Andromeda

Albumbeschreibung

Statt viel Moll und Schwermut entdecken die Österreicher auf ihrem neuen Album "Andromeda" den Groove-Zauber von Soul, Funk und Motown: Fein abgeschmeckt mit poppigen Melodien und den Vibes einer gereiften Indierock-Combo ergibt sich ein beinahe schon durchgehend berauschendes, großes Ganzes. Der Opener "I Think I've Had Enough" gibt die Richtung vor: Alles ist gut, solange es groovt – und es groovt wie Hölle. Unter einer zuckersüßen Melodie drängt die staubtrockene Snaredrum zum Mitwippen. Es folgt das etwas flottere, aber im selben Grundgroove trippelnde "We Got Lost". Der Dancefloor bebt! Die Steaming Satellites beamen die Unbeschwertheit der Disco-Ära direkt in die Neuzeit. Unterwandert von noisigen Einschüben aus der Lo-Fi-Ecke und einem rhythmischen roten Faden, der selbst einen Groove-Maestro wie Chris Robinson in Staunen versetzt, ziehen die Songs nicht nur The Black Crowes-Hörer und Jane's Addiction-Fans in ihren Bann, sondern auch jene, die einst auf dem Woodstock-Gelände gerne gezeltet hätten und gerne auf der Studio 54-Tanzfläche dabei gewesen wären. Neben dem groovenden Fundament sind es vor allem die unzähligen, super schnell ins Ohr gehenden Melodien, die vor den Boxen verzaubern. Songs wie "How Deep Can We Cut", "Under A Spell" oder das zum Albumende hin in Richtung Stadionbühne schielende, leicht angerockte "As Long As We Don't Lose Our Minds" beeindrucken nicht nur aufgrund ihres internationalen Vibes, sondern insbesondere durch die Tatsache, dass man die Melodien auch Stunden danach noch leise vor sich hin summt. Die Steaming Satellites machen auf ihrem sechsten Studioalbum alles richtig: Sie verbinden alt und neu, pflegen ihre Trademarks und öffnen unbeschwert viele neue Türen. Durch diese schreitet nicht nur der eingefleischte Fan der ersten Stunde mit einem Lächeln im Gesicht, sondern auch der neugierige Quereinsteiger, der die Österreicher – warum auch immer – bisher noch nicht so auf dem Schirm hatte.
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