Black Classical Music

Yussef Dayes

Erschienen am 08.09.23 bei Brownswood Recordings
Künstler: Yussef Dayes
Genre: Jazz
Auszeichnungen: Qobuzissime

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Yussef Dayes, der seit Anfang der 2010er Jahre aktiv ist, hat sich endlich dazu entschlossen, ein Album zu veröffentlichen, das nur seinen Namen trägt. Der englische Schlagzeuger setzt die Messlatte ziemlich hoch, indem er seine erste Soloplatte Black Classical Music nennt. Der Begriff ist nicht so anmaßend, wie er scheint, sondern setzt Dayes‘ eigene Definition vom Jazz fort. „Was ist Jazz? Woher kommt das Wort? Er stammt aus New Orleans, aus dem Mississippi, er hat seine Wurzeln im Gumbo-Topf der Karibik, in südamerikanischer Kultur und afrikanischen Riten. Die Nachfolge von Miles Davis, Rahsaan Roland Kirk, Nina Simone, John Coltrane, Louis Armstrong, eine Musik, die sich ständig weiterentwickelt, mit unbegrenztem Potenzial. Der Groove, seine Empfindungen, Kompositionen, Spontaneität, die Liebe zur Familie, Disziplin, die Bemühung, das vom Pantheon der schwarzen klassischen Musiker festgelegte sehr hohe Niveau zu halten. Auf der Suche nach dem Rhythmus der Trommeln, die den Herzschlag nachahmen, nach Melodien für Gehirn und Geist, nach dem Bass für den innersten Kern. Ein königlicher Klang für diesen musikalischen Korpus".

Ob im Afrobeat/Cosmic-Jazz der mit seinen Brüdern gegründeten Band United Vibrations, als Hälfte des Tandems Yussef Kamaal mit dem Keyboarder Kamaal Williams, oder im Duo mit seinem Gitarrenpartner Tom Misch – Yussef Dayes‘ Jazz ist immer weltoffen und atmet Fusion, Soul, Funk, Rap, afrikanische oder karibische Klänge. Diese starken Akzente finden sich logischerweise auch auf Black Classical Music, für das er zahlreiche Gäste eingeladen hat: Shabaka Hutchings, Chronixx, Masego, Jamilah Barry, Tom Misch, Elijah Fox, Miles James, Sheila Maurice-Grey, Nathaniel und Theon Cross, das Chineke! Orchestra – das erste Profi-Orchester Europas, das überwiegend aus schwarzen und ethnisch vielfältigen Musikern besteht – und sogar seine Tochter Baya, deren Stimme er sampelt.

In Begleitung seines treuen Quartetts (Rocco Palladino mit seinem eleganten Bass, Charlie Stacey am Keyboard, Saxophonist Venna und Percussionist Alex Bourt) bietet Yussef Dayes großartige Kompositionen, die auf den unantastbaren Säulen Rhythmus und Melodie ruhen. Solide Fixpunkte, die die Improvisationen seiner Gang während der gesamten 74 Minuten des Albums niemals einschränken. Jazz-Fusion (Rust), Smooth Jazz (Tioga Pass), Nu Soul (Woman's Touch), Reggae (Pon di Plaza): Verschiedenste musikalische Landschaften folgen aufeinander, aber der Londoner Schlagzeuger konzentriert sich darauf, das Ganze zusammenzuhalten, die Übergänge zu verfeinern und dafür zu sorgen, dass Black Classical Music nicht nur eine x-te nette Aufnahme der "neuen britischen Szene" ist, sondern ein Werk, das bleibt. Ein wunderschönes Qobuzissime. © Marc Zisman/Qobuz

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Black Classical Music (feat. Venna & Charlie Stacey)