Zarebski: Piano Works

Piotr Sałajczyk, Maria Szwajger-Kułakowska

Erschienen am 02.02.18 bei DUX
Künstler: Piotr Sałajczyk Maria Szwajger-Kułakowska
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

16-Bit/44.1 kHz Stereo

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Aufgrund seines frühen Todes konnte der polnische Komponist Juliusz Zarębski (1854-1885) sein Talent nicht bis zur vollen Blüte bringen. Er war nicht einmal ein Wunderkind gewesen, entwickelte sich ganz allmählich und stellte seine immensen Kapazitäten erst gegen Ende seines Lebens unter Beweis. Zarębski begann erst mit sechzehn Jahren am Konservatorium in Wien ernsthaft Klavier und Kompositionen zu studieren. Er schloss das Studium bereits nach zwei Jahren anstatt der vorgeschriebenen sechs Jahren ab und wurde zwischen 1874 und 1877 ein Schüler von Liszt, mit dem er nach Rom und Weimar reiste. 1880 setzte er selbst seiner vielversprechenden Karriere als Virtuose ein Ende und verbrachte die letzten fünf Jahre seines Lebens als Klavierprofessor am Konservatorium von Brüssel. Der größte Teil seines Werkes ist dem Klavier gewidmet: für den Ausführenden sehr anspruchsvolle Werke, was nicht weiter erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass er sie für seinen eigenen Gebrauch geschrieben hat.

Das vorliegende Album bietet eine Gesamtaufnahme seiner Klavierwerke nach Opus-Nummern, sodass man seine schöpferischen Laufbahn in seiner eigenen künstlerischen Welt und von einer besonderen Sensibilität geprägt von Anfang bis Ende verfolgen kann. Die frühen Werke zeigen zwei große Richtungen auf: einerseits virtuose Kompositionen mit einer großen technischen Zuschauerstellung, in der Art von Etüden sozusagen (worin er Chopin und Liszt nachfolgte); und stilisierten Gesellschaftstänzen andererseits, durch die er der starken Nachfrage von Klavierliebhabern aller Art Rechnung trug. Diese Tänze enthalten oftmals Anklänge an polnische Folklore, insbesondere an die Mazurka, die Zarębski mit komplexem rhythmischen Material anreicherte. Das Album fährt mit seinen späteren Werken, sowie mit allen Klavierstücken zu vier Händen fort. Angesichts ihrer fundamentalen charakterlichen Unterschiede im Vergleich zu den virtuosen Stücken erfordern sie einen ganz anderen Ansatz, sowohl hinsichtlich ihrer Interpretation als auch ihrer ästhetischen Bewertung. So sehr der Komponist in seinen Werken für Soloklavier alle pianistischen Möglichkeiten ausgeschöpft hat, so sehr hat er sich in den Werken zu vier Händen dem Saloncharakter untergeordnet und seine künstlerischen Ambitionen zurückgestellt. Leider wurde der Komponist bereits im Alter von 32 Jahren von der Tuberkulose getroffen, kurz nach der Vollendung seines wundervollen Klavierquintettes, in dem er sich einer anderen Welt öffnete, die weit ins 20. Jahrhundert hinein die seine hätte werden sollen. © SM/Qobuz

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Piotr Sałajczyk

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