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Mit seiner zweiten Sinfonie wurde Sibelius zu einer Art Nationalheld Finnlands. In den heroischen Momenten dieser Musik konnten sich seine damals um ihre Unabhängigkeit vom russischen Reich kämpfenden Landsleute offenbar wiederfinden. Dabei hatte Sibelius sicherlich nicht allein Heroismus im Sinn, als er das Werk komponierte: Inspiriert ist es von Italien, vom südlichen Licht, von mediterranen Meerespanoramen. Sibelius’ letzte „romantische“ Sinfonie ist ein heiteres, optimistisches Stück.
So ist es nur folgerichtig, wenn Mariss Jansons in diesem Konzertmitschnitt nicht die mystisch raunenden Wälder des Nordens beschwört. Er lässt seine Rundfunksinfoniker präzise und druckvoll formulieren, durchleuchtet das Stimmengeflecht, selbst um den Preis einer bisweilen übertrieben erscheinenden Kantigkeit. Das ist eine sehr konkrete, vielleicht gar plakative Aussage zu Sibelius – ein Eindruck, der durch den trockenen Klang der Aufnahme noch verstärkt wird.
Schön hingegen, wie Jansons den dramatischen Zügen des Werks auf den Grund geht, etwa in den Kontrastierungen des langsamen Satzes. Schon im Kopfsatz entwickelt er aus den abwechselnd von Streichern und Holz- oder Blechbläsern vorgetragenen Passagen einen lebendigen Dialog, nicht zuletzt durch feine Modifikationen des Tempos. Weil Jansons dem Komponisten recht kompromisslos in die letzten Winkel seiner Partitur folgt, kann er den hymnischen Aufschwung im Finale umso glaubhafter inszenieren. Die verklärte Streicherepisode der Schlussgruppe allerdings bleibt bei ihm etwas zu sehr im Diesseits verhaftet.
Von den beiden mitgelieferten „Hits“, der Karelia-Suite und der Tondichtung „Finlandia“, lässt besonders Letztere aufhorchen: Jansons gibt das Stück, das von der russischen Obrigkeit seinerzeit wegen seiner nationalistischen Untertöne mit einem Aufführungsverbot belegt wurde, als grimmige Orchesterstudie, der die triumphalen Gesten nahezu ausgetrieben sind.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
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Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Mariss Jansons, Conductor, MainArtist - Jean Sibelius, Composer - Bavarian Radio Symphony Orchestra, Orchestra, MainArtist
2016 BR-Klassik 2016 (P) BR-Klassik
Albumbeschreibung
Mit seiner zweiten Sinfonie wurde Sibelius zu einer Art Nationalheld Finnlands. In den heroischen Momenten dieser Musik konnten sich seine damals um ihre Unabhängigkeit vom russischen Reich kämpfenden Landsleute offenbar wiederfinden. Dabei hatte Sibelius sicherlich nicht allein Heroismus im Sinn, als er das Werk komponierte: Inspiriert ist es von Italien, vom südlichen Licht, von mediterranen Meerespanoramen. Sibelius’ letzte „romantische“ Sinfonie ist ein heiteres, optimistisches Stück.
So ist es nur folgerichtig, wenn Mariss Jansons in diesem Konzertmitschnitt nicht die mystisch raunenden Wälder des Nordens beschwört. Er lässt seine Rundfunksinfoniker präzise und druckvoll formulieren, durchleuchtet das Stimmengeflecht, selbst um den Preis einer bisweilen übertrieben erscheinenden Kantigkeit. Das ist eine sehr konkrete, vielleicht gar plakative Aussage zu Sibelius – ein Eindruck, der durch den trockenen Klang der Aufnahme noch verstärkt wird.
Schön hingegen, wie Jansons den dramatischen Zügen des Werks auf den Grund geht, etwa in den Kontrastierungen des langsamen Satzes. Schon im Kopfsatz entwickelt er aus den abwechselnd von Streichern und Holz- oder Blechbläsern vorgetragenen Passagen einen lebendigen Dialog, nicht zuletzt durch feine Modifikationen des Tempos. Weil Jansons dem Komponisten recht kompromisslos in die letzten Winkel seiner Partitur folgt, kann er den hymnischen Aufschwung im Finale umso glaubhafter inszenieren. Die verklärte Streicherepisode der Schlussgruppe allerdings bleibt bei ihm etwas zu sehr im Diesseits verhaftet.
Von den beiden mitgelieferten „Hits“, der Karelia-Suite und der Tondichtung „Finlandia“, lässt besonders Letztere aufhorchen: Jansons gibt das Stück, das von der russischen Obrigkeit seinerzeit wegen seiner nationalistischen Untertöne mit einem Aufführungsverbot belegt wurde, als grimmige Orchesterstudie, der die triumphalen Gesten nahezu ausgetrieben sind.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:10:12
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Mariss Jansons Symphonieorchester Des Bayerischen Rundfunks
- Komponist: Jean Sibelius
- Label: BR-Klassik
- Herkunft: Finlande
- Genre: Klassik
- Zeitraum: Musik der Spätromantik
2016 BR-Klassik 2016 BR-Klassik
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