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Im Sommer 1968, wenige Tage nach der brutalen Niederschlagung des «Prager Frühlings», dirigierte der Exil-Tscheche Rafael Kubelík in seiner Wahlheimat Luzern ein packendes Konzert: Eine vital musizierte Haydn-Sinfonie und eine leidenschaftlich glühende Vierte von Tschaikowsky rahmen Schönbergs Klavierkonzert – zugleich der einzige Auftritt der britischen Klavierlegende John Ogdon bei Lucerne Festival.
«Kubelík setzt sich für die Tschaikowsky-Sinfonie ein, als gelte es, ein Bekenntnis für den Sieg des Geistes, der Freiheit über alle Schicksalsgewalten abzulegen», urteilte ein damaliger Kritiker über das Abschlusskonzert des Luzerner Sommer-Festivals 1968. Die historischen Parallelen zur aktuellen Situation mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind unübersehbar: Wenige Tage vor Rafael Kubelíks Auftritt war in Prag die sozialistische Reformbewegung von den Panzern des Warschauer Pakts brutal niedergewalzt worden. Der Exil-Tscheche und Wahl-Luzerner Kubelík hatte daraufhin nicht nur für einen Abbruch der künstlerischen Beziehungen plädiert – ein Aufruf, dem sich Musiker wie Arthur Rubinstein, Yehudi Menuhin oder Igor Strawinsky anschlossen. Er hatte die Luzerner Konzertbesucher:innen auch um Unterstützung für seine «Stiftung für die tschechoslowakischen Emigranten nach dem 21. August 1968» gebeten. Am ursprünglich geplanten Programm hielt er jedoch fest, auch wenn die Tageszeitungen die Wahl einer russischen Sinfonie durchaus problematisierten: Kubelíks dramatisch zugespitzte Lesart von Tschaikowskys Vierter Sinfonie fesselt mit frappierend abrupten Wechseln in Tempo und Tonfall und steigert die orchestrale Virtuosität im Finale zum Furor.
Eröffnet hatte er das Gastspiel des New Philharmonia Orchestra, wie sich das Philharmonia Orchestra nach einer Sezession und Neugründung zeitweise nannte, mit Haydns Es-Dur-Sinfonie Hob. I: 99. Ein weiteres Highlight: Schönbergs Klavierkonzert mit John Ogdon als Solist, der dieses Werk nie eingespielt hat. Mit unfehlbarem Gespür für die schroff wechselnden Charaktere dieser Musik und ihre fortlaufenden variativen Prozesse gelang Ogdon und Kubelík eine textgenaue, fassliche Interpretation. Alle drei Live-Mitschnitte sind Erstveröffentlichungen. © audite
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Joseph Haydn, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Joseph Haydn, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Joseph Haydn, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Joseph Haydn, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - John Ogdon, Artist, MainArtist - Arnold Schoenberg, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - John Ogdon, Artist, MainArtist - Arnold Schoenberg, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - John Ogdon, Artist, MainArtist - Arnold Schoenberg, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - John Ogdon, Artist, MainArtist - Arnold Schoenberg, Composer - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Composer
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Composer
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Composer
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Philharmonia Orchestra, Ensemble, MainArtist - Rafael Kubelik, Conductor, MainArtist - Copyright Control, MusicPublisher - Pyotr Ilyich Tchaikovsky, Composer
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
Albumbeschreibung
Im Sommer 1968, wenige Tage nach der brutalen Niederschlagung des «Prager Frühlings», dirigierte der Exil-Tscheche Rafael Kubelík in seiner Wahlheimat Luzern ein packendes Konzert: Eine vital musizierte Haydn-Sinfonie und eine leidenschaftlich glühende Vierte von Tschaikowsky rahmen Schönbergs Klavierkonzert – zugleich der einzige Auftritt der britischen Klavierlegende John Ogdon bei Lucerne Festival.
«Kubelík setzt sich für die Tschaikowsky-Sinfonie ein, als gelte es, ein Bekenntnis für den Sieg des Geistes, der Freiheit über alle Schicksalsgewalten abzulegen», urteilte ein damaliger Kritiker über das Abschlusskonzert des Luzerner Sommer-Festivals 1968. Die historischen Parallelen zur aktuellen Situation mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind unübersehbar: Wenige Tage vor Rafael Kubelíks Auftritt war in Prag die sozialistische Reformbewegung von den Panzern des Warschauer Pakts brutal niedergewalzt worden. Der Exil-Tscheche und Wahl-Luzerner Kubelík hatte daraufhin nicht nur für einen Abbruch der künstlerischen Beziehungen plädiert – ein Aufruf, dem sich Musiker wie Arthur Rubinstein, Yehudi Menuhin oder Igor Strawinsky anschlossen. Er hatte die Luzerner Konzertbesucher:innen auch um Unterstützung für seine «Stiftung für die tschechoslowakischen Emigranten nach dem 21. August 1968» gebeten. Am ursprünglich geplanten Programm hielt er jedoch fest, auch wenn die Tageszeitungen die Wahl einer russischen Sinfonie durchaus problematisierten: Kubelíks dramatisch zugespitzte Lesart von Tschaikowskys Vierter Sinfonie fesselt mit frappierend abrupten Wechseln in Tempo und Tonfall und steigert die orchestrale Virtuosität im Finale zum Furor.
Eröffnet hatte er das Gastspiel des New Philharmonia Orchestra, wie sich das Philharmonia Orchestra nach einer Sezession und Neugründung zeitweise nannte, mit Haydns Es-Dur-Sinfonie Hob. I: 99. Ein weiteres Highlight: Schönbergs Klavierkonzert mit John Ogdon als Solist, der dieses Werk nie eingespielt hat. Mit unfehlbarem Gespür für die schroff wechselnden Charaktere dieser Musik und ihre fortlaufenden variativen Prozesse gelang Ogdon und Kubelík eine textgenaue, fassliche Interpretation. Alle drei Live-Mitschnitte sind Erstveröffentlichungen. © audite
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:24:25
- 1 digitales Booklet
- Künstler: John Ogdon Philharmonia Orchestra Rafael Kubelik
- Komponist: Various Composers
- Label: audite Musikproduktion
- Genre: Klassik
2022 audite Musikproduktion 2022 audite Musikproduktion
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