Queen Of Me

Shania Twain

explicit

Erschienen am 03.02.23 bei Republic Records
Künstler: Shania Twain
Genre: Country

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Shania Twains sechstem Album wurde ein Retro-Look verpasst, ohne jedoch auf den Durchbruch von The Woman In Me aus dem Jahr 1995 oder auf das erfolgreiche Come On Over aus dem Jahr 1997 (Amerikas meistverkauftes Album einer Künstlerin) anzuspielen. Stattdessen fühlt sich Queen of Me an, als wäre es aus einer Zeitkapsel entnommen worden, die Mitte der Nullerjahre deponiert wurde - der Ära, als Kelly Clarkson, Avril Lavigne und Fergie sich ganz oben in den Charts tummelten. Man hört es an dem besonders frechen Doo-Wop und am “Rubber Band” ähnelnden Bass von Pretty Liar (I can see your pants are on fire/ You're such a fucking liar. "Ich kann sehen, dass deine Hose brennt / Du bist so ein verdammter Lügner”) oder in der mitreißenden Mid-Tempo-Girl-Power-Ballade Brand New und der poppigen Inselbrise, die auf Best Friend weht. Es ist auch nicht verwunderlich, wenn sich manch eine:r die Frage stellt, ob Inhale/Exhale Air und The Hardest Stone (das auch ein wunderbares, schnelles Bee Gees-Intermezzo enthält) Natasha Bedingfield-Cover sind. Und der große und unwiderstehliche Titelsong hat sogar etwas von Panic! At the Disco (wie Pretty. Odd.) an sich. Er ist eine Tanzhymne für Frauen, die mit ihrem hochdramatischen Gesang und den Glissandi auch eine Anspielung auf Queen bedeutet. "I'm a queen/ No, I don't need a king/ So keep the ring/Ich bin eine Königin/ Nein, ich brauche keinen König/ Also behalte den Ring," singt Twain. "I've got a life and so many other amazing things/ To do like getting out and following my dreams/"Ich habe ein Leben und so viele andere tolle Dinge zu tun, wie rauszugehen und meinen Träumen zu folgen". Es ist überraschend liebenswert, sich einen Traum vorzustellen, den die inzwischen 57 Jahre alte Twain noch nicht verwirklicht hat. Die Texte sind mit Klischees behaftet, aber wenn wir nach nachdenklich machender Poesie suchen würden, dann würden wir uns ja auch nicht an Shania Twain wenden. Ihr geht es seit eh und je um Songs, die man mitsingen kann und bei denen man die Hände in die Luft heben und die Hüften wackeln lassen kann. Giddy Up! schlägt mit einem großen Disco-Blitz ein und trifft mit einem Zungenbrecher genau ins Schwarze: "Drunk in the city, got a litty in the cup/ Up in your giddy up!/ When we get stuck, gotta get a little love/ It's up in your giddy, giddy up!" Das von einem "Footloose"-Beat angetriebene Waking Up Dreaming verdient es ebenfalls, mitgesungen zu werden, obwohl die Gesangseffekte etwas unerwartet Metallisches an sich haben (wie auch das Sgt. Pepper-artige Last Day of Summer). Number One ist ein moderner Dancefloor-Song, während Not Just a Girl den einzigen Country-Sound des Albums liefert. Jeder einzelne Song des Albums ist ein Ohrwurm, auch wenn nicht alle im Gedächtnis bleiben sollten. © Shelly Ridenour/Qobuz

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Shania Twain

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