London Brew

London Brew, Dan See, Benji B, Nubya Garcia, Martin Terefe, Tom Skinner, Tom Herbert, Dave Okumu, Theon Cross, Shabaka Hutchings, Raven Bush, Nikolaj Torp Larsen, Nick Ramm

Erschienen am 31.03.23 bei Concord Jazz
Künstler: London Brew
Genre: Modern Jazz
Auszeichnungen: Preis der deutschen Schallplattenkritik

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Für das 50-jährige Jubiläum von Bitches Brew, dem legendären Album von Miles Davis, das im April 1970 erschien, plant der schwedische Produzent Martin Terefe im Jahr 2020 ein ehrgeiziges Konzert mit der Crème de la Crème der Londoner Jazzszene. Doch die Corona-Pandemie und der Lockdown verhindern, dass die Veranstaltung stattfindet. Dennoch beschließen die Musiker:innen zusammenzukommen, um ihre Hommage an diese bahnbrechende Fusion-Jazz-Platte zumindest in Stein zu meißeln. Mit Hilfe von Dave Okumu von The Invisible und dem DJ Benji B gibt Terefe der versammelten Besetzung ein paar Anweisungen und Anhaltspunkte, lässt ihr aber auch viel Spielraum. Und was für eine Besetzung! London Brew besteht aus Nubya Garcia, Shabaka Hutchings, Theon Cross, Tom Skinner, Raven Bush, Tom Herbert, Nikolaj Torp Larsen, Nick Ramm und Dan See. Die Ziele bleiben zwar unklar, aber auch, um in die Fußstapfen der Routen zu treten, die Miles Davis, Wayne Shorter, Dave Holland, Chick Corea, Jack DeJohnette, Joe Zawinul, John McLaughlin, Larry Young, Lenny White, Don Alias, Juma Santos und Bennie Maupin einschlugen. Loops, Effekte und unzählige Collagen - der Trompeter und sein Produzent Teo Macero verbrachten Tage damit, an diesem Elektrizitätsgewitter herumzubasteln. Ein halbes Jahrhundert später hat London Brew ebenfalls die Ausmaße eines Sturms. Doch die Winde sind andere. Die 94 Minuten sind eine Hommage an die Philosophie von Bitches Brew und nicht an jeden einzelnen Titel der Originalplatte. So wie Miles Chases New Voodoo in the Church das Original Miles Runs the Voodoo Down auf seine Weise neu interpretiert, indem Nubya Garcia ihr Saxophon in Effektpedale steckt... Am Ende der dreitägigen Aufnahmen pflückte Martin Terefe aus den zwölf Stunden Bandmaterial, aber statt es wie Miles und Macero zu bearbeiten und aufzupolieren, zog er es vor, die Glut dieses Jams zu bewahren, der von Jazz, Fusion und Rock ebenso inspiriert war wie von karibischer oder elektronischer Musik. Die London Brew-Clique hätte ihren Geburtstag nicht besser feiern können als mit dieser brodelnden Feier der Einheit, des Teilens und des kollektiven Schaffens, die man sogar mit dem Untertitel "Inspired by Bitches Brew" schmücken könnte. © Marc Zisman/Qobuz

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