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Peter Gijsbertsen|Henze: Being Beauteous - Kammermusik 1958

Henze: Being Beauteous - Kammermusik 1958

Peter Gijsbertsen, Jürgen Ruck & Peter Ruzicka

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Ein Mann irrt durch New York. Eben noch hat er die Premiere seiner fünften Sinfonie durch das New York Philharmonic Orchestra unter Leonard Bernstein erlebt. Jetzt ist er vom offenen Gegensatz von Arm und Reich, der ihm in Manhattan und Harlem entgegenschlägt, entsetzt. Er flüchtet aus der Stadt und fühlt sich in seinem Credo bestätigt: „Komponieren ist das einzig Richtige, ich klammere mich daran.“ Kurz darauf entsteht die hier zu hörende Gedichtvertonung Rimbauds: „Being Beauteous“.
Man schreibt das Jahr 1963. Der Komponist ist Hans Werner Henze. Und gerade diese Flucht ins Ästhetische wird man ihm immer wieder vorwerfen. In Arthur Rimbauds Versen hatte Henze die vom Elend, Verfall und Überfluss bedrohte Schönheit gespiegelt gesehen. Sie war als vage Vorstellung noch weiter in die Ferne entglitten. Also ist „Being Beauteous“ für Koloratursopran, Harfe und vier Celli auch ein Trauergesang. Anna Prohaska, die Rimbauds Verse ausdrucksstark umsetzt, spiegelt diese Trauer intensiv. Dabei ist die Gesangspartie bis in die höchsten Register waghalsig angelegt. Im direkten Vergleich mit der DG-Aufnahme mit Edda Moser ist die neue transparenter, durchscheinender, insgesamt offener und nicht so rund angelegt. Eine Zeiterscheinung! Auch in der 1958 komponierten „Kammermusik“ steht die Stimme im Zentrum. Es geht um die Vertonung von Hölderlins romantischer Hymne „In lieblicher Bläue“. Dem klangschönen, kein Vibrato scheuenden Tenor von Peter Gijsbertsen steht das NDR-Sinfonieorchester unter Peter Ruzicka zur Seite. Jürgen Ruck an der Gitarre besorgt sensibel den Solopart. Deutlich merkt man, wie Henze sich an die Musiktradition anlehnt, wie er offensichtlich nicht von der Kantilene lassen kann. Deshalb wurde er als Verräter beschimpft. Kaum zu glauben, dass Nono, Stockhausen und Boulez einst aus Protest die Uraufführung der „Nachtstücke und Arien“ verließen. Das ist lange her. Heute gilt Henze zu Recht als wunderbar originäre Stimme im Reigen der Neuen Musik.

© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de

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Henze: Being Beauteous - Kammermusik 1958

Peter Gijsbertsen

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1
Being Beauteous
Anna Prohaska
00:15:08

NDR Sinfonieorchester, Orchestra - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Anna Prohaska, MainArtist - Sophia Whitson, MainArtist - Andreas Grünkorn, MainArtist - Fabian Diederichs, MainArtist - Katharina Kühl, MainArtist - Valentin Priebus, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

2
Kammermusik 1958: I. Prefazione
Peter Gijsbertsen
00:04:05

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

3
Kammermusik 1958: II. In lieblicher Blaeue
Peter Gijsbertsen
00:04:03

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

4
Kammermusik 1958: III. Tento 1 "Du schönes Bächlein"
Jürgen Ruck
00:02:02

NDR Sinfonieorchester, Orchestra - Peter Ruzicka, Conductor - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

5
Kammermusik 1958: IV. Innen aus Verschiedenem entsteht
Peter Gijsbertsen
00:03:51

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

6
Kammermusik 1958: V. Tento 2 "Es findet das Aug' oft"
Jürgen Ruck
00:01:35

NDR Sinfonieorchester, Orchestra - Peter Ruzicka, Conductor - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

7
Kammermusik 1958: VI. Gibt es auf Erden ein Maß?
Peter Gijsbertsen
00:06:43

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

8
Kammermusik 1958: VII. Sonata
Peter Gijsbertsen
00:03:34

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

9
Kammermusik 1958: VIII. Möcht ich ein Komet sein?
Peter Gijsbertsen
00:03:17

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

10
Kammermusik 1958: IX. Cadenza
Peter Gijsbertsen
00:02:53

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

11
Kammermusik 1958: X. Wenn einer in den Spiegel siehet
Peter Gijsbertsen
00:02:53

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

12
Kammermusik 1958: XI. Tento 3 "Sohn Laios"
Jürgen Ruck
00:02:16

NDR Sinfonieorchester, Orchestra - Peter Ruzicka, Conductor - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

13
Kammermusik 1958. Wie Baeche reisset das Ende von etwas mich dahin
Peter Gijsbertsen
00:04:47

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

14
Kammermusik 1958: XIII. Adagio (Epilogo)
Peter Gijsbertsen
00:06:39

NDR Sinfonieorchester, Orchestra, MainArtist - Peter Ruzicka, Conductor, MainArtist - Hans Werner Henze, Composer - Jurgen Ruck, MainArtist - Peter Gijsbertsen, MainArtist

(C) 2016 wergo (P) 2016 wergo

Albumbeschreibung

Ein Mann irrt durch New York. Eben noch hat er die Premiere seiner fünften Sinfonie durch das New York Philharmonic Orchestra unter Leonard Bernstein erlebt. Jetzt ist er vom offenen Gegensatz von Arm und Reich, der ihm in Manhattan und Harlem entgegenschlägt, entsetzt. Er flüchtet aus der Stadt und fühlt sich in seinem Credo bestätigt: „Komponieren ist das einzig Richtige, ich klammere mich daran.“ Kurz darauf entsteht die hier zu hörende Gedichtvertonung Rimbauds: „Being Beauteous“.
Man schreibt das Jahr 1963. Der Komponist ist Hans Werner Henze. Und gerade diese Flucht ins Ästhetische wird man ihm immer wieder vorwerfen. In Arthur Rimbauds Versen hatte Henze die vom Elend, Verfall und Überfluss bedrohte Schönheit gespiegelt gesehen. Sie war als vage Vorstellung noch weiter in die Ferne entglitten. Also ist „Being Beauteous“ für Koloratursopran, Harfe und vier Celli auch ein Trauergesang. Anna Prohaska, die Rimbauds Verse ausdrucksstark umsetzt, spiegelt diese Trauer intensiv. Dabei ist die Gesangspartie bis in die höchsten Register waghalsig angelegt. Im direkten Vergleich mit der DG-Aufnahme mit Edda Moser ist die neue transparenter, durchscheinender, insgesamt offener und nicht so rund angelegt. Eine Zeiterscheinung! Auch in der 1958 komponierten „Kammermusik“ steht die Stimme im Zentrum. Es geht um die Vertonung von Hölderlins romantischer Hymne „In lieblicher Bläue“. Dem klangschönen, kein Vibrato scheuenden Tenor von Peter Gijsbertsen steht das NDR-Sinfonieorchester unter Peter Ruzicka zur Seite. Jürgen Ruck an der Gitarre besorgt sensibel den Solopart. Deutlich merkt man, wie Henze sich an die Musiktradition anlehnt, wie er offensichtlich nicht von der Kantilene lassen kann. Deshalb wurde er als Verräter beschimpft. Kaum zu glauben, dass Nono, Stockhausen und Boulez einst aus Protest die Uraufführung der „Nachtstücke und Arien“ verließen. Das ist lange her. Heute gilt Henze zu Recht als wunderbar originäre Stimme im Reigen der Neuen Musik.

© Urbach, Tilman / www.fonoforum.de

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