Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Dalek|Asphalt for Eden

Asphalt for Eden

Dälek

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Lange nicht gesehen. Gleich wiedererkannt. Dabei hat sich Dälek, die Crew, ganz schön verändert. Dälek, der MC, ist immer noch derselbe, tritt nach der jahrelangen Pause inzwischen aber ohne seinen quasi-siamesischen Geisteszwilling The Oktopus an. Wie soll das denn funktionieren, bitte? "Asphalt For Eden" zeigt: ganz ausgezeichnet.

MC Dälek hat - mit dem Segen seines Ex-Partners, versteht sich - frische Mitstreiter angeheuert, um den Kahn vom Trockendock wieder zurück ins Wasser zu wuchten. Sampler und Effektgerät bedient 2016 Mike 'Swarmbots' Manteca. Der neue Mann an den Plattentellern kommt zumindest den greiseren unter den Dälek-Fans gar nicht so furchtbar neu vor: Die kennen DJ Rek noch aus ganz frühen Tagen.

Man sollte sich also nicht allzusehr wundern, dass Dälek 2016 haargenau wie Dälek klingen. Was Jerry Cantrell einst über Alice in Chains sagte, gilt auch in diesem Fall: "What the fuck should we sound like, anyway?" "Asphalt For Eden", von vorne bis hinten erdrückend, sorgt für das große "Eraserhead"-Gefühl und fügt sich damit so nahtlos in die Diskografie der Crew aus Newark, als habe es weder eine jahrelange Pause noch eine Umbesetzung noch einen Labelwechsel gegeben.

"Asphalt For Eden" erscheint bei Profound Lore Records, einer kanadischen Klitsche, von der ich noch nie zuvor gehört habe. Kein Wunder, die führen sonst Progressive- und irgendwelches Doom-Metal-Zeug. Was auf den ersten Blick wie eine seltsame Heimat für einen Untergrund-Hip Hop-Act aussieht, ergibt, genau genommen, einfach nur Sinn. In Genre-Schubladen haben die vielen Tentakel noch nie gepasst, die Dälek in alle möglichen musikalischen Richtungen auskringeln.

Ambient der düstersten Sorte bleibt Bestandteil der Klangcollagen, gab es in der Vergangenheit allerdings auch schon in weit höherer Dosierung. Auf "Asphalt For Eden" kommen zudem Industrial-Klänge ins Spiel. Die Sounds wabern in Knöchelhöhe um die Füße und kratzen jedem die Fesseln blutig, der sich in das graue Rauschen hineinwagt.

Bei Dälek bekommt Heimeligkeit keine Chance, auch wenn "Masked Laughter (Nothing's Left)" oder "It Just Is" stellenweise beinahe melodisch geraten. Der zwischendurch eingestreute Instrumentaltrack "6dB" entwickelt über sechs Minuten hinweg einen Sog, der unaufhaltsam abwärts strudelt. Die endlosen verschrappten Loops erinnern nicht nur ein bisschen an Steve Reichs "It's Gonna Rain".

Däleks Produktionen wiegen Tonnen, walzen über dich hinweg und pressen dich zu Boden. Was einem bei flüchtiger Betrachtung leicht wie ein einziger, dreckiger Brei vorkommen kann, gibt, schaut man nur ein wenig genauer hin, eine Flut von Details frei, die im düsteren Geflirre umherschwirren.

Der Rap, zum Beispiel: Im Gegensatz zu den meisten anderen Emcees, die Beats reiten (oder sich zumindest einigermaßen abmühen, um Himmels Willen obenauf zu bleiben) taucht Dälek, der MC ab. Er gründelt in der akustischen Schlacke, bleibt oft unter der Oberfläche, schlägt nur hier und da eine Welle, dann aber eine mächtige.

Seine zwingende Präsenz ist stets spürbar, greifen lässt sich der Mann aber nur so schwer, wie seine Zeilen über weite Strecken zu verstehen sind. Die Stimme mutiert zum Instrument, Worte verschwimmen zu Schall, zu einem Gefühl. (Ja, meist einem unbehaglichen.)

In den Momenten, in denen es darauf ankommt, verschwindet diese Verschwommenheit schlagartig. Dann lässt Mr. Will Brooks urplötzlich überhaupt keinen Zweifel mehr daran zu, was er gerade gesagt hat. Wie Eispickel fahren seine Worte durch den Gehörgang direkt ins Hirn. Brrr ... Willkommen zurück!

© Laut

Weitere Informationen

Asphalt for Eden

Dalek

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Shattered
00:04:23

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

2
Guaranteed Struggle
00:05:06

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

3
Masked Laughter (Nothing's Left)
00:06:59

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

4
Critical
00:03:58

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

5
6db
00:06:12

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

6
Control
00:05:58

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

7
It Just Is
00:05:33

Dälek, MainArtist

(C) 2016 Profound Lore (P) 2016 Profound Lore

Albumbeschreibung

Lange nicht gesehen. Gleich wiedererkannt. Dabei hat sich Dälek, die Crew, ganz schön verändert. Dälek, der MC, ist immer noch derselbe, tritt nach der jahrelangen Pause inzwischen aber ohne seinen quasi-siamesischen Geisteszwilling The Oktopus an. Wie soll das denn funktionieren, bitte? "Asphalt For Eden" zeigt: ganz ausgezeichnet.

MC Dälek hat - mit dem Segen seines Ex-Partners, versteht sich - frische Mitstreiter angeheuert, um den Kahn vom Trockendock wieder zurück ins Wasser zu wuchten. Sampler und Effektgerät bedient 2016 Mike 'Swarmbots' Manteca. Der neue Mann an den Plattentellern kommt zumindest den greiseren unter den Dälek-Fans gar nicht so furchtbar neu vor: Die kennen DJ Rek noch aus ganz frühen Tagen.

Man sollte sich also nicht allzusehr wundern, dass Dälek 2016 haargenau wie Dälek klingen. Was Jerry Cantrell einst über Alice in Chains sagte, gilt auch in diesem Fall: "What the fuck should we sound like, anyway?" "Asphalt For Eden", von vorne bis hinten erdrückend, sorgt für das große "Eraserhead"-Gefühl und fügt sich damit so nahtlos in die Diskografie der Crew aus Newark, als habe es weder eine jahrelange Pause noch eine Umbesetzung noch einen Labelwechsel gegeben.

"Asphalt For Eden" erscheint bei Profound Lore Records, einer kanadischen Klitsche, von der ich noch nie zuvor gehört habe. Kein Wunder, die führen sonst Progressive- und irgendwelches Doom-Metal-Zeug. Was auf den ersten Blick wie eine seltsame Heimat für einen Untergrund-Hip Hop-Act aussieht, ergibt, genau genommen, einfach nur Sinn. In Genre-Schubladen haben die vielen Tentakel noch nie gepasst, die Dälek in alle möglichen musikalischen Richtungen auskringeln.

Ambient der düstersten Sorte bleibt Bestandteil der Klangcollagen, gab es in der Vergangenheit allerdings auch schon in weit höherer Dosierung. Auf "Asphalt For Eden" kommen zudem Industrial-Klänge ins Spiel. Die Sounds wabern in Knöchelhöhe um die Füße und kratzen jedem die Fesseln blutig, der sich in das graue Rauschen hineinwagt.

Bei Dälek bekommt Heimeligkeit keine Chance, auch wenn "Masked Laughter (Nothing's Left)" oder "It Just Is" stellenweise beinahe melodisch geraten. Der zwischendurch eingestreute Instrumentaltrack "6dB" entwickelt über sechs Minuten hinweg einen Sog, der unaufhaltsam abwärts strudelt. Die endlosen verschrappten Loops erinnern nicht nur ein bisschen an Steve Reichs "It's Gonna Rain".

Däleks Produktionen wiegen Tonnen, walzen über dich hinweg und pressen dich zu Boden. Was einem bei flüchtiger Betrachtung leicht wie ein einziger, dreckiger Brei vorkommen kann, gibt, schaut man nur ein wenig genauer hin, eine Flut von Details frei, die im düsteren Geflirre umherschwirren.

Der Rap, zum Beispiel: Im Gegensatz zu den meisten anderen Emcees, die Beats reiten (oder sich zumindest einigermaßen abmühen, um Himmels Willen obenauf zu bleiben) taucht Dälek, der MC ab. Er gründelt in der akustischen Schlacke, bleibt oft unter der Oberfläche, schlägt nur hier und da eine Welle, dann aber eine mächtige.

Seine zwingende Präsenz ist stets spürbar, greifen lässt sich der Mann aber nur so schwer, wie seine Zeilen über weite Strecken zu verstehen sind. Die Stimme mutiert zum Instrument, Worte verschwimmen zu Schall, zu einem Gefühl. (Ja, meist einem unbehaglichen.)

In den Momenten, in denen es darauf ankommt, verschwindet diese Verschwommenheit schlagartig. Dann lässt Mr. Will Brooks urplötzlich überhaupt keinen Zweifel mehr daran zu, was er gerade gesagt hat. Wie Eispickel fahren seine Worte durch den Gehörgang direkt ins Hirn. Brrr ... Willkommen zurück!

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Dalek

From Filthy Tongue of Gods and Griots

Dalek

Negro Necro Nekros

Dalek

Precipice

Dalek

Precipice Dalek

Absence

Dalek

Absence Dalek

Endangered Philosophies

Dalek

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

UTOPIA

Travis Scott

UTOPIA Travis Scott

Graduation

Kanye West

Graduation Kanye West

Might Delete Later

J. Cole

HISS

Megan Thee Stallion

HISS Megan Thee Stallion

HISS

Megan Thee Stallion

HISS Megan Thee Stallion