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Mit dem französischen Bandnamen, der auf ein Museum in San Francisco anspielt, das alte, mechanisch betriebene Musikinstrumente ausstellt, offenbart das amerikanische Ensemble bereits seine Vorliebe für nostalgisch anmutende Kompositionen. Vorliegendes Debüt öffnet die Tür zu zauberhaften, unaufgeregten Klanglandschaften.
Das in Portland beheimatete Quintett um Sean Gilvie und Micah Rabwin grundiert seine Songs mit Akustikgitarren, Bass und weichem Schlagzeug, garniert sie behutsam mit Akkordeon, Streichern und Glockenspielen und verleiht ihnen mit dem Einsatz flächig inszenierter Keyboardklängen der ersten Generation einen cineastischen Retro-Flair. Mit zartem Gesang intonierte, unaufdringliche Melodien krönen fließende Arrangements, die eine kontemplative Sogwirkung ausüben.
Atmosphärisch verorten sich Musée Mécanique vage zwischen der sphärischen Fluffigkeit der isländischen Kombo Seabear, dem Art-Folk eines Patrick Watson und der Melancholie des Ex-Grandaddy Jason Lytle, um in diesem kreativen Spannungsfeld ihr ureigenes Verständnis von entspanntem Kammerfolk umzusetzen.
Perlende Akustikgitarren in traditioneller Singer/Songwriter-Manier strukturieren die Lieder, die sich mit entrückt tönenden Orgelklängen ("Two Friends Like Us"), der singenden Säge ("The Propellors", "Our Changing Skins") oder dem Cello ("Under Glass") gerne mit mysteriös klingenden Arrangements einen Hauch von Gothic Cabaret einverleiben.
Von Trübsinn kann aber nicht die Rede sein: Vielmehr überwiegt eine Behaglichkeit, die sich angenehm schläfrig und nachdenklich entfaltet ("The Things That I Know") und mit dem von der säuselnden Lap Steel umgarnten "Fits And Starts" sowie dem von Bläsern und Banjo umrankten "Sleeping In Our Clothes" seine melodischsten und dynamischen Höhepunkte erreicht.
Diese feinsinnigen und detaillierten Arrangements verströmen einen ruhigen, gelassenen Charme und fußen auf harmonischem Wohlklang ohne Brüche oder atonale Schrägheiten. Die sind auch gar nicht vonnöten, weil das unkonventionelle Soundkostüm von Musée Mécanique genug Spannung in sich trägt.
Mit ihrem einschmeichelnden, aber nie anbiederndem Songwriting und der entzückenden Instrumentierung überzeugt diese Band vollauf - der anspruchsvolle Soundtrack für den verträumt sentimentalen Müßiggang.
© Laut
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Musée Mécanique, MainArtist
© 2014 Tender Loving Empire ℗ 2014 Tender Loving Empire
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Musée Mécanique, MainArtist
© 2014 Tender Loving Empire ℗ 2014 Tender Loving Empire
Albumbeschreibung
Mit dem französischen Bandnamen, der auf ein Museum in San Francisco anspielt, das alte, mechanisch betriebene Musikinstrumente ausstellt, offenbart das amerikanische Ensemble bereits seine Vorliebe für nostalgisch anmutende Kompositionen. Vorliegendes Debüt öffnet die Tür zu zauberhaften, unaufgeregten Klanglandschaften.
Das in Portland beheimatete Quintett um Sean Gilvie und Micah Rabwin grundiert seine Songs mit Akustikgitarren, Bass und weichem Schlagzeug, garniert sie behutsam mit Akkordeon, Streichern und Glockenspielen und verleiht ihnen mit dem Einsatz flächig inszenierter Keyboardklängen der ersten Generation einen cineastischen Retro-Flair. Mit zartem Gesang intonierte, unaufdringliche Melodien krönen fließende Arrangements, die eine kontemplative Sogwirkung ausüben.
Atmosphärisch verorten sich Musée Mécanique vage zwischen der sphärischen Fluffigkeit der isländischen Kombo Seabear, dem Art-Folk eines Patrick Watson und der Melancholie des Ex-Grandaddy Jason Lytle, um in diesem kreativen Spannungsfeld ihr ureigenes Verständnis von entspanntem Kammerfolk umzusetzen.
Perlende Akustikgitarren in traditioneller Singer/Songwriter-Manier strukturieren die Lieder, die sich mit entrückt tönenden Orgelklängen ("Two Friends Like Us"), der singenden Säge ("The Propellors", "Our Changing Skins") oder dem Cello ("Under Glass") gerne mit mysteriös klingenden Arrangements einen Hauch von Gothic Cabaret einverleiben.
Von Trübsinn kann aber nicht die Rede sein: Vielmehr überwiegt eine Behaglichkeit, die sich angenehm schläfrig und nachdenklich entfaltet ("The Things That I Know") und mit dem von der säuselnden Lap Steel umgarnten "Fits And Starts" sowie dem von Bläsern und Banjo umrankten "Sleeping In Our Clothes" seine melodischsten und dynamischen Höhepunkte erreicht.
Diese feinsinnigen und detaillierten Arrangements verströmen einen ruhigen, gelassenen Charme und fußen auf harmonischem Wohlklang ohne Brüche oder atonale Schrägheiten. Die sind auch gar nicht vonnöten, weil das unkonventionelle Soundkostüm von Musée Mécanique genug Spannung in sich trägt.
Mit ihrem einschmeichelnden, aber nie anbiederndem Songwriting und der entzückenden Instrumentierung überzeugt diese Band vollauf - der anspruchsvolle Soundtrack für den verträumt sentimentalen Müßiggang.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:46:20
- Künstler: Musee Mecanique
- Label: Tender Loving Empire
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
© 2014 Tender Loving Empire ℗ 2014 Tender Loving Empire
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