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Operation geglückt, Patient lebt: So lautete das Fazit von Alice In Chains' Wiederauferstehungsalbum "Black Gives Way To Blue" 2009. Überall heimste die Platte gute Kritiken ein, als hätte die Band nicht den Tod ihres ikonenhaften Frontmannes Layne Stayley zu verkraften gehabt. Der neue Sänger William DuVall fügte sich stimmlich gut ein und wurde von den Fans wohlwollend aufgenommen.
Vier Jahre, eine Million verkaufte CDs und etliche Live-Konzerte später nun eine neue Standortbestimmung: "The Devil Put Dinosaurs Here", ein merkwürdiger Titel. Dazu ein blutrotes Cover mit einigen bedrohlich aussehenden Schädelknochen drauf - das kann ja heiter werden. Doch gemach, gemach! Alice In Chains sind nicht schlagartig zu Optimisten mutiert, sonderlich heiter wird es erwartungsgemäß nicht.
"Hollow" legt gut los und hätte genauso auch in der "Dirt"-Tracklist stehen können. "Turning in circles, slowing down", singt Duvall - und das könnte gut das Credo des Albums sein. Verlangsamung, Taumel, die Welt fährt in den Abgrund und dreht sich dabei um sich selbst. Dazu passend die hypnotischen Gitarren im nachfolgenden Stück "Pretty Done". Solche Riffs schüttelt sich Hauptsongwriter Jerry Cantrell inzwischen im Schlaf aus dem Ärmel. Der Tag scheint in weiter Ferne, an dem dieser Mann einen wirklich schlechten Song schreibt. Falls er sich nicht vorher die Pulsadern aufschneidet, die Texte sind wieder der feuchte Traum eines chronisch Depressiven.
"Stone" hat einen herrlich knarzigen Bass am Start, leider clippt die Nummer ordentlich. Langsam glaube ich, dass das bei Produktionen von Nick Rasculinecz zum Standard gehört. "Voices" ähnelt etwas "Your Decision" vom letzten Album. Es ist einer dieser melodischen Alice In Chains-Songs mit geschrammelter Akustikgitarre und poppigem Refrain, wie auch "Choke" am Ende der Platte. Davon hat Cantrell schon vorher den einen oder anderen geschrieben. Wer will es ihm verübeln, es ist Teil seines Stils. Wie die meisten Songwriter hat er drei, vier verschiedene Grundarten von Liedern im Angebot, die er dann variiert.
"Lab Monkey" zum Beispiel ist aus der Kategorie "ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Musiker oder Geologe werden soll, also baue ich Riffs so zäh wie Lava in meine Stücke ein". Ein paar Songs sind mit songwriterischer Hilfe von Cantrells Mitmusikanten Michael Inez und Sean Kinney entstanden, lediglich bei einem Stück darf auch William DuVall mitkomponieren.
Aber genug der positiven Worte, in der zweiten Hälfte des Albums gibt es einen Block von drei Songs, die irgendwie anders sind: "Low Ceiling", man muss ehrlich sein, erinnert an Puddle Of Mudd. Es ist ein komisches Gefühl, denn diese Band ist massiv von Alice In Chains beeinflusst, aber was will man machen? Wenigstens hat der Song ein schönes Solo. Bei "Breath On A Window" das gleiche Gefühl, hier aber mit einem Schuss Classic Rock versetzt. Dieses Element kommt am nächsten an das heran, was in Fachkreisen gemeinhein als Neuerung bezeichnet wird.
Und was ist das da in "Scalpel", eine Slide Guitar? Wohl nicht, aber ich hatte direkt eine Country-Assoziation. Alle drei Songs sind okay, im Vergleich zum Rest des Albums aber doch eine Unze schwächer. Da die Platte mit 67 Minuten eh zu lang ist, hätte man hier gut was weglassen können. Danach tut ein harter Brocken wie "Phantom Limb" gut, eines der klaren Highlights.
Ein Wort noch zu William DuVall: "The Devil Put Dinosaurs Here" ist vor allem sein Album. Auf der letzten Platte durfte er zwar auch schon ran, musste sich aber noch viele Gesangspartien mit Jerry Cantrell teilen. Dieses Mal überlässt man ihm die Bühne komplett - und er macht seine Sache fabelhaft. In dieser Form werden wir mir Alice In Chains noch viel Freude haben.
© Laut
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher
(C) 2022 Round Hill Records LLC (P) 2022 Round Hill Records LLC
Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Mike Inez, Composer - Sean Kinney, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher - Colonic Diatonic Music, MusicPublisher - Great White Lion Snake Music, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Mike Inez, Composer - Sean Kinney, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher - Colonic Diatonic Music, MusicPublisher - Great White Lion Snake Music, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Mike Inez, Composer - Sean Kinney, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher - Colonic Diatonic Music, MusicPublisher - Great White Lion Snake Music, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Mike Inez, Composer - Sean Kinney, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - William DuVall, Composer - ABSOLUTES FROM ATTACK MUSIC, MusicPublisher - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher - Colonic Diatonic Music, MusicPublisher - Great White Lion Snake Music, MusicPublisher
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Alice In Chains, Producer, MainArtist - Jerry Cantrell, Composer - Mike Inez, Composer - Sean Kinney, Composer - Nick Raskulinecz, Producer - Rooster's Son Publishing, MusicPublisher - Colonic Diatonic Music, MusicPublisher - Great White Lion Snake Music, MusicPublisher
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Albumbeschreibung
Operation geglückt, Patient lebt: So lautete das Fazit von Alice In Chains' Wiederauferstehungsalbum "Black Gives Way To Blue" 2009. Überall heimste die Platte gute Kritiken ein, als hätte die Band nicht den Tod ihres ikonenhaften Frontmannes Layne Stayley zu verkraften gehabt. Der neue Sänger William DuVall fügte sich stimmlich gut ein und wurde von den Fans wohlwollend aufgenommen.
Vier Jahre, eine Million verkaufte CDs und etliche Live-Konzerte später nun eine neue Standortbestimmung: "The Devil Put Dinosaurs Here", ein merkwürdiger Titel. Dazu ein blutrotes Cover mit einigen bedrohlich aussehenden Schädelknochen drauf - das kann ja heiter werden. Doch gemach, gemach! Alice In Chains sind nicht schlagartig zu Optimisten mutiert, sonderlich heiter wird es erwartungsgemäß nicht.
"Hollow" legt gut los und hätte genauso auch in der "Dirt"-Tracklist stehen können. "Turning in circles, slowing down", singt Duvall - und das könnte gut das Credo des Albums sein. Verlangsamung, Taumel, die Welt fährt in den Abgrund und dreht sich dabei um sich selbst. Dazu passend die hypnotischen Gitarren im nachfolgenden Stück "Pretty Done". Solche Riffs schüttelt sich Hauptsongwriter Jerry Cantrell inzwischen im Schlaf aus dem Ärmel. Der Tag scheint in weiter Ferne, an dem dieser Mann einen wirklich schlechten Song schreibt. Falls er sich nicht vorher die Pulsadern aufschneidet, die Texte sind wieder der feuchte Traum eines chronisch Depressiven.
"Stone" hat einen herrlich knarzigen Bass am Start, leider clippt die Nummer ordentlich. Langsam glaube ich, dass das bei Produktionen von Nick Rasculinecz zum Standard gehört. "Voices" ähnelt etwas "Your Decision" vom letzten Album. Es ist einer dieser melodischen Alice In Chains-Songs mit geschrammelter Akustikgitarre und poppigem Refrain, wie auch "Choke" am Ende der Platte. Davon hat Cantrell schon vorher den einen oder anderen geschrieben. Wer will es ihm verübeln, es ist Teil seines Stils. Wie die meisten Songwriter hat er drei, vier verschiedene Grundarten von Liedern im Angebot, die er dann variiert.
"Lab Monkey" zum Beispiel ist aus der Kategorie "ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Musiker oder Geologe werden soll, also baue ich Riffs so zäh wie Lava in meine Stücke ein". Ein paar Songs sind mit songwriterischer Hilfe von Cantrells Mitmusikanten Michael Inez und Sean Kinney entstanden, lediglich bei einem Stück darf auch William DuVall mitkomponieren.
Aber genug der positiven Worte, in der zweiten Hälfte des Albums gibt es einen Block von drei Songs, die irgendwie anders sind: "Low Ceiling", man muss ehrlich sein, erinnert an Puddle Of Mudd. Es ist ein komisches Gefühl, denn diese Band ist massiv von Alice In Chains beeinflusst, aber was will man machen? Wenigstens hat der Song ein schönes Solo. Bei "Breath On A Window" das gleiche Gefühl, hier aber mit einem Schuss Classic Rock versetzt. Dieses Element kommt am nächsten an das heran, was in Fachkreisen gemeinhein als Neuerung bezeichnet wird.
Und was ist das da in "Scalpel", eine Slide Guitar? Wohl nicht, aber ich hatte direkt eine Country-Assoziation. Alle drei Songs sind okay, im Vergleich zum Rest des Albums aber doch eine Unze schwächer. Da die Platte mit 67 Minuten eh zu lang ist, hätte man hier gut was weglassen können. Danach tut ein harter Brocken wie "Phantom Limb" gut, eines der klaren Highlights.
Ein Wort noch zu William DuVall: "The Devil Put Dinosaurs Here" ist vor allem sein Album. Auf der letzten Platte durfte er zwar auch schon ran, musste sich aber noch viele Gesangspartien mit Jerry Cantrell teilen. Dieses Mal überlässt man ihm die Bühne komplett - und er macht seine Sache fabelhaft. In dieser Form werden wir mir Alice In Chains noch viel Freude haben.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:07:16
- Künstler: Alice In Chains
- Komponist: Various Composers
- Label: Round Hill Records
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
(C) 2022 Round Hill Records LLC (P) 2022 Round Hill Records LLC
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