Voice Notes

Yazmin Lacey

Erschienen am 03.03.23 bei Own Your Own Records under exclusive licence to Believe
Künstler: Yazmin Lacey
Genre: R&B
Auszeichnungen: Qobuzissime

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Ein Tweet von Flying Lotus? Yazmin Lacey beginnt ihr Album mit einer langen Rede, in der sie sich auf einen alten Tweet des kalifornischen Kult-Produzenten zum Thema Kreativität bezieht, die sie mit souligem Smooth-Jazz untermalt. Zwischen diesen beiden Genres - Soul und Jazz - hat die Sängerin aus Manor Park (im Osten Londons) ihre Kunst angesiedelt. Zwar ist sie weder die Einzige noch die Erste, die sich zwischen diesen Genres bewegt (man denkt oft an Soul II Soul, Neneh Cherry, Sade oder Jill Scott und sehr oft an Erykah Badu), aber mit der Anmut und der Leidenschaft, die sie an den Tag legt, hebt sie sich leicht von der Masse ab...

Voice Notes schlägt eine solide Brücke zwischen Nu-Soul der 90er-Jahre, pluralistischem britischen Jazz im Stil von Ezra Collective (ein wichtiger Einfluss, zu dem sie sich bekennt), Beats mit Hip-Hop-Aroma und softem Reggae. Es ist ein Soundtrack, der ihre Prosa und ihren Gesang untermalt und immer ins Schwarze trifft. Mit ihren 33 Jahren hatte die Britin, die von dem von Gilles Peterson ins Leben gerufenen Nachwuchsförderprogramm Future Bubblers profitierte, viel Zeit, an ihrem wunderbaren Groove-Traktat zu feilen.

Nach drei EPs (Black Moon 2017, When the Sun Dips 90 Degrees 2018 und Morning Matters 2020) und einem Beitrag auf der Blue-Note-Compilation Re:Imagined (2020) - auf der sie mit Virtuos:innen der neuen Londoner Jazzszene (Bassistin Marla Mbemba, Keyboarderin Sarah Tandy, Trompeter Ife Ogunjobi und Schlagzeuger Jordan Hadfield) I'll Never Stop Loving You von Dodo Greene coverte - fehlte nun nur noch eins: dieses lang erwartete Debütalbum. Ein Album, das aus freundschaftlichen Sessions mit ihren engsten Vertrauten Craigie Dodds, JD. Reid, Zachary Cayenne-Elliott alias Melo-Zed entstanden ist, und vor allem mit dem Produzenten Dave Okumu von The Invisible, der für eine besonders feine und niemals reißerische Produktion verantwortlich ist. So ist auch der Song Sea Glass, der Voice Notes so leise wie ein Gang auf Zehenspitzen abschließt - eine verträumte, weiche Ballade, die von einer Harfe getragen wird, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Ein betörendes Qobuzissime-Album! © Marc Zisman/Qobuz

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