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Neal Morse|Jesus Christ the Exorcist (Live at Morsefest 2018) (Live)

Jesus Christ the Exorcist (Live at Morsefest 2018) (Live)

Neal Morse

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Am 2. August vor 60 Jahren erblickte Meister Neal Morse das Licht dieser Welt. Wahrlich steht man staunend vor dem Lebenswerk dieses Mannes, der mit Spock's Beard, Transatlantic und The Neal Morse Band
grandiose Werke erschaffen hat, etwa "Snow", "The Whirlwind" oder "The Similitude Of A Dream".

Beeindruckend, bedenkt man, dass er bis Mitte 30 recht erfolglos alsSinger/Songwriter unterwegs war, der mehr schlecht als recht versuchte, an Elton John anzuknüpfen. Manchen zieht es nach solchen Rückschlägen auf ewig in die Wüste, Morse ereilte hingegen der Ruf Gottes und fortan übte sich der Mutliinstrumentalist in Quintenzirkeltraining und unermüdlicher Glaubensexegese als Apostel des Progressive-Rocks.

Aber hier soll es nicht um die Würdigung seines Lebenswerks gehen, sondern um nackte Tatsachen, sofern bei einem Gläubigen das Wort nackt angebracht ist. Die Analogien zu "Sola Scriptura" liegen nicht nur in der Wahl des Albumtitels und Artworks auf der Hand, sondern auch in der Beschreibung des Wirkungsweges eines Mannes - im ersten Fall Luther, im zweiten Paulus. Letzterer hieß im ersten Leben Saulus, verfolgte Christen und war auch sonst um keine Verwegenheit verlegen. Bis Jesus he knows him ihn erleuchtete. Vom Saulus zum Paulus, you know?

Wir sind hier zwar nicht im Bibelkreis, worum es sich en detail dreht, lässt sich aber den Episteln des Apostel Paulus entnehmen. Morse selbst meint, dass sein Konzept einzig die Zeit bis zum besagten Sinneswandel abdeckt. Das soll als Hinweis genügen. Für einen zweiten Teil gibt es also entsprechend genug Material.

Was hat sich nun verändert im Vergleich zu vor 2.000 Jahren? Früher gings zu Pilatus, heuer zu Pilates, um den Körper zu schinden. Die Vertonung der Jesus-Story, "Jesus Christ The Exorcist", fiel noch eher Musical-mäßig aus. Nun macht Morse Nägel mit Köpfen. "Building A Wall" mit seinem stampfenden Beat, dem Mauer-Sujet sowie den Chor-Passagen erinnert eindeutig an Pink Floyds "The Wall". Die musikalischen Eckpunkte mit Intro, Ouvertüre inklusive Themenexposition und Grande Finale finden sich in sämtlichen Konzeptalben, auch wenn der Abschluss "Now I Can See/ The Great Commission" eher durchwachsen ausfällt und an "Wind At My Back" oder "Broken Sky" nicht heranreicht.

Die größte Stärke der Platte liegt dann im Mittelteil, der gute Prog-Kunst - Nachdenklichkeit und Konfusion - zusammenbringt. Die Ballade "Never Change" zitiert einmal mehr Pink Floyd nebst Gilmour-Gedächtnis-Blues und mündet in den furiosen Konflikt "Seemingly Sincere", der neben einer Beatles-Hook reichlich musikalisches Kraftfutter parat hält.

Morse agierte Corona-bedingt nicht mit der gesamten Band, nur Mike Portnoy und Randy George waren mit von der Partie. Die eiligen drei Könige hegen nun den Anspruch die Lücken adäquat zu schließen. So bemüht Morse sein Spock's Beard-Gedächtnis, flicht er doch häufig kernig-spontane Momente ein, die man von seinem Bruder Alan kennt, an den Tasten erinnert er in den irrwitzig-wahnsinnigen Phasen an Ryo Okumoto. Entsprechend klingt die Musik stark nach den Bärten zwischen 1996 und 2002.

Die Opulenz der späteren Solowerke oder der Input der Bandmitglieder Bill Hubauer, der gerne Sixties-Analogien einstreut, oder Eric Gilette, der manch rasiermesserscharfes Riff aus dem Ärmel schüttelt, geht "Sola Gratia" aber ab. Man kann es eben nicht allen recht machen. Dennoch: Wer den nächsten Bibelkreis mit ein wenig Rockmusik aufhübschen möchte, legt am besten "Sola Gratia" auf.

© Laut

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Jesus Christ the Exorcist (Live at Morsefest 2018) (Live)

Neal Morse

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1
Introduction (Live)
00:02:43

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

2
Overture (Live)
00:03:16

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

3
Getaway (Live)
00:02:44

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

4
Gather the People (Live)
00:05:15

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

5
Jesus' Baptism (Live)
00:03:22

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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6
Jesus' Temptation (Live)
00:10:10

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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7
There is a Highway (Live)
00:03:53

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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8
The Woman of Seven Devils (Live)
00:05:33

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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9
Free at Last (Live)
00:06:08

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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10
The Madman of the Gadarenes (Live)
00:07:00

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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11
Love Has Called My Name (Live)
00:04:15

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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12
Better Weather (Live)
00:01:42

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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13
The Keys to the Kingdom (Live)
00:04:57

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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14
Get Behind Me Satan (Live)
00:03:27

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

15
He Must Go to the Cross (Live)
00:04:47

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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16
Jerusalem (Live)
00:04:00

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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17
Hearts Full of Holes (Live)
00:03:53

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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18
The Last Supper (Live)
00:03:48

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19
Gethsemane (Live)
00:07:37

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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20
Jesus Before the Council and Peter's Denial (Live)
00:03:16

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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21
Judas' Death (Live)
00:04:08

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22
Jesus Before Pilate and the Crucifixion (Live)
00:08:27

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

23
Mary at the Tomb (Live)
00:02:47

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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24
The Greatest Love of All (Live)
00:05:07

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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25
Love Has Called My Name (Reprise) (Live)
00:01:30

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

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26
Morsefest 2018 End Credits (Live)
00:06:01

Neal Morse, Composer, MainArtist - Big Hatter Music Co, MusicPublisher

(C) 2020 Frontiers Records (P) 2020 Frontiers Records

Albumbeschreibung

Am 2. August vor 60 Jahren erblickte Meister Neal Morse das Licht dieser Welt. Wahrlich steht man staunend vor dem Lebenswerk dieses Mannes, der mit Spock's Beard, Transatlantic und The Neal Morse Band
grandiose Werke erschaffen hat, etwa "Snow", "The Whirlwind" oder "The Similitude Of A Dream".

Beeindruckend, bedenkt man, dass er bis Mitte 30 recht erfolglos alsSinger/Songwriter unterwegs war, der mehr schlecht als recht versuchte, an Elton John anzuknüpfen. Manchen zieht es nach solchen Rückschlägen auf ewig in die Wüste, Morse ereilte hingegen der Ruf Gottes und fortan übte sich der Mutliinstrumentalist in Quintenzirkeltraining und unermüdlicher Glaubensexegese als Apostel des Progressive-Rocks.

Aber hier soll es nicht um die Würdigung seines Lebenswerks gehen, sondern um nackte Tatsachen, sofern bei einem Gläubigen das Wort nackt angebracht ist. Die Analogien zu "Sola Scriptura" liegen nicht nur in der Wahl des Albumtitels und Artworks auf der Hand, sondern auch in der Beschreibung des Wirkungsweges eines Mannes - im ersten Fall Luther, im zweiten Paulus. Letzterer hieß im ersten Leben Saulus, verfolgte Christen und war auch sonst um keine Verwegenheit verlegen. Bis Jesus he knows him ihn erleuchtete. Vom Saulus zum Paulus, you know?

Wir sind hier zwar nicht im Bibelkreis, worum es sich en detail dreht, lässt sich aber den Episteln des Apostel Paulus entnehmen. Morse selbst meint, dass sein Konzept einzig die Zeit bis zum besagten Sinneswandel abdeckt. Das soll als Hinweis genügen. Für einen zweiten Teil gibt es also entsprechend genug Material.

Was hat sich nun verändert im Vergleich zu vor 2.000 Jahren? Früher gings zu Pilatus, heuer zu Pilates, um den Körper zu schinden. Die Vertonung der Jesus-Story, "Jesus Christ The Exorcist", fiel noch eher Musical-mäßig aus. Nun macht Morse Nägel mit Köpfen. "Building A Wall" mit seinem stampfenden Beat, dem Mauer-Sujet sowie den Chor-Passagen erinnert eindeutig an Pink Floyds "The Wall". Die musikalischen Eckpunkte mit Intro, Ouvertüre inklusive Themenexposition und Grande Finale finden sich in sämtlichen Konzeptalben, auch wenn der Abschluss "Now I Can See/ The Great Commission" eher durchwachsen ausfällt und an "Wind At My Back" oder "Broken Sky" nicht heranreicht.

Die größte Stärke der Platte liegt dann im Mittelteil, der gute Prog-Kunst - Nachdenklichkeit und Konfusion - zusammenbringt. Die Ballade "Never Change" zitiert einmal mehr Pink Floyd nebst Gilmour-Gedächtnis-Blues und mündet in den furiosen Konflikt "Seemingly Sincere", der neben einer Beatles-Hook reichlich musikalisches Kraftfutter parat hält.

Morse agierte Corona-bedingt nicht mit der gesamten Band, nur Mike Portnoy und Randy George waren mit von der Partie. Die eiligen drei Könige hegen nun den Anspruch die Lücken adäquat zu schließen. So bemüht Morse sein Spock's Beard-Gedächtnis, flicht er doch häufig kernig-spontane Momente ein, die man von seinem Bruder Alan kennt, an den Tasten erinnert er in den irrwitzig-wahnsinnigen Phasen an Ryo Okumoto. Entsprechend klingt die Musik stark nach den Bärten zwischen 1996 und 2002.

Die Opulenz der späteren Solowerke oder der Input der Bandmitglieder Bill Hubauer, der gerne Sixties-Analogien einstreut, oder Eric Gilette, der manch rasiermesserscharfes Riff aus dem Ärmel schüttelt, geht "Sola Gratia" aber ab. Man kann es eben nicht allen recht machen. Dennoch: Wer den nächsten Bibelkreis mit ein wenig Rockmusik aufhübschen möchte, legt am besten "Sola Gratia" auf.

© Laut

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