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Gidon Kremer|Giya Kancheli: Chiaroscuro

Giya Kancheli: Chiaroscuro

Gidon Kremer, Patricia Kopatchinskaja, Kremerata Baltica

Digitales Booklet

Verfügbar in
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Der Zustand der Welt mit ihren blutigen Konflikten geht Giya Kancheli zu Herzen. Das klingt selbstverständlich, und doch steht es dem Zeitgeist entgegen. Der modern-materialisierte Mensch hat gelernt, Distanz zu wahren, auch zu den eigenen Emotionen. Zu denen der anderen sowieso. So könnte man Kancheli abtun als einen alten Mann, der die Welt bejammert, ihn als naiv abkanzeln. Wer versucht, dem Werk des nunmehr 80-Jährigen mit den Maßstäben der deutschen Musiktradition beizukommen, der wird seinen Intellekt unbefriedigt finden, wenn er Kancheli hört.
Der in Belgien lebende Georgier selbst spricht bei seinen Werken von „endlosen monochromen Strukturen“. Und in einfachen, klaren Worten kennzeichnet er das Wesen seiner Musik, die auf der neuen CD zu hören ist: „Was hier aufgenommen wurde, ist ziemlich bitterer Kummer über die Unvollkommenheit einer Gesellschaft, die unfähig ist, Lehren aus den schrecklichsten historischen Beispielen zu ziehen.“ „Chiaroscuro“ (Helldunkel) und „Twilight“ (Dämmerung) nennt Kancheli die Werke für Streichorchester und Schlagzeug samt Klavier, die der ungemein intensiv spielende Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica und im „Twilight“ mit Patricia Kopatchinskaja als zweiter Geigensolistin aufgenommen hat. In gewohnt betörender ECM-Qualität klingt das sehr sinnlich und zugleich extrem fein abgestuft. Also Weltschmerz zum Dahinschmelzen?
So einfach ist das mit Kancheli nicht. Denn so sehr er sich in die Schönheit des Klanges verstrickt, so sehr er in ihm nach Punkten zu suchen scheint, die ihm auf dem Weg durch das Dunkel der Welt Orientierung geben könnten, so wenig gibt Kancheli die Kontrolle über diese Klänge ab. Er singt (heult) sich eben nicht hemmungslos aus, sondern behält seine klare Stimme, er schafft Klangflächen mit vielen Wiederholungsmustern, die kein gedankenloses Hingleiten erlauben, auch nicht dem aufmerksamen Hörer. Man muss diese Art kultivierter Einfachheit nicht mögen. Aber man kann.

© Schmitz, Johannes / www.fonoforum.de

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Giya Kancheli: Chiaroscuro

Gidon Kremer

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1
Chiaroscuro (For Violin And Chamber Orchestra)
00:22:35

Kremerata Baltica, Chamber Orchestra, MainArtist, AssociatedPerformer - Gidon Kremer, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Giya Kancheli, Composer - Manfred Eicher, Producer - Rainer Maillard, Recording Engineer, StudioPersonnel - Vilius Keras, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2015 ECM Records GmbH

2
Twilight (For Two Violins And Chamber Orchestra)
00:24:59

Kremerata Baltica, Chamber Orchestra, MainArtist, AssociatedPerformer - Gidon Kremer, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Giya Kancheli, Composer - Manfred Eicher, Producer - Patricia Kopatchinskaja, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Rainer Maillard, Recording Engineer, StudioPersonnel - Vilius Keras, Recording Engineer, StudioPersonnel

℗ 2015 ECM Records GmbH

Albumbeschreibung

Der Zustand der Welt mit ihren blutigen Konflikten geht Giya Kancheli zu Herzen. Das klingt selbstverständlich, und doch steht es dem Zeitgeist entgegen. Der modern-materialisierte Mensch hat gelernt, Distanz zu wahren, auch zu den eigenen Emotionen. Zu denen der anderen sowieso. So könnte man Kancheli abtun als einen alten Mann, der die Welt bejammert, ihn als naiv abkanzeln. Wer versucht, dem Werk des nunmehr 80-Jährigen mit den Maßstäben der deutschen Musiktradition beizukommen, der wird seinen Intellekt unbefriedigt finden, wenn er Kancheli hört.
Der in Belgien lebende Georgier selbst spricht bei seinen Werken von „endlosen monochromen Strukturen“. Und in einfachen, klaren Worten kennzeichnet er das Wesen seiner Musik, die auf der neuen CD zu hören ist: „Was hier aufgenommen wurde, ist ziemlich bitterer Kummer über die Unvollkommenheit einer Gesellschaft, die unfähig ist, Lehren aus den schrecklichsten historischen Beispielen zu ziehen.“ „Chiaroscuro“ (Helldunkel) und „Twilight“ (Dämmerung) nennt Kancheli die Werke für Streichorchester und Schlagzeug samt Klavier, die der ungemein intensiv spielende Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica und im „Twilight“ mit Patricia Kopatchinskaja als zweiter Geigensolistin aufgenommen hat. In gewohnt betörender ECM-Qualität klingt das sehr sinnlich und zugleich extrem fein abgestuft. Also Weltschmerz zum Dahinschmelzen?
So einfach ist das mit Kancheli nicht. Denn so sehr er sich in die Schönheit des Klanges verstrickt, so sehr er in ihm nach Punkten zu suchen scheint, die ihm auf dem Weg durch das Dunkel der Welt Orientierung geben könnten, so wenig gibt Kancheli die Kontrolle über diese Klänge ab. Er singt (heult) sich eben nicht hemmungslos aus, sondern behält seine klare Stimme, er schafft Klangflächen mit vielen Wiederholungsmustern, die kein gedankenloses Hingleiten erlauben, auch nicht dem aufmerksamen Hörer. Man muss diese Art kultivierter Einfachheit nicht mögen. Aber man kann.

© Schmitz, Johannes / www.fonoforum.de

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