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Anne Marie Dragosits|Ich schlief, da träumte mir (As I Slept, A Dream Came to Me)

Ich schlief, da träumte mir (As I Slept, A Dream Came to Me)

Anne Marie Dragosits

Digitales Booklet

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Nach dem außergewöhnlichen Konzertalbum Le clavecin mythologique, das ebenfalls beim französischen Label L'Encelade aus Versailles erschien und einen originellen Rahmen für eine farbenfrohe und inspirierte Erkundung des Cembalorepertoires des (hauptsächlich) 18. Jahrhunderts in Frankreich bot, entführt uns die Österreicherin Anne Marie Dragosits erneut mit ihrer einzigartigen Zauberkunst in das Herz der Nacht - einen Moment, der zum Träumen und darüber hinaus zur Fantasie und zum künstlerischen Schaffen einlädt. Ausgehend von der Idee des Schlafes, die aus der französischen Musik stammt (und von Lully in seinen lyrischen Tragödien zu einem Höhepunkt gebracht wurde), lädt sie uns auf eine Reise ein, die - und darin liegt das ganze Interesse - ihre Wurzeln in Deutschland hat, zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die Bach-Dynastie ist gut vertreten, von den Söhnen bis zum Vater: Wilhelm Friedemann und seine unglaubliche Fantasia, Carl Philipp Emanuel Bach und seine Variationen über das Lied "Ich schlief, da träumte mir" nach einigen anderen Stücken zu Beginn des Programms, darunter das sehr schöne Mémoire raisonnée aus einer Reihe von wenig bekannten Miniaturen, Wq. 117. Von Johann Sebastian wählte Anne Marie Dragosits das viel zu selten gespielte Praeludium (Harpeggiato), BWV 921, eine echte Tastenimprovisation voller Kontraste und explosiver Freude, deren hybrider Klang an Buxtehudes "Stylus Phantasticus" erinnert. Die Cembalistin fügt dann hier und da, je nach Lust und Laune - und zweifellos auch nach ihren Träumen - einige Werke von Graupner, Fischer und Kuhnau ein. Vom ersten zwei sehr schöne mit dem Titel Sommeille, die aus zwei verschiedenen Suiten des Komponisten stammen. Auf dem erhabenen Christian Zell Cembalo von 1728 - einem der schönsten Cembali der Welt, das im Kunstgewerbemuseum in Hamburg aufbewahrt wird - entfaltet Dragosits dann Schätze der Zärtlichkeit, aber auch der unerbittlichen Erhabenheit. Ihr Spiel ist durchweg beeindruckend, selbst in einer Passacaglia von Johann Caspar Ferdinand Fischer, der Apotheose des ersten Teils ihres Programms, einer Seite voller Lullyst-Einflüsse, die den jungen J. S. Bach stark beeinflussen sollte.

Dieses Recital Ich schlief, da träumte ich mit seinem höchst originellen Programm und seinen oft sehr subtilen Sequenzen (der Choral Komm süßer Tod von J. S. Bach mit der Bibelsonate Nr. 4 von Kuhnau) ist das beste Zeugnis einer unaufdringlichen Cembalistin von bestechender Musikalität und sollte nicht anders als ein Spaziergang genossen werden, zumal das Instrument selbst mit seinem unglaublich tiefen Bass und seinem umwerfend schönen Lautenspiel eine immerwährende Verzauberung bleibt; Und wenn Ihnen das alles Angst macht, beginnen Sie vielleicht mit dem Sommeille aus Graupners Febrarius-Suite: ein solcher Moment kapriziöser Süße und kraftvoller Zärtlichkeit wird Sie sicher nicht unberührt lassen!© Pierre-Yves Lascar/Qobuz

-------
 

Seit Jahrtausenden beschäftigt sich die Menschheit mit Traumdeutung und medizinischen wie philosophischen Erklärungsansätzen all dessen, was uns im Schlaf widerfährt. Gleichzeitig bieten Traumbilder, seien sie nun schön oder schrecklich, wie ein théatre imaginaire eine reiche Spielwiese für alle Sparten der Kunst.

Hypnos, Sohn der Nacht und der Finsternis, ist der Gott des Schlafes. Seine Söhne sind, wie Ovid berichtet, die Oneiroi, die Traumgötter: Morpheus vermag menschliche Gestalt anzunehmen, Phobetor, der Schrecken, schlüpft in die Haut von wilden Tieren, Phantasos erscheint in Form von unbeseelter Natur. Hypnos’ Reich wird von Hesychia (Ruhe), Aergia (Trägheit) und Lethe (Vergessen) bewacht. Hypnos wird auch „der Großzügige” genannt, sein Zwillingsbruder jedoch ist Thanatos, der sanfte Tod – oft treten die beiden gemeinsam auf.

Diese und andere nächtliche Besucher finden hier ihre Ebenbilder in Musik. So vielfältig wie die Nachtbilder ist auch die Auswahl an Musikstücken für diese äußerst subjektiv zusammengestellte Aufnahme. Einige der Titel stellen Bezüge zu Nacht und Traumwelten her. Andere Werke habe ich teils aus beschreibbaren musikalischen Gründen, teils in freier Assoziation zu meinen eigenen, subjektiven Traumbildern gewählt.

Einen maßgeblichen Anteil an der Programmwahl hatte aber das Cembalo von Christian Zell (1728) mit seinem so charakteristischen Klang. Als eines der wenigen erhaltenen und spielbaren großen deutschen Cembali verkörpert es mit seiner Klarheit und Transparenz die Musik des deutschen Hochbarock ideal. Doch der große Klangunterschied zwischen dem warmen, sanglichen Untermanual und dem sehr hellen und nasalen, aber doch mit großen lyrischen Qualitäten ausgestatteten Obermanual verleiht dem Instrument, gemeinsam mit dem charmanten Lautenzug, dem glockenklaren Vierfuss und der rauschenden Klangfülle der gekoppelten Register, auch alle Farben und Möglichkeiten für galante Musik. (Anne Marie Dragosits)
© L'Encelade

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Ich schlief, da träumte mir (As I Slept, A Dream Came to Me)

Anne Marie Dragosits

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1
La Stahl, Grave
00:03:21

Carl Philipp Emanuel Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

2
An den Schlaf
00:01:18

Carl Philipp Emanuel Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

3
La mémoire raisonnée
00:01:28

Carl Philipp Emanuel Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

4
Réveille
00:02:27

Wilhelm Friedemann Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

5
Febrarius
00:05:39

Christoph Graupner, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

6
Uranie
00:01:25

Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist - Johann Kaspar Fischer, Composer

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

7
Uranie
00:02:15

Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist - Johann Kaspar Fischer, Composer

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

8
Uranie
00:05:18

Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist - Johann Kaspar Fischer, Composer

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

9
Praeludium (Harpeggiando)
00:02:40

Johann-Sebastian Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

10
Komm süßer Tod
00:02:24

Johann-Sebastian Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

11
Suonata quarta, Hiskia agonizzante e risanato
00:08:23

Johann KUHNAU, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

12
Wie schön leuchtet der Morgenstern
00:02:52

Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist - Johann Balthasar Kehl, Composer

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

13
Variations sur « Ich schlief, da träumte mir
00:05:37

Carl Philipp Emanuel Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

14
Fantasia
00:16:24

Wilhelm Friedemann Bach, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

15
Partita VII. Partien auf das Clavier
00:03:26

Christoph Graupner, Composer - Anne Marie Dragosits, Soloist, MainArtist

2021 L'Encelade 2021 L'Encelade

Albumbeschreibung

Nach dem außergewöhnlichen Konzertalbum Le clavecin mythologique, das ebenfalls beim französischen Label L'Encelade aus Versailles erschien und einen originellen Rahmen für eine farbenfrohe und inspirierte Erkundung des Cembalorepertoires des (hauptsächlich) 18. Jahrhunderts in Frankreich bot, entführt uns die Österreicherin Anne Marie Dragosits erneut mit ihrer einzigartigen Zauberkunst in das Herz der Nacht - einen Moment, der zum Träumen und darüber hinaus zur Fantasie und zum künstlerischen Schaffen einlädt. Ausgehend von der Idee des Schlafes, die aus der französischen Musik stammt (und von Lully in seinen lyrischen Tragödien zu einem Höhepunkt gebracht wurde), lädt sie uns auf eine Reise ein, die - und darin liegt das ganze Interesse - ihre Wurzeln in Deutschland hat, zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die Bach-Dynastie ist gut vertreten, von den Söhnen bis zum Vater: Wilhelm Friedemann und seine unglaubliche Fantasia, Carl Philipp Emanuel Bach und seine Variationen über das Lied "Ich schlief, da träumte mir" nach einigen anderen Stücken zu Beginn des Programms, darunter das sehr schöne Mémoire raisonnée aus einer Reihe von wenig bekannten Miniaturen, Wq. 117. Von Johann Sebastian wählte Anne Marie Dragosits das viel zu selten gespielte Praeludium (Harpeggiato), BWV 921, eine echte Tastenimprovisation voller Kontraste und explosiver Freude, deren hybrider Klang an Buxtehudes "Stylus Phantasticus" erinnert. Die Cembalistin fügt dann hier und da, je nach Lust und Laune - und zweifellos auch nach ihren Träumen - einige Werke von Graupner, Fischer und Kuhnau ein. Vom ersten zwei sehr schöne mit dem Titel Sommeille, die aus zwei verschiedenen Suiten des Komponisten stammen. Auf dem erhabenen Christian Zell Cembalo von 1728 - einem der schönsten Cembali der Welt, das im Kunstgewerbemuseum in Hamburg aufbewahrt wird - entfaltet Dragosits dann Schätze der Zärtlichkeit, aber auch der unerbittlichen Erhabenheit. Ihr Spiel ist durchweg beeindruckend, selbst in einer Passacaglia von Johann Caspar Ferdinand Fischer, der Apotheose des ersten Teils ihres Programms, einer Seite voller Lullyst-Einflüsse, die den jungen J. S. Bach stark beeinflussen sollte.

Dieses Recital Ich schlief, da träumte ich mit seinem höchst originellen Programm und seinen oft sehr subtilen Sequenzen (der Choral Komm süßer Tod von J. S. Bach mit der Bibelsonate Nr. 4 von Kuhnau) ist das beste Zeugnis einer unaufdringlichen Cembalistin von bestechender Musikalität und sollte nicht anders als ein Spaziergang genossen werden, zumal das Instrument selbst mit seinem unglaublich tiefen Bass und seinem umwerfend schönen Lautenspiel eine immerwährende Verzauberung bleibt; Und wenn Ihnen das alles Angst macht, beginnen Sie vielleicht mit dem Sommeille aus Graupners Febrarius-Suite: ein solcher Moment kapriziöser Süße und kraftvoller Zärtlichkeit wird Sie sicher nicht unberührt lassen!© Pierre-Yves Lascar/Qobuz

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Seit Jahrtausenden beschäftigt sich die Menschheit mit Traumdeutung und medizinischen wie philosophischen Erklärungsansätzen all dessen, was uns im Schlaf widerfährt. Gleichzeitig bieten Traumbilder, seien sie nun schön oder schrecklich, wie ein théatre imaginaire eine reiche Spielwiese für alle Sparten der Kunst.

Hypnos, Sohn der Nacht und der Finsternis, ist der Gott des Schlafes. Seine Söhne sind, wie Ovid berichtet, die Oneiroi, die Traumgötter: Morpheus vermag menschliche Gestalt anzunehmen, Phobetor, der Schrecken, schlüpft in die Haut von wilden Tieren, Phantasos erscheint in Form von unbeseelter Natur. Hypnos’ Reich wird von Hesychia (Ruhe), Aergia (Trägheit) und Lethe (Vergessen) bewacht. Hypnos wird auch „der Großzügige” genannt, sein Zwillingsbruder jedoch ist Thanatos, der sanfte Tod – oft treten die beiden gemeinsam auf.

Diese und andere nächtliche Besucher finden hier ihre Ebenbilder in Musik. So vielfältig wie die Nachtbilder ist auch die Auswahl an Musikstücken für diese äußerst subjektiv zusammengestellte Aufnahme. Einige der Titel stellen Bezüge zu Nacht und Traumwelten her. Andere Werke habe ich teils aus beschreibbaren musikalischen Gründen, teils in freier Assoziation zu meinen eigenen, subjektiven Traumbildern gewählt.

Einen maßgeblichen Anteil an der Programmwahl hatte aber das Cembalo von Christian Zell (1728) mit seinem so charakteristischen Klang. Als eines der wenigen erhaltenen und spielbaren großen deutschen Cembali verkörpert es mit seiner Klarheit und Transparenz die Musik des deutschen Hochbarock ideal. Doch der große Klangunterschied zwischen dem warmen, sanglichen Untermanual und dem sehr hellen und nasalen, aber doch mit großen lyrischen Qualitäten ausgestatteten Obermanual verleiht dem Instrument, gemeinsam mit dem charmanten Lautenzug, dem glockenklaren Vierfuss und der rauschenden Klangfülle der gekoppelten Register, auch alle Farben und Möglichkeiten für galante Musik. (Anne Marie Dragosits)
© L'Encelade

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