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Emma Anderson|Bend The Round

Bend The Round

Emma Anderson

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Mit nur 14 Jahren gründen die beiden Freundinnen Emma Anderson und Miki Berenyi die Band Lush, die neben Slowdive, Ride und My Bloody Valentine zu den wichtigsten Vertretern des Genres Shoegaze werden sollte, das wie üblich in der britischen Musikpresse der 90er Jahre zunächst abgefeiert und dann abfällig behandelt wurde. Doch diese Musik, die nichts weniger als die Neuerfindung der Gitarre mit viel Hall, Reverb und Noise sowie vertrackten und verträumten Melodiebögen für sich beanspruchen kann, überlebte den Zeitgeist von Brit-Pop, Acid, Techno & Co. Viele der Bands feierten umjubelte Comebacks, nur Lush zerbrachen schnell wieder, was vor allem wohl an dem komplexen Verhältnis zwischen Anderson und Bereyni lag, das letztere mit viel Selbstkritik als auch Seitenhieben in ihrer packenden Autobiografie "Fingers Crossed" beschreibt, die einen Oscar Wilde würdigen Untertitel hat: "How music saved me from success ..."

Erfolgswunsch und Ehrgeiz sind dann auch Emmas Eigenschaften, die Miki immer wieder hervorhebt: Beide sind Co-Komponistinnen, Co-Sängerinnen und Co-Gitarristinnen in der Band – damit geht einerseits unglaubliche harmonische und innige musikalische Beziehung einher, die in dem nach wie vor grandiosen Debütalbum "Spooky" eine zeitlose Kraft entfaltet, aber auch eine erbitterte Konkurrenz, so dass jede von beiden ihre geschriebenen Songs als Single unterbringen wollte. Und so schreibt Berenyi 2022 über den aktuellen Status ihrer Freundschaft zu Anderson: "We didn't speak for five years and then we did and then we had the Lush reunion in 2016 and then we fell out again". Und so scheint es leider bis heute, denn "The Scene That Celebrates Itself", wie die Shoegaze-Szene wegen der Kollegialität und Freundschaft unter den Musiker*innen auch genannt wird und von der auch Berenyi in den Sozialen Medien ein aktiver Teil ist, feiert zwar das ersehnte erste Solo-Album von Emma Anderson, doch Berenyi erwähnt "Pearlies" mit keinem Wort. Der offizielle Facebook-Lush-Account wird auch von ihr betrieben, und während darauf die Re-Issues der Alben beworben werden, wird auch hier nicht auf Emmas Erstling hingewiesen.

Aber vielleicht möchte diese das auch nicht, und auch wenn das Intro zu der Review hier schon zu lange dauert, es gehört zwingend zur Entstehung des Sounds von "Pearlies", einem Album das absolut als eigenständiges und einzigartiges Werk gelten kann. Entstanden nach dem abrupten absoluten Aus von Lush 2016 hatte Anderson eine Handvoll Songs, die eigentlich für ein neues Band-Album gedacht waren.

Robin Guthrie von den Cocteau Twins (der auch Lushs frühes Material produzierte) und die Cellistin Audrey Riley ermutigten sie in gemeinsamen Sessions, dieses Songs solo aufzunehmen. Zusammen mit dem Produzenten und Keyboarder James Chapman (aka Maps) und auf vier Songs mit Suede-Gitarrist Richard Oakes finden sich die Tracks nun wie auf einer Perlenkette aufgereiht als schimmernd schöner Mix aus Andersons brillantem Songwriting und Chapmans elektronischen Akzentuierungen.

Die Songs sind mal psychedelisch, dann wieder ein wenig folkig und auch ein bisschen elektronisch gefärbt. Sie schillern zwischen Acts wie Goldfrapp, Stereolab, Broadcast, Portishead und Cocteau Twins, aber natürlich spukt auch Lush durch sie hindurch.

Schaurige Kinoklassiker hinterlassen ebenfalls Spuren in den Tracks, so ist "Willow And Mallow“ vom Folk-Horror-Kultfilm "The Wicker Man" inspiriert, und über "Xanthe" schwebt dank Andersons nachhallendem la-la-la-Lullaby-Gesang der Horror von "Rosemary's Baby". Wie ein guter Grusel-Soundtrack kommt auch die Musik auf "Pearlies" leise daher, und man weiß gar nicht, warum man plötzlich eine Gänsehaut hat – aber sie ist da und das Gefühl etwas Jenseitiges erlebt zu haben setzt sich fest.

In "Pearlies" haust sicherlich auch der spooky Geist von Lush. Doch Emma Anderson ist eine Überlebende, deren verflochtene Musik aus Sixties-Psych-Folk und Nineties-Dreampop Vergangenheit und Zukunft versöhnen kann.

© Laut

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Bend The Round

Emma Anderson

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1
Bend The Round
00:03:27

James Chapman, Composer, Producer, Mixer, Arranger, Engineer, Programmer - Emma Anderson, Composer, Lyricist, MainArtist - Mute Song, MusicPublisher - Domino Publishing, MusicPublisher - Fabian Prynn, Engineer

2023 Emma Anderson under exclusive licence to Sonic Cathedral 2023 Emma Anderson under exclusive licence to Sonic Cathedral

Albumbeschreibung

Mit nur 14 Jahren gründen die beiden Freundinnen Emma Anderson und Miki Berenyi die Band Lush, die neben Slowdive, Ride und My Bloody Valentine zu den wichtigsten Vertretern des Genres Shoegaze werden sollte, das wie üblich in der britischen Musikpresse der 90er Jahre zunächst abgefeiert und dann abfällig behandelt wurde. Doch diese Musik, die nichts weniger als die Neuerfindung der Gitarre mit viel Hall, Reverb und Noise sowie vertrackten und verträumten Melodiebögen für sich beanspruchen kann, überlebte den Zeitgeist von Brit-Pop, Acid, Techno & Co. Viele der Bands feierten umjubelte Comebacks, nur Lush zerbrachen schnell wieder, was vor allem wohl an dem komplexen Verhältnis zwischen Anderson und Bereyni lag, das letztere mit viel Selbstkritik als auch Seitenhieben in ihrer packenden Autobiografie "Fingers Crossed" beschreibt, die einen Oscar Wilde würdigen Untertitel hat: "How music saved me from success ..."

Erfolgswunsch und Ehrgeiz sind dann auch Emmas Eigenschaften, die Miki immer wieder hervorhebt: Beide sind Co-Komponistinnen, Co-Sängerinnen und Co-Gitarristinnen in der Band – damit geht einerseits unglaubliche harmonische und innige musikalische Beziehung einher, die in dem nach wie vor grandiosen Debütalbum "Spooky" eine zeitlose Kraft entfaltet, aber auch eine erbitterte Konkurrenz, so dass jede von beiden ihre geschriebenen Songs als Single unterbringen wollte. Und so schreibt Berenyi 2022 über den aktuellen Status ihrer Freundschaft zu Anderson: "We didn't speak for five years and then we did and then we had the Lush reunion in 2016 and then we fell out again". Und so scheint es leider bis heute, denn "The Scene That Celebrates Itself", wie die Shoegaze-Szene wegen der Kollegialität und Freundschaft unter den Musiker*innen auch genannt wird und von der auch Berenyi in den Sozialen Medien ein aktiver Teil ist, feiert zwar das ersehnte erste Solo-Album von Emma Anderson, doch Berenyi erwähnt "Pearlies" mit keinem Wort. Der offizielle Facebook-Lush-Account wird auch von ihr betrieben, und während darauf die Re-Issues der Alben beworben werden, wird auch hier nicht auf Emmas Erstling hingewiesen.

Aber vielleicht möchte diese das auch nicht, und auch wenn das Intro zu der Review hier schon zu lange dauert, es gehört zwingend zur Entstehung des Sounds von "Pearlies", einem Album das absolut als eigenständiges und einzigartiges Werk gelten kann. Entstanden nach dem abrupten absoluten Aus von Lush 2016 hatte Anderson eine Handvoll Songs, die eigentlich für ein neues Band-Album gedacht waren.

Robin Guthrie von den Cocteau Twins (der auch Lushs frühes Material produzierte) und die Cellistin Audrey Riley ermutigten sie in gemeinsamen Sessions, dieses Songs solo aufzunehmen. Zusammen mit dem Produzenten und Keyboarder James Chapman (aka Maps) und auf vier Songs mit Suede-Gitarrist Richard Oakes finden sich die Tracks nun wie auf einer Perlenkette aufgereiht als schimmernd schöner Mix aus Andersons brillantem Songwriting und Chapmans elektronischen Akzentuierungen.

Die Songs sind mal psychedelisch, dann wieder ein wenig folkig und auch ein bisschen elektronisch gefärbt. Sie schillern zwischen Acts wie Goldfrapp, Stereolab, Broadcast, Portishead und Cocteau Twins, aber natürlich spukt auch Lush durch sie hindurch.

Schaurige Kinoklassiker hinterlassen ebenfalls Spuren in den Tracks, so ist "Willow And Mallow“ vom Folk-Horror-Kultfilm "The Wicker Man" inspiriert, und über "Xanthe" schwebt dank Andersons nachhallendem la-la-la-Lullaby-Gesang der Horror von "Rosemary's Baby". Wie ein guter Grusel-Soundtrack kommt auch die Musik auf "Pearlies" leise daher, und man weiß gar nicht, warum man plötzlich eine Gänsehaut hat – aber sie ist da und das Gefühl etwas Jenseitiges erlebt zu haben setzt sich fest.

In "Pearlies" haust sicherlich auch der spooky Geist von Lush. Doch Emma Anderson ist eine Überlebende, deren verflochtene Musik aus Sixties-Psych-Folk und Nineties-Dreampop Vergangenheit und Zukunft versöhnen kann.

© Laut

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