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Vanessa Mai

Bevor die Baden-Württembergerin Vanessa Mai im Herbst 2015 als DSDS-Jurorin an der Seite von Dieter Bohlen zu landesweiter Bekanntheit aufsteigt, ist sie als Sängerin der Band Wolkenfrei bereits eine feste Größe im Schlagerbetrieb. In kürzester Zeit stehen Auftritte in TV-Formaten wie "Lafer, Lichter, Lecker", "Ein Herz für Kinder" und "Stefanie Hertel - Meine Stars" auf dem Terminplan der Gruppe. Neben Mai zählen anfangs noch Marc Fischer (Keyboards) und Stefan Kinski (Gitarre), zum Line-Up. Gleich die erste Single "Jeans, T-Shirt Und Freiheit", auf der Wolkenfrei 2014 in bekannter Popschlager-Manier Dancebeats unter ihre Abzählreime legen, kommt beim Volk gut an. Das Debütalbum "Endlos Verliebt" beim Majorlabel Sony erscheint im selben Jahr. Kennengelernt hatten sich die drei erst zwei Jahre zuvor auf Andrea Bergs Schlager-Hotelfestung Sonnenhof in Aspach bei Stuttgart. Dort befindet sich Mai, um den Auftritt ihres Vaters in der Formation Musikexpress zu bewundern. Ebenfalls zugegen: die seit über zehn Jahren in der Marc-Fischer-Band übers Land tingelnden Marc und Stefan. Aus einem kurzen Gespräch entwickeln sich erste Treffen, Wolkenfrei sind geboren. Es folgt der Rummel, den sich der Rollladenbauer Kinski und der Tennislehrer Fischer immer erträumt haben. Wenngleich alle Blicke natürlich die ausgebildete Mediengestalterin Vanessa Mai auf sich zieht. Doch die gemeinsame Freude währt nicht lange: Schon 2015 steigt Kinski wieder aus, um sich mehr seinem Job und der Familie zu widmen, wie Sony mitteilt. Fischer tauscht seine Position im Rampenlicht gegen einem Platz hinter den Kulissen. Keiner scheint etwas dagegen zu haben, dass Vanessa Mai den erfolgreichen Bandnamen nun alleine weiterführt. Auf dem Cover des zweiten Wolkenfrei-Albums "Wachgeküsst" ist folgerichtig nur noch die Sängerin abgebildet. An Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht: "Ich stehe hinter jedem einzelnen dieser Songs und jedem Text, jeder Zeile, jedem Wort." Das sehen scheinbar auch die Fans so: "Wachgeküsst" steigt auf Rang sieben der deutschen Albumcharts ein und landet damit elf Plätze weiter vorne als im Vorjahr "Endlos Verliebt". Als zusätzliche Promo für die Herbst-Tournee kommt die Einladung von RTL für einen Platz am DSDS-Jurorentisch natürlich gerade recht. Danach hat das Banner Wolkenfrei vorläufig ausgedient. Vanessa Mai benutzt stattdessen fortan ihren eigenen Künstlernamen. Geboren wurde sie am 2. Mai 1992 mit dem Nachnamen Mandekic. Ihr Album "Für Dich" toppt 2016 seinen Vorgänger noch einmal, klettert bis auf Platz drei in den Hitlisten und verbucht bald Platin-Status. Ein weiteres Jahr später legt Vanessa Mai mit "Regenbogen" nach. "Mit keinem anderen Album konnte ich mich so sehr identifizieren", sagt die Sängerin, auch wenn sie im nächsten Atemzug einräumt: "Nicht alle Songs sind von mir." Keiner, genau genommen: Der Großteil der Titel stammt, wie auch schon bei den beiden vorangegangenen Longplayern, aus der Fließbandproduktion von Dieter Bohlen. Für den Nachfolger "Schlager" von 2018 sitzt dann Felix Gauder als Hauptproduzent hinter den Reglern. Als Gast hört man zwar Rapper Olexesh, aber von ihrem Schlager-Kurs weicht die Sängerin trotzdem keinen Millimeter ab. 2019 gerät für die Baden-Württembergerin zu einem problematischen Jahr. Aufgrund einer schweren Rückenverletzung sagt sie ihre Hallen-Tournee ab und spricht offen über Erfolgsdruck. Ihr nächstes Album "Für Immer", das laut ihrer eigenen Aussage wieder einmal "Vanessa pur" bietet, erscheint nicht, wie geplant im Oktober, sondern erst im Januar 2020. Noch im selben Monat sieht man sie im Fernsehfilm "Nur mit dir zusammen" an der Seite von Axel Prahl ihr Schauspieldebüt absolvieren. Im Frühjahr 2021 folgt mit "Mai Tai" ein weiteres Studioalbum. Ihre Flirts mit Mainstream-Rappern setzt Vanessa Mai auch künftig fort. Für ihre Single "Happy End" kollaboriert sie zum Beispiel mit Sido. Davon, wie die Zusammenarbeit lief, und von vielen weiteren Anekdoten aus ihrer Karriere erzählt ihre Biografie, für die sie sich den Titel bei Frank Sinatra borgt: "I Do It Mai Way". Um das Publikum wieder einzusammeln, dem ihre "Metamorphose" 'zu poppig' oder 'zu modern' erschienen, mottet Vanessa Mai pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum das alte Konzept noch einmal aus und veröffentlicht mit "Hotel Tropicana" wieder ein Wolkenfrei-Album. Produzent Felix Gauder ist wieder mit von der Partie, und mit ihm der alte Pop-Schlager-Sound. Von den einstigen Wolkenfrei-Gründern Fischer und Kinski aber natürlich weiterhin keine Spur. Ihren Themen bleibt Vanessa Mai, mit oder ohne Wolkenfrei, aber treu: Alles dreht sich um Sommer, Sonne und Fernweh, Wünsche und Träume und um unendliche Liebe. Hach!
© Laut

Diskografie

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