren pianolastigen Beats geradezu prädestiniert für solch eine Neuauflage. Weitere Höhepunkte markieren das düster tiefgründige "Der Druck Steigt" und der kluge "TMHS 2"-Track "Trümmer".
Auch die treibenden Pi-Songs funktionieren auf "Hallo Musik" bestens. "Der Neue iGod" wirkt mit Band noch stringenter als mit dem ohnehin grandiosen Originalbeat, "Generation Porno" erhält dagegen mit Reggae-angehauchten Orgelsounds eine ganz neue Facette. Nur die "Königin Von Kreuzberg" kommt nicht ganz an der ursprünglichen Version vorbei.
Einziger Kritikpunkt bleibt die etwas einseitige Trackauswahl, denn gleich sechs der 14 Stücke hallen einem noch vom neuen Album "Rebell Ohne Grund" nach. Die meisten Prinz Pi-Anhänger hätten sich neben dem philosophischen "So Viele Fragen" wahrscheinlich den ein oder anderen weiteren Song vom Meisterwerk "Donnerwetter!" (2006) gewünscht.
Ansonsten liefert der wohl fleißigste Deutschrapper mit seinem Akustik-Experiment eine rundum überzeugende Platte ab. Das neue Gewand tut den Stücken fast ausnahmslos gut, was vor allem damit zusammenhängt, dass sich der Prinz weiterhin aufs Rappen beschränkt. Angesichts der Tatsache, dass Matthias Millhoff auch das nächste Studioalbum produzieren soll, darf man auf die weitere musikalische Entwicklung gespannt sein.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:58:51
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Prinz Pi
- Komponist: Various Composers
- Label: Keine Liebe
- Genre: Hip-Hop/Rap
2011 50/50 Kreativbureau 2011 50/50 Kreativbureau
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