Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Anna Calvi|One Breath

One Breath

Anna Calvi

Digitales Booklet

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

"But darkness grows and, oh, a never-ending night". So poetisch schwer tönt es im Opener zu Anna Calvis neuer Platte "One Breath". Betrachtet man das Album als Ganzes, wirkt die Zeile wie die zentrale Maxime von Calvis musikalischer und lyrischer Arbeit. Mit ihrem Zweitling legt sie ein dämmriges, stellenweise kakophonisches und sicher nicht immer zugängliches Album vor. Hierauf hat sich die Britin, die schon Nick Caves Grinderman auf Tour begleitete, ganz der Düsternis verschrieben: Ähnlich wie der Australier neigt sie zu Melancholie, ähnlich wie Caves Werk ist auch das ihre reich an Intensität, Emotionalität und Intimität. Der Titeltrack "One Breath" steht beispielhaft für Calvis Vorgehensweise: Zart und sehnsuchtsvoll singt sie von dem Augenblick, der alles verändert. Dabei lässt sie sich von wabernder Dissonanz begleiten, die sich zwar in wohlgefällige Streicher auflöst, jedoch stets im Hintergrund präsent bleibt. Calvi sagt selbst, der Song umschreibe "diesen wirklich angsteinflößenden Moment, bevor du dich einer Sache stellen musst. Es ist gleichzeitig beängstigend, aber auch aufregend". Gleiches gilt für das Gesamtwerk: Die Symbiose von Harmonie und Atonalität, von klassisch Ästhetischem und Bedrohlichem durchzieht das Album fast lückenlos. Calvis hauchend-fiebrige Stimme trägt virtuos zur hochdramatischen Verfassung der elf Stücke bei. Auch in den behutsamen, zurückgenommenen Momenten wie auf "Bleed Into Me", in dem die Dramatik bloß unterschwellig brodelt und nie ganz ausbricht, bleibt eine Aura des Verstörenden immanent. Stimmlich und atmosphärisch ist das Album ein regelrechtes Meisterstück: Zu gleichen Teilen unterkühlt, fragil, zärtlich und selbstbewusst singt Calvi sich Schmerzen, Freuden, vor allem Schwere und Traurigkeit von der Seele. Selbst mit reduzierterer Instrumentierung, wie beispielsweise in "Suddenly", büßen Vortrag und Arrangement nichts an Theatralik ein. Anschwellende Tonstärke, fiebriges Vibrato und eine fast schon progressive Instrumentalexplosion sind Stilmittel, mit denen die Sängerin nicht nur hier gern arbeitet. Besonders der Hang zu misstönend chaotischen Ausbrüchen, zu plötzlichen Takt- und Stimmungswechseln ist stets gegenwärtig. So experimentiert "Cry" immer mal wieder mit Disharmonien, die ohne Vorwarnung hervorzubrechen scheinen. "Piece By Piece" wartet mit klassischem Horrorfilm-Intro und überraschend kantigen Entladungen auf, die im scharfen Kontrast zu den lieblich vorgetragenen Vocals stehen. Dabei zeigt sich Calvi durchweg wandelbar: In "Love Of My Life" präsentiert sie sich von einer spröderen, raueren Seite. Es rumpelt und kracht, hechelt und flüstert. Das Spiel mit Verzerrung, Distortion und Übersteuerung in fast schon Kills-artiger Weise beherrscht die Künstlerin ebenso wie die wundervolle Zurückhaltung von "Sing To Me", das mit seinen Geisterchören, der minimal gestalteten Gitarren- und Bassbegleitung sowie den bittersüßen Geigen- und Vokalklängen in Grabesstimmung schwelgt. Schwelgen ist ohnehin das Stichwort: Genüsslich lotet Calvi die Schattierungen von Dunkelheit und Schwermut aus, von hellgrau bis rabenschwarz. Damit schafft sie ein orchestrales, auf emotionalen Ausdruck bedachtes Werk, das manchem vielleicht etwas hochtrabend und pastoral vorkommen mag. Lässt man sich aber auf die gravitätische Atmosphäre ein, wird man mit einem höchst stimmungsvollen Erlebnis belohnt. "Suddenly I'll leave it all behind": Calvi ist ein Album gelungen, das sich sowohl von ihrem helleren Debüt als auch von den zahlreichen Vergleichen mit PJ Harvey erfolgreich emanzipiert. Sanfte Sinfonie und eruptive Kakophonie ergeben ein künstlerisch anspruchsvolles, komplexes und einzigartiges Album, das den Score zu einem schummrig schönen Film Noir liefern könnte.
© Laut

Weitere Informationen

One Breath

Anna Calvi

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Suddenly
00:03:34

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

2
Eliza
00:03:38

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

3
Piece By Piece
00:03:16

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

4
Cry
00:02:54

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

5
Sing To Me
00:04:01

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

6
Tristan
00:02:42

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

7
One Breath
00:04:43

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

8
Love Of My Life
00:03:06

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

9
Carry Me Over
00:05:27

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

10
Bleed Into Me
00:03:41

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

11
The Bridge
00:02:08

Anna Calvi, Performer - Anna Calvi, Writer - Anna Calvi, Composer - John Congleton, Producer - John Congleton, Mixer - Anna Calvi, Lyricist

2013 Domino Recording Co Ltd 2013 Domino Recording Co Ltd

Albumbeschreibung

"But darkness grows and, oh, a never-ending night". So poetisch schwer tönt es im Opener zu Anna Calvis neuer Platte "One Breath". Betrachtet man das Album als Ganzes, wirkt die Zeile wie die zentrale Maxime von Calvis musikalischer und lyrischer Arbeit. Mit ihrem Zweitling legt sie ein dämmriges, stellenweise kakophonisches und sicher nicht immer zugängliches Album vor. Hierauf hat sich die Britin, die schon Nick Caves Grinderman auf Tour begleitete, ganz der Düsternis verschrieben: Ähnlich wie der Australier neigt sie zu Melancholie, ähnlich wie Caves Werk ist auch das ihre reich an Intensität, Emotionalität und Intimität. Der Titeltrack "One Breath" steht beispielhaft für Calvis Vorgehensweise: Zart und sehnsuchtsvoll singt sie von dem Augenblick, der alles verändert. Dabei lässt sie sich von wabernder Dissonanz begleiten, die sich zwar in wohlgefällige Streicher auflöst, jedoch stets im Hintergrund präsent bleibt. Calvi sagt selbst, der Song umschreibe "diesen wirklich angsteinflößenden Moment, bevor du dich einer Sache stellen musst. Es ist gleichzeitig beängstigend, aber auch aufregend". Gleiches gilt für das Gesamtwerk: Die Symbiose von Harmonie und Atonalität, von klassisch Ästhetischem und Bedrohlichem durchzieht das Album fast lückenlos. Calvis hauchend-fiebrige Stimme trägt virtuos zur hochdramatischen Verfassung der elf Stücke bei. Auch in den behutsamen, zurückgenommenen Momenten wie auf "Bleed Into Me", in dem die Dramatik bloß unterschwellig brodelt und nie ganz ausbricht, bleibt eine Aura des Verstörenden immanent. Stimmlich und atmosphärisch ist das Album ein regelrechtes Meisterstück: Zu gleichen Teilen unterkühlt, fragil, zärtlich und selbstbewusst singt Calvi sich Schmerzen, Freuden, vor allem Schwere und Traurigkeit von der Seele. Selbst mit reduzierterer Instrumentierung, wie beispielsweise in "Suddenly", büßen Vortrag und Arrangement nichts an Theatralik ein. Anschwellende Tonstärke, fiebriges Vibrato und eine fast schon progressive Instrumentalexplosion sind Stilmittel, mit denen die Sängerin nicht nur hier gern arbeitet. Besonders der Hang zu misstönend chaotischen Ausbrüchen, zu plötzlichen Takt- und Stimmungswechseln ist stets gegenwärtig. So experimentiert "Cry" immer mal wieder mit Disharmonien, die ohne Vorwarnung hervorzubrechen scheinen. "Piece By Piece" wartet mit klassischem Horrorfilm-Intro und überraschend kantigen Entladungen auf, die im scharfen Kontrast zu den lieblich vorgetragenen Vocals stehen. Dabei zeigt sich Calvi durchweg wandelbar: In "Love Of My Life" präsentiert sie sich von einer spröderen, raueren Seite. Es rumpelt und kracht, hechelt und flüstert. Das Spiel mit Verzerrung, Distortion und Übersteuerung in fast schon Kills-artiger Weise beherrscht die Künstlerin ebenso wie die wundervolle Zurückhaltung von "Sing To Me", das mit seinen Geisterchören, der minimal gestalteten Gitarren- und Bassbegleitung sowie den bittersüßen Geigen- und Vokalklängen in Grabesstimmung schwelgt. Schwelgen ist ohnehin das Stichwort: Genüsslich lotet Calvi die Schattierungen von Dunkelheit und Schwermut aus, von hellgrau bis rabenschwarz. Damit schafft sie ein orchestrales, auf emotionalen Ausdruck bedachtes Werk, das manchem vielleicht etwas hochtrabend und pastoral vorkommen mag. Lässt man sich aber auf die gravitätische Atmosphäre ein, wird man mit einem höchst stimmungsvollen Erlebnis belohnt. "Suddenly I'll leave it all behind": Calvi ist ein Album gelungen, das sich sowohl von ihrem helleren Debüt als auch von den zahlreichen Vergleichen mit PJ Harvey erfolgreich emanzipiert. Sanfte Sinfonie und eruptive Kakophonie ergeben ein künstlerisch anspruchsvolles, komplexes und einzigartiges Album, das den Score zu einem schummrig schönen Film Noir liefern könnte.
© Laut

Informationen zu dem Album

Auszeichnungen:

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Anna Calvi

Live at Meltdown

Anna Calvi

Live at Meltdown Anna Calvi

Peaky Blinders: Season 6 (Original Score)

Anna Calvi

Hunter

Anna Calvi

Hunter Anna Calvi

Peaky Blinders: Season 5 (Original Score)

Anna Calvi

Anna Calvi

Anna Calvi

Anna Calvi Anna Calvi

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Wall Of Eyes

The Smile

Wall Of Eyes The Smile

All Born Screaming

St. Vincent

All Born Screaming St. Vincent

Born To Die

Lana Del Rey

Born To Die Lana Del Rey

In Times New Roman...

Queens Of The Stone Age

In Times New Roman... Queens Of The Stone Age

WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?

Billie Eilish