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Django 3000

Volksmusik an sich erscheint eigentlich ziemlich uncool. Schon besser gestaltet sich dieses ewige leidige Thema um klatschende Omas im Musikantenstadl, wenn man eine Prise Polka, einen Hauch Balkan und jede Menge bayerisches Herzblut mit einstreut. Diese Mischung nennt sich Django 3000 und besteht aus Kamil Müller (Gesang, Gitarre), Florian R. Starflinger (Geige, Gitarre), Michael Fenzl (Gesang, Kontrabass) und Jan-Philipp Wiesmann (Schlagzeug). Kleine Anekdote nebenbei: Kamil Müller hat neben Slowakisch den bayerischen Dialekt als zweite Muttersprache adoptiert. Das Hochdeutsche dagegen ist ihm angeblich fremd. Obendrauf sticht der gelernte Tätowierer Konzertbesuchern auch gerne mal das Bandlogo unter die Haut. "Die beliebteste Barto-Combo Bayerns", wie die Süddeutschen Zeitung sie betitelt, gründet sich als weltmännische Band namens Luftmenschn. Damals nur aus Starflinger, Fenzl und Wiesmann bestehend, erschaffen sie sich erst mit "Django 3000" einen Ruf als Gaudiburschen. Zusammen mit dem Gitarristen Kamil Müller entwickeln sie einen Mix ihres bisherigen Stils mit neuen Einflüssen des Balkan-Grooves und einiger Roma-Traditionals des Slowaken. "Heidi" markiert den ersten großen Paukenschlag. Das Video sammelt rasch über eine Million Klicks bei YouTube. "Hopaaa!" heißt nicht nur das zweite Album, das 2013 an die Oberfläche der inzwischen weitläufigen Balkan-Landschaft schwappt, sondern so lautet auch ihr Kampfschrei. Eine nahe Verwandtschaft, allein schon aufgrund ihrer Abstammung aus dem Chiemgau, pflegen die vier Djangos in Sachen Bühnenpräsenz übrigens zu den weniger bärtigen LaBrassBanda. 2015 servieren Django 3000 auf "Bonaparty", dem dritten Langspieler, eine wilde Mischung von Geschichten, die fleißig auf Touren, unter anderem in Russland, gesammelt wurden. Ihre Songs haben keinen aktuellen Bezug. Ihr Herz bildet die Liebe zum Leben: am Lagerfeuer sitzen, das Madl der Träume in den Armen halten und natürlich ordentlich Wodka, Tabak und Kaviar konsumieren. Der scheinbar schnöde hedonistische Lebensart, die die Lebemänner ganz offen auf ihren Zungen tragen, gehört zum Bandkonzept. Es ist immer die Heimat, die die Jungs verehren - und das Fernweh. Was es in diesem Spannungsfeld alles zu besingen gibt, ist noch lange nicht ausgeschöpft.
© Laut

Diskografie

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