portrait of a dog

Jonah Yano

Erschienen am 27.01.23 bei Innovative Leisure
Künstler: Jonah Yano
Genre: Alternativ und Indie
Auszeichnungen: Qobuzissime

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Jonah Yanos Erfolgsgeschichte beginnt nach einer entscheidenden Begegnung mit Alex Sowinski von der Jazzband BadBadNotGood, der für seine Zusammenarbeit mit Rap-Schwergewichten (Tyler, The Creator, Kendrick Lamar, Mick Jenkins) bekannt ist. Mit ihm freundet er sich nach einem Konzert von MONEYPHONE an, einem Indie-Pop-Duo aus Toronto, bei deren Titel On Lock (2018) er mitgearbeitet hatte. Yano, der seit seiner Ankunft in Toronto 2016 an Software herumbastelt, Musik mithilfe von Telefonen aufnimmt und an seiner Stimme arbeitet, spielt ihm daraufhin sein erstes Demo vor. Die nächsten Schritte folgen wie am Schnürchen. Der Schlagzeuger und der Rest von BBNG spielen auf Nervous von seiner gleichnamigen EP und dann teilweise auf seiner ersten LP, souvenir, einer dampfigen, minimalistischen R&B-Kondensation, in der der gebürtige Hiroshimaer über verschüttete Traumata und seine doppelte Identität spricht, die zwischen Kanada und Japan verwurzelt ist, und in der man seinen Vater singen hört (shoes), mit dem er nicht mehr spricht.

Der zweite Band, portrait of a dog, der von BBNG koproduziert und arrangiert wurde, bleibt im Bereich des Intimen - Yano entschlüsselt seine japanisch-kanadische Geschichte und seine Familienbeziehungen -, begibt sich aber in weitaus komplexere musikalische Gefilde, in denen seine Stimme schließlich diskreter wird. So entstehen nebelige Atmosphären, die den von BBNG angetriebenen, souligen Jazzorchestrierungen den nötigen Raum geben, um sich deutlich zu entfalten. Leland Whitty übernimmt abwechselnd E-Gitarre, Violine, Saxophon und Viola, Alexander Sowinski ist für alle Schlagzeugparts verantwortlich und Chester Hansen erleben wir am Bass. Whitty und der Multiinstrumentalistin Eliza Niemi aus Toronto - hier am Cello - obliegt das Arrangement der Streicher, die sehr präsent sind. Ein wenig Exzentrik gibt es auch noch: Yano covert die britische Folk-Psychedelic-Priesterin Vashti Bunyan mit einer sinnlichen und groovigen Version von Glow Worms, bei der die Gitarre von Whitty und der Bass von Hansen richtig loslegen. Ein wahres Qobuzissime! © Charlotte Saintoin/Qobuz

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