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Nach vier Jahren der Renovierung durch die Stararchitekten Herzog & de Meuron (ja, die von der Elbphilharmonie und der Allianz-Arena in München) öffnete das Stadtcasino Basel, der bedeutendste Konzertort der Stadt, im August 2020 wieder die Pforten. Das Ereignis wurde mit einer Festwoche gefeiert, in der jeden Tag ein Konzert in dem behutsam erneuerten historischen Saal stattfand. Ausschnitte der Veranstaltung vom 26. August sind auf dem Album „Live From Stadtcasino Basel“ zu hören.
Hauptwerk des Abends war die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvorák, die Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel in ihrem Stammhaus in typischer Bolton-Manier aufführten: mit vibratoarmen Streichern, pastelligen Bläsern, orientiert an der historisierenden Aufführungspraxis. Durch die Entschlackungskur, die Bolton dem vielgespielten Werk verordnete, ging zum Glück nicht der Tiefgang verloren: Im berühmten Largo fanden die Musiker zu einem verinnerlichten Ton, der dank Boltons straffer Linienführung nicht in Wehmut umschlug. Dennoch, ein Ansatz, an den man sich bei Dvorák erst gewöhnen muss.
Auch Beethovens eher selten gespielte, dem Anlass aber natürlich angemessene Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“, die seinerzeit zur Eröffnung des Theaters in der Josephstadt in Wien entstand, deutete Bolton aus dem Geist der Alten Musik. Die deutlichen Händel-Anklänge und die fugierten Abschnitte wurden so ins rechte Licht gesetzt. Allerdings stellte Bolton hier die Aspekte gehobener Feierlichkeit stärker heraus als bei Dvorák.
Dazwischen Richard Strauss’ „Morgen“ in der Orchesterfassung und Saties erste Gymnopédie in der Orchestrierung Debussys, die allerdings etwas steif umherstakste.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
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Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Ludwig van Beethoven, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Claude Debussy, Arranger - Erik Satie, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Richard Strauss, Composer - John Henry MacKay, Lyricist - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist - Christina Landshamer, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Ivor Bolton, Conductor, MainArtist - Antonín Dvorák, Composer - Copyright Control, MusicPublisher - Sinfonieorchester Basel, Artist, MainArtist
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
Albumbeschreibung
Nach vier Jahren der Renovierung durch die Stararchitekten Herzog & de Meuron (ja, die von der Elbphilharmonie und der Allianz-Arena in München) öffnete das Stadtcasino Basel, der bedeutendste Konzertort der Stadt, im August 2020 wieder die Pforten. Das Ereignis wurde mit einer Festwoche gefeiert, in der jeden Tag ein Konzert in dem behutsam erneuerten historischen Saal stattfand. Ausschnitte der Veranstaltung vom 26. August sind auf dem Album „Live From Stadtcasino Basel“ zu hören.
Hauptwerk des Abends war die Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvorák, die Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel in ihrem Stammhaus in typischer Bolton-Manier aufführten: mit vibratoarmen Streichern, pastelligen Bläsern, orientiert an der historisierenden Aufführungspraxis. Durch die Entschlackungskur, die Bolton dem vielgespielten Werk verordnete, ging zum Glück nicht der Tiefgang verloren: Im berühmten Largo fanden die Musiker zu einem verinnerlichten Ton, der dank Boltons straffer Linienführung nicht in Wehmut umschlug. Dennoch, ein Ansatz, an den man sich bei Dvorák erst gewöhnen muss.
Auch Beethovens eher selten gespielte, dem Anlass aber natürlich angemessene Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“, die seinerzeit zur Eröffnung des Theaters in der Josephstadt in Wien entstand, deutete Bolton aus dem Geist der Alten Musik. Die deutlichen Händel-Anklänge und die fugierten Abschnitte wurden so ins rechte Licht gesetzt. Allerdings stellte Bolton hier die Aspekte gehobener Feierlichkeit stärker heraus als bei Dvorák.
Dazwischen Richard Strauss’ „Morgen“ in der Orchesterfassung und Saties erste Gymnopédie in der Orchestrierung Debussys, die allerdings etwas steif umherstakste.
© Friesenhagen, Andreas / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 7 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:06:17
- Künstler: Sinfonieorchester Basel Ivor Bolton
- Komponist: Various Composers
- Label: Berlin Classics
- Genre: Klassik
2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH 2020 Berlin Classics/Edel Germany GmbH
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