Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Kitty Solaris|We Stop the Dance

We Stop the Dance

Kitty Solaris

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

1994, als die Hauptstadt quasi noch ein halbes Trümmerfeld war, ist Kirsten Hahn aus der hessischen Provinz nach Berlin gezogen. Wenn die 43-jährige Songschreiberin nun auf dem Cover ihres vierten Albums mit roter Bluse und Schnittblumen posiert und dazu "We Stop The Dance" propagiert, dann könnte man fast meinen, ihre Botschaft sei: Die Party, wegen der es die ganze Welt nach Berlin zieht, sei zumindest für sie vorbei. Sollen doch die anderen tanzen.

Hört man dann diesen ersten Song, "We Stop The Dance", dann glaubt man in dem leichtfüßig trabenden Beat und dem Indietronic-Kleidchen fast an eine Replik zu "Don't Stop The Dance" zu hören, das die ebenfalls in Berlin wohnhafte Songwriterin Masha Qrella vor ein paar Jahren von Bryan Ferry gecovert hat. Überhaupt ist Masha Qrella eine ganz gute Referenz für Kitty Solaris.

Zwar orientiert sich Hahn gesamtästhetisch eher an der verspielten Grandesse einer Julie Delphy als am knabenhaften Musiknerdtum, dem eine Masha Qrella bisweilen nachhängt. Im Zweifel vertont Kitty Solaris also eher das poppige Kaffee-und-Kuchen-Lebensgefühl vom Prenzlauer Berg als die alternative Geschwätzigkeit des Distinktionsparcours Friedrichshain.

Autodidaktinnen mit zitathaften Pop-Songs von eleganter Beiläufigkeit sind sie aber beide, wohl wissend, dass sich mit diesem eher ungefähren Talent allein der Lebensunterhalt niemals bestreiten lassen wird. Dieser Umstand macht aber auch locker und erfinderisch. Deshalb unterscheidet sich "We Stop The Dance" von den Kitchen Stories des wundervollen Vorgängers "Golden Future Paris" insofern, dass der Wille zum "Hier steh ich, ich kann nicht anders" größer geworden ist, ohne sich dabei um Coolness zu scheren.

Muss wohl am Alter liegen. So ist "Take It Easy" so etwas wie ein Brandenburger Cowgirl-Stück. "Heartbeat" kommt wie phallischer Rock von PJ Harvey daher, ohne sich dabei gleich unnötig mit Suizidanten-Schwermut aufzuladen. "The Came From The Stars" klingt nach derart luzidem Indie-Pop, dass man glauben könnte, es wären tatsächlich Mulder und Scully, die sich hier im sanften Zwiegesang an übernatürlichen Phänomenen berauschen.

Auch der Dreiminüter "Fingertips" wagt etwas, Kirsten Hahn mutiert dabei zu einer Proberaum-Rihanna, einem Pop-Aschenputtel. Es ist trotz vereinzelter, vorwiegend lyrischer Gewöhnlichkeiten ein facettenreiches, durchaus schwungvolles Album, das Kitty Solaris auf ihrem zwischen Chanson und Postrock oszillierenden Kleinlabel Solaris Empire veröffentlicht hat.

Am Ende singt die Lady aus dem Prenzlauer Berg zu schweren Klavierklängen "Cigarettes Kill You" und klingt dabei so tiefsinnig wie die masochistische Kettenraucherin Cat Power. Nur gesünder. Bitte weiter tanzen!

© Laut

Weitere Informationen

We Stop the Dance

Kitty Solaris

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
We Stop the Dance
00:03:36

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

2
17
00:03:51

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

3
Take It Easy
00:02:55

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

4
Heartbeat
00:03:14

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

5
Flash and Thunder
00:03:43

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

6
They Came from the Stars
00:03:37

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

7
Fingertips
00:03:07

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

8
Hell
00:03:40

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

9
Your Night Is My Day
00:03:08

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

10
Hot Town Blues
00:03:30

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

11
Cigarettes Kill You
00:04:05

Kitty Solaris, MainArtist - Kirsten Hahn, Composer

(C) 2013 Solaris Empire (P) 2013 Solaris Empire

Albumbeschreibung

1994, als die Hauptstadt quasi noch ein halbes Trümmerfeld war, ist Kirsten Hahn aus der hessischen Provinz nach Berlin gezogen. Wenn die 43-jährige Songschreiberin nun auf dem Cover ihres vierten Albums mit roter Bluse und Schnittblumen posiert und dazu "We Stop The Dance" propagiert, dann könnte man fast meinen, ihre Botschaft sei: Die Party, wegen der es die ganze Welt nach Berlin zieht, sei zumindest für sie vorbei. Sollen doch die anderen tanzen.

Hört man dann diesen ersten Song, "We Stop The Dance", dann glaubt man in dem leichtfüßig trabenden Beat und dem Indietronic-Kleidchen fast an eine Replik zu "Don't Stop The Dance" zu hören, das die ebenfalls in Berlin wohnhafte Songwriterin Masha Qrella vor ein paar Jahren von Bryan Ferry gecovert hat. Überhaupt ist Masha Qrella eine ganz gute Referenz für Kitty Solaris.

Zwar orientiert sich Hahn gesamtästhetisch eher an der verspielten Grandesse einer Julie Delphy als am knabenhaften Musiknerdtum, dem eine Masha Qrella bisweilen nachhängt. Im Zweifel vertont Kitty Solaris also eher das poppige Kaffee-und-Kuchen-Lebensgefühl vom Prenzlauer Berg als die alternative Geschwätzigkeit des Distinktionsparcours Friedrichshain.

Autodidaktinnen mit zitathaften Pop-Songs von eleganter Beiläufigkeit sind sie aber beide, wohl wissend, dass sich mit diesem eher ungefähren Talent allein der Lebensunterhalt niemals bestreiten lassen wird. Dieser Umstand macht aber auch locker und erfinderisch. Deshalb unterscheidet sich "We Stop The Dance" von den Kitchen Stories des wundervollen Vorgängers "Golden Future Paris" insofern, dass der Wille zum "Hier steh ich, ich kann nicht anders" größer geworden ist, ohne sich dabei um Coolness zu scheren.

Muss wohl am Alter liegen. So ist "Take It Easy" so etwas wie ein Brandenburger Cowgirl-Stück. "Heartbeat" kommt wie phallischer Rock von PJ Harvey daher, ohne sich dabei gleich unnötig mit Suizidanten-Schwermut aufzuladen. "The Came From The Stars" klingt nach derart luzidem Indie-Pop, dass man glauben könnte, es wären tatsächlich Mulder und Scully, die sich hier im sanften Zwiegesang an übernatürlichen Phänomenen berauschen.

Auch der Dreiminüter "Fingertips" wagt etwas, Kirsten Hahn mutiert dabei zu einer Proberaum-Rihanna, einem Pop-Aschenputtel. Es ist trotz vereinzelter, vorwiegend lyrischer Gewöhnlichkeiten ein facettenreiches, durchaus schwungvolles Album, das Kitty Solaris auf ihrem zwischen Chanson und Postrock oszillierenden Kleinlabel Solaris Empire veröffentlicht hat.

Am Ende singt die Lady aus dem Prenzlauer Berg zu schweren Klavierklängen "Cigarettes Kill You" und klingt dabei so tiefsinnig wie die masochistische Kettenraucherin Cat Power. Nur gesünder. Bitte weiter tanzen!

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Getz/Gilberto

Stan Getz

Getz/Gilberto Stan Getz

Moanin'

Art Blakey & The Jazz Messengers

Moanin' Art Blakey & The Jazz Messengers

Blue Train

John Coltrane

Blue Train John Coltrane

Speak No Evil

Wayne Shorter

Speak No Evil Wayne Shorter
Mehr auf Qobuz
Von Kitty Solaris

Peace Train

Kitty Solaris

Peace Train Kitty Solaris

Silent Disco

Kitty Solaris

Silent Disco Kitty Solaris

Sunglasses

Kitty Solaris

Sunglasses Kitty Solaris

James Bond

Kitty Solaris

James Bond Kitty Solaris

Girls & Music

Kitty Solaris

Girls & Music Kitty Solaris

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Come Away With Me

Norah Jones

Come Away With Me Norah Jones

Crime Of The Century [2014 - HD Remaster]

Supertramp

Tubular Bells

Mike Oldfield

Tubular Bells Mike Oldfield

30

Adele

30 Adele

THE TORTURED POETS DEPARTMENT: THE ANTHOLOGY

Taylor Swift