Good Woman

The Staves

Erschienen am 05.02.21 bei Atlantic Records UK
Künstler: The Staves
Genre: Alternativ und Indie

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Sechs Jahre lang hatten die drei Schwestern Staveley-Taylor - Emily, Jessica und Camilla - alias The Staves kein Album auf den Markt gebracht. Früher lief man ihnen sehr oft bei Bon Iver über den Weg, weil sie bei Tourneen mehrmals im Vorprogramm der Gruppe spielten und Justin Vernon, der Bandleader und Gründer der Gruppe Bon Iver, produzierte 2015 sogar das zweite Album des Trios: If I Was. Die drei Schwestern haben auch Florence + the Machine auf ihrer Tournee begleitet und vor nicht allzu langer Zeit war Jessicas Stimme auf Thanks for The Dance, Leonard Cohens letztem Album zu hören. Heute entdecken wir alle drei zusammen in Begleitung des Produzenten John Congleton, einem Veteranen mit vielseitigen, aber hochkarätigen Eroberungen (darunter Laurie Anderson, Erykah Badu, Franz Ferdinand, Lana Del Rey oder Sleater Kinney) und beim selben Label wie zuvor schon, dem angesehenen Nonesuch. Auf dem Programm dieses Good Woman stehen zwölf virtuose Stücke mit den wie gewohnt harmonischen Stimmen, die entweder zusammen oder mit Echoeffekten singen und sie treiben so ihr Spiel mit ihrem Ähnlichsein, verflechten sich miteinander und fördern somit eine ganz eigenartige, immer melancholisch getönte Struktur zutage, wie in Nothing’s Gonna Happen, Paralysed oder dem rührenden Trying. Seit ihrem zuletzt erschienenen Album haben die Schwestern nämlich ihre Mutter verloren. Aber auch Neugeborene gibt es inzwischen. Wenn sie ihre Gedanken mitteilen, dann hört sich das so an: „Denken wir an dieses Album und seine Entstehung, dann denken wir an bestimmte Momente, an Bilder… Notizen, die wir uns mit der Zeit gegenseitig geschickt haben, etwas über die Familie oder wenn wir einsam waren. Über das Gefühl, am Rande zu stehen, Außenseiter in diesem Milieu zu sein. Wir denken an die Unmengen von Notizheften voller Ideen und Entwürfe… Und dann denken wir an die Liebe. An die große, große Liebe. An unsere Mutter. An unseren Vater. An unsere Freunde. An Verlust. An Tod und Geburt. Und an die Tatsache, Frau, Mutter zu sein. Und dass wir Schwestern sind.“ Diese paar Worte fassen ganz treffend die Gefühle zusammen, die mit diesem Good Woman einhergehen, sodass daraus ein fesselndes Album weitab von Modeerscheinungen und Tendenzen wurde, in dem wahrhafte Aufrichtigkeit am meisten zählt. © Yan Céh/Qobuz

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