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Grace Jones|Nightclubbing

Nightclubbing

Grace Jones

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Es gab eine Zeit, da schien die Kombination Model und Sängerin mit ernsthaften musikalischen Ambitionen in der Popkultur undenkbar. Frauen hatten sich gefälligst zu entscheiden, ob Laufsteg oder Mikro. Entweder Twiggy oder Marianne Faithfull. Bis in die frühen 80er Jahre hinein begleiteten den Begriff Fotomodell zudem negativ besetzte Begriffe wie Groupie oder Kleiderstange.

Dann kam Grace Jones. Auffälligstes Merkmal: Sie verharrt nie in einer passiven Rolle, sondern treibt ihre Karriere von Beginn an zielstrebig voran. Das Bild einer animalisch wirkenden, gefährlichen Raubkatze demonstriert nach außen hin die Härte und Willensstärke, die zu ihrem Image wird. Zwar gibt Grace auch mal die Verführerin, doch spiegeln ihre Songs stets die leicht überhebliche Maxime "You can look, but you better not touch".

Nach ersten Platten in den 70ern verpasst Jones 1981 dem in die Jahre gekommenen Discosound mit "Nightclubbing" eine erstaunliche Frischzellenkur. Bis 1985 ("Slave To The Rhythm") veröffentlicht sie insgesamt sieben Alben. Zum internationalen Superstar macht sie "Nightclubbing".

Bei der Song-Auswahl bedient sie sich zu einem großen Teil am Fundus geschätzter Kollegen. Faszinierend dabei, wie die musikalisch oft konträren Tracks dennoch ein homogenes Ganzes bilden. Ihre Umsetzungen finden häufig in reggaegetränkter Clubsound-Atmosphäre statt, was besonders am Rhythmusfundament von Sly & Robbie liegt.

Der Songreigen beginnt mit dem jamaikanisch umherwiegenden "Walking In The Rain" und zieht sofort tief hinein in diese spezielle Grace Jones-Atmosphäre: exakt platzierte Beats, darüber ein eigentümlicher und in den Bann ziehender Sprechgesang. "Pull Up To The Bumper", der Hit des Albums, erobert mit wuseligen Rhythmen weltweit die Tanzflächen.

Nicht nur im Titel illustriert das von Grace mitgeschriebene "Art Groupie" wie kein anderer Track den beruflichen und persönlichen Lifestyle seiner Protagonistin, hier als kühl inszenierte Spielerei mit Elektro-Elementen. Den schleppenden Titeltrack "Nightclubbing" von David Bowie und Iggy Pop veredelt die 33-Jährige mit viel Gespür für Akzente und Dramatik. Synthiedrums müssen eben nicht nur stumpf und monoton dreinschlagend ihr Dasein fristen.

Ähnlich meisterlich glückt der Pfarrerstochter aus Jamaika die Astor Piazolla-Hommage "I've Seen That Face Before (Libertango)". Hier sprengt Jones entgültig die in frühen Jahren zuvor sehr eng gezogenen Grenzen des eigentlichen Disco-Sounds. Verhaltene Beats, südamerikanische Rhythmen, eine schwüle, geheimnisvolle Atmosphäre, und über allem diese dominante, selbstbewusste Stimme.

Ihre Entwicklung zum Gesamtkunstwerk findet in diesen Tagen ihren Höhepunkt. Allein das Cover: Kühl, bedrohlich und mit harten Konturen ausgestattet blickt Grace dem Hörer in die Augen, die Zigarette in den Mundwinkeln als lässige Bogart-Geste. Der auf Perfektion getrimmte Zeitgeist der frühen Achtziger findet hier seine perfekte Entsprechung. Ebenso wie die Jones-spezifische Umwandlung von Kühle in Coolness, was sich in ihrer Auffassung von Musikarrangements natürlich ebenfalls wiederspiegelt. "Demolition Man" von Sting inszeniert sie mit gnadenlos-fiebriger Intensität vor einem knalligen Hintergrund aus peitschenden Beats, harschen E-Gitarren und allerlei Synthie-Spielereien. Bill Withers' "Use Me" variiert erneut den reggaelastigen Grundton des Albums.

Neben Grace Jones startet kurze Zeit später noch ein anderes Model raketengleich durch: Sade landet mit "Diamond Life" auf Anhieb einen Millionenseller. Musikalisch beschreitet sie allerdings einen anderen Weg und leitet die Souljazz-Ära ein. Auch nach über 30 Jahren hat "Nightclubbing" nichts von seiner besonderen Faszination verloren und ist eines dieser Werke, die man immer wieder auf den "3 Alben für die einsame Insel"-Listen findet. Auch wenn die meisten in ihr immer noch das fiese James Bond-Girl May Day aus "Im Angesicht Des Todes" (1985) sehen.

© Laut

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Nightclubbing

Grace Jones

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1
Walking In The Rain
00:04:18

Harry Vanda, ComposerLyricist - Alex Sadkin, Producer - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer - George Redburn Young, ComposerLyricist - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 Island Records, a division of UMG Recordings, Inc.

2
Pull Up To The Bumper
00:04:41

Dana Manno, ComposerLyricist - Alex Sadkin, Producer - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 UMG Recordings, Inc.

3
Use Me
00:05:05

Alex Sadkin, Producer - Bill Withers, ComposerLyricist - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

4
Nightclubbing
00:05:07

Iggy Pop, ComposerLyricist - Alex Sadkin, Producer - David Bowie, ComposerLyricist - CHRIS BLACKWELL, Producer - Grace Jones, MainArtist

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

5
Art Groupie
00:02:40

Alex Sadkin, Producer - CHRIS BLACKWELL, Producer - Grace Jones, MainArtist, ComposerLyricist - Barry Reynolds, ComposerLyricist

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

6
I've Seen That Face Before (Libertango)
00:04:30

Alex Sadkin, Producer - Astor Piazzolla, ComposerLyricist - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Dennis Wilkey, ComposerLyricist - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 Island Records, a division of UMG Recordings, Inc.

7
Feel Up
00:04:02

Alex Sadkin, Producer - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

8
Demolition Man
00:04:05

Alex Sadkin, Producer - Sly Dunbar, Drums, AssociatedPerformer - Sting, ComposerLyricist - CHRIS BLACKWELL, Producer - Wally Badarou, Keyboards, AssociatedPerformer - Mikey Chung, Guitar, AssociatedPerformer - Robbie Shakespeare, Bass Guitar, AssociatedPerformer - Grace Jones, Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer - Barry Reynolds, Guitar, AssociatedPerformer - Uziah Thompson, Percussion, AssociatedPerformer

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

9
I've Done It Again
00:03:51

Alex Sadkin, Producer - CHRIS BLACKWELL, Producer - Marianne Faithfull, ComposerLyricist - Grace Jones, MainArtist - Barry Reynolds, ComposerLyricist

℗ 1981 The Island Def Jam Music Group

Albumbeschreibung

Es gab eine Zeit, da schien die Kombination Model und Sängerin mit ernsthaften musikalischen Ambitionen in der Popkultur undenkbar. Frauen hatten sich gefälligst zu entscheiden, ob Laufsteg oder Mikro. Entweder Twiggy oder Marianne Faithfull. Bis in die frühen 80er Jahre hinein begleiteten den Begriff Fotomodell zudem negativ besetzte Begriffe wie Groupie oder Kleiderstange.

Dann kam Grace Jones. Auffälligstes Merkmal: Sie verharrt nie in einer passiven Rolle, sondern treibt ihre Karriere von Beginn an zielstrebig voran. Das Bild einer animalisch wirkenden, gefährlichen Raubkatze demonstriert nach außen hin die Härte und Willensstärke, die zu ihrem Image wird. Zwar gibt Grace auch mal die Verführerin, doch spiegeln ihre Songs stets die leicht überhebliche Maxime "You can look, but you better not touch".

Nach ersten Platten in den 70ern verpasst Jones 1981 dem in die Jahre gekommenen Discosound mit "Nightclubbing" eine erstaunliche Frischzellenkur. Bis 1985 ("Slave To The Rhythm") veröffentlicht sie insgesamt sieben Alben. Zum internationalen Superstar macht sie "Nightclubbing".

Bei der Song-Auswahl bedient sie sich zu einem großen Teil am Fundus geschätzter Kollegen. Faszinierend dabei, wie die musikalisch oft konträren Tracks dennoch ein homogenes Ganzes bilden. Ihre Umsetzungen finden häufig in reggaegetränkter Clubsound-Atmosphäre statt, was besonders am Rhythmusfundament von Sly & Robbie liegt.

Der Songreigen beginnt mit dem jamaikanisch umherwiegenden "Walking In The Rain" und zieht sofort tief hinein in diese spezielle Grace Jones-Atmosphäre: exakt platzierte Beats, darüber ein eigentümlicher und in den Bann ziehender Sprechgesang. "Pull Up To The Bumper", der Hit des Albums, erobert mit wuseligen Rhythmen weltweit die Tanzflächen.

Nicht nur im Titel illustriert das von Grace mitgeschriebene "Art Groupie" wie kein anderer Track den beruflichen und persönlichen Lifestyle seiner Protagonistin, hier als kühl inszenierte Spielerei mit Elektro-Elementen. Den schleppenden Titeltrack "Nightclubbing" von David Bowie und Iggy Pop veredelt die 33-Jährige mit viel Gespür für Akzente und Dramatik. Synthiedrums müssen eben nicht nur stumpf und monoton dreinschlagend ihr Dasein fristen.

Ähnlich meisterlich glückt der Pfarrerstochter aus Jamaika die Astor Piazolla-Hommage "I've Seen That Face Before (Libertango)". Hier sprengt Jones entgültig die in frühen Jahren zuvor sehr eng gezogenen Grenzen des eigentlichen Disco-Sounds. Verhaltene Beats, südamerikanische Rhythmen, eine schwüle, geheimnisvolle Atmosphäre, und über allem diese dominante, selbstbewusste Stimme.

Ihre Entwicklung zum Gesamtkunstwerk findet in diesen Tagen ihren Höhepunkt. Allein das Cover: Kühl, bedrohlich und mit harten Konturen ausgestattet blickt Grace dem Hörer in die Augen, die Zigarette in den Mundwinkeln als lässige Bogart-Geste. Der auf Perfektion getrimmte Zeitgeist der frühen Achtziger findet hier seine perfekte Entsprechung. Ebenso wie die Jones-spezifische Umwandlung von Kühle in Coolness, was sich in ihrer Auffassung von Musikarrangements natürlich ebenfalls wiederspiegelt. "Demolition Man" von Sting inszeniert sie mit gnadenlos-fiebriger Intensität vor einem knalligen Hintergrund aus peitschenden Beats, harschen E-Gitarren und allerlei Synthie-Spielereien. Bill Withers' "Use Me" variiert erneut den reggaelastigen Grundton des Albums.

Neben Grace Jones startet kurze Zeit später noch ein anderes Model raketengleich durch: Sade landet mit "Diamond Life" auf Anhieb einen Millionenseller. Musikalisch beschreitet sie allerdings einen anderen Weg und leitet die Souljazz-Ära ein. Auch nach über 30 Jahren hat "Nightclubbing" nichts von seiner besonderen Faszination verloren und ist eines dieser Werke, die man immer wieder auf den "3 Alben für die einsame Insel"-Listen findet. Auch wenn die meisten in ihr immer noch das fiese James Bond-Girl May Day aus "Im Angesicht Des Todes" (1985) sehen.

© Laut

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