Small World

Albumbeschreibung

Mit diesem siebten Album beginnt ein neuer Zyklus für Metronomy, dessen Komponist Joseph Mount sich im Lockdown auf dem Land in England seit 2019 und dem letzten Metronomy Forever verbarrikadiert hat. Der Titel dieser neuen Platte der englischen Combo ist wie ein Siegel der Pandemie, die unsere Welt in eine “Small World” (“Kleine Welt”) verwandelt hat. Klein ist auch das Tracklisting, das hier auf 9 Titel reduziert wurde, anders als bei den 17 Songs des Vorgängeralbums, das Pop-Rock, Funk und House miteinander vermischte. Hier besinnt sich Metronomy auf das Wesentliche wie mit kleinen Einfällen aus einfachem, munterem Pop, abgesehen vielleicht von den beiden tragenden Songs des Albums, Life and Death, aus dem ein leichter Spleen sickert, und I have seen enough, das auch von Lou Reed hätte gesungen werden können. Derweil preisen die Engländer aber vor allem die Freude auf den Frühling durch eine ebenso schlichte wie zum Hüpfen anregende Orchestrierung, sei es auf der Single It's good to be back, die bereits dazu bestimmt ist, ein Festivalhit zu werden, Love Factory oder Right on Time, die man diesen Sommer am Strand ganz laut aufdrehen sollte. Einige Tracks bleiben uns ebenfalls im Gedächtnis wie das hübsche I lost my mind mit seinem pfeifenden Solo in der Mitte oder Hold Me Tonight, featuring Dana Margolin, der Sängerin der aufstrebenden Band Porridge Radio aus Brighton. Ein Album, auf das wir gewartet haben, um endlich in ein Jahr ohne Corona starten zu können? © Smaël Bouaici/Qobuz