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Kreative Freiheit? Fehlanzeige! Im eigenen Schaffen offenbar eingeengt, sahen die Kanadier nur einen Ausweg aus der dauermahlenden Wiederverwertungsmühle des restriktiven Major-Geschäfts: Seile ab und los. Nach dem gekappten Warner-Deal 2007 nahm die Band das Risiko des Alleingangs auf sich, orientierte sich neu, baute ein eigenes Studio und fand schließlich beim Indie Dine Alone Records eine neue musikalische Heimat.
Erfrischend zu hören, dass sich die damit verbundene Plackerei gelohnt hat: Hot Hot Heat laufen zu einstiger Hochform auf - schräger und experimenteller als zuvor. Mit einem Paukenschlag der noisigen Art eröffnet "YVR", "Future Breeds" wartet mit so manchem Gitarren-Knall auf, ohne dabei an Vergangenes zu erinnern. Vielmehr verstehen es die Herren, schrammeliges Gezupfe à la "Make Up The Breakdown" mit elektronischer Frickelei und allerhand Sound-Datenbank-Footage gekonnt zu vermischen und ihrem stilistischen
Repertoire so neue Facetten hinzuzufügen.
Mit "Implosionatic" nimmt die Scheibe volle Fahrt auf. Rasant, treibend, griffig – ein einfach gestrickter, aber auch ungeheuer eingängiger Song. Ähnlich tanzfreudig zeigt sich "Goddess On The Prairie", das instrumentell an The Strokes erinnert und auf zackige Gitarren setzt. Bei "JFK's LSD" verhält es sich umgekehrt. Bis auf den Refrain wenig melodiös, schlägt der Song dafür ordentlich effektgetrieben ein. Explosiv wie einst Death From Above könnte der Track gar als Hommage an deren Effekt-Pedal-Spezialisten Jesse F. Keeler durchgehen.
"Zero Results" und "Nobody's Accusing You (Of
Having A Good Time)" bieten Verschnaufpausen, die den Bogen zum eingängigen Indie-Pop von "Elevator" schlagen. Hier quietscht, da knarzt es. Auf "21@12" dröhnt die Sirene und summen bedrohlich die Insekten. "Jedidiah" versammelt gleich einen ganzen Haufen bunter Archiv-Geräusche. Nur im Outro aneinandergereiht, wirken diese hier eher lieblos arrangiert. Dennoch wissen die Kanadier ihre Samples auf dem Gros der Stücke passend zu platzieren.
© Laut
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Hot Hot Heat, Composer, MainArtist
(C) 2010 Dine Alone Music (CA) (P) 2010 Dine Alone Music (CA)
Hot Hot Heat, Composer, MainArtist
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(C) 2010 Dine Alone Music (CA) (P) 2010 Dine Alone Music (CA)
Albumbeschreibung
Kreative Freiheit? Fehlanzeige! Im eigenen Schaffen offenbar eingeengt, sahen die Kanadier nur einen Ausweg aus der dauermahlenden Wiederverwertungsmühle des restriktiven Major-Geschäfts: Seile ab und los. Nach dem gekappten Warner-Deal 2007 nahm die Band das Risiko des Alleingangs auf sich, orientierte sich neu, baute ein eigenes Studio und fand schließlich beim Indie Dine Alone Records eine neue musikalische Heimat.
Erfrischend zu hören, dass sich die damit verbundene Plackerei gelohnt hat: Hot Hot Heat laufen zu einstiger Hochform auf - schräger und experimenteller als zuvor. Mit einem Paukenschlag der noisigen Art eröffnet "YVR", "Future Breeds" wartet mit so manchem Gitarren-Knall auf, ohne dabei an Vergangenes zu erinnern. Vielmehr verstehen es die Herren, schrammeliges Gezupfe à la "Make Up The Breakdown" mit elektronischer Frickelei und allerhand Sound-Datenbank-Footage gekonnt zu vermischen und ihrem stilistischen
Repertoire so neue Facetten hinzuzufügen.
Mit "Implosionatic" nimmt die Scheibe volle Fahrt auf. Rasant, treibend, griffig – ein einfach gestrickter, aber auch ungeheuer eingängiger Song. Ähnlich tanzfreudig zeigt sich "Goddess On The Prairie", das instrumentell an The Strokes erinnert und auf zackige Gitarren setzt. Bei "JFK's LSD" verhält es sich umgekehrt. Bis auf den Refrain wenig melodiös, schlägt der Song dafür ordentlich effektgetrieben ein. Explosiv wie einst Death From Above könnte der Track gar als Hommage an deren Effekt-Pedal-Spezialisten Jesse F. Keeler durchgehen.
"Zero Results" und "Nobody's Accusing You (Of
Having A Good Time)" bieten Verschnaufpausen, die den Bogen zum eingängigen Indie-Pop von "Elevator" schlagen. Hier quietscht, da knarzt es. Auf "21@12" dröhnt die Sirene und summen bedrohlich die Insekten. "Jedidiah" versammelt gleich einen ganzen Haufen bunter Archiv-Geräusche. Nur im Outro aneinandergereiht, wirken diese hier eher lieblos arrangiert. Dennoch wissen die Kanadier ihre Samples auf dem Gros der Stücke passend zu platzieren.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:40:34
- Künstler: Hot Hot Heat
- Komponist: Hot Hot Heat
- Label: Dine Alone Music Inc.
- Genre: Pop/Rock Rock
(C) 2010 Dine Alone Music (CA) (P) 2010 Dine Alone Music (CA)
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