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Loona|[12:00]

[12:00]

Loona

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LOONA hat verändert, wie die internationale Music-Community K-Pop wahrnimmt. Nicht, weil ihre Musik sich wahnsinnig vom dortigen Status Quo unterschied – aber die zwölfköpfige Gruppe unter der kreativen Führung von Jaden Jeong popularisierte mit Nummern wie "Butterfly", "New" und "Let Me In" eine narrative, träumerische Ästhetik, für die sie Zielgruppen bis aus dem Indie bis heute begleiten. Nun ist der Kreativchef aber auf "[12:00]" schon das zweite Projekt lang abgesprungen. Auf dem Vorgänger "[#]" geriet das Projekt erstmals ins Straucheln. Der Titeltrack "So What?" klang ernüchternd generisch an den Trends des Tages angepasst. Die ganze Stimmung geriet flach und ambitionsarm. Ihr neues Mini-Album glättet diese Wogen wieder. Auch wenn "[12:00]" als Projekt nicht ganz so fokussiert wie ein "[++]" ausfällt, gelingt dem Tape die schwierige Balance, aus allen bisherigen Ären eine kohärente Zukunft zusammenzufügen. Dieser Erfolg liegt vor allem am spektakulären Titeltrack "Why Not?". Der folgt in Sachen Energie und Selbstinszenierung unerwartet deutlich der Gangart von "So What?". Aber statt hohlem Girl Crush-Klischee kehren wir hier zu den Wurzeln der LOONA-Ästhetik zurück: Was visuell zu Space-Fantasy und Y2K-Hexenzirkeln gereicht, unterstreicht die Gruppe musikalisch mit retrofuturistischem Techno-Geballer und temporeichen Hip-House-Verses. Es fasziniert, wie viele Elemente graduell aufeinander gestapelt werden. Das klingt ein bisschen wie Itzy in ihren besten Momenten. Nur haben der melodische Prechorus, die energischen Rap-Verses und der auf Eurodance-Level eingängige Drop erst einmal wenig miteinander zu tun. Richtig geil wird es, wenn die Bridge mit pastell-okkultem Chor zu einem immensen Soundgerüst heranschwillt und über die letzten dreißig Sekunden alle Elemente in eine zeternde Harmonie vereint. Der letzte Chorus von "Why Not?" ist ein bizarres, überlebensgroßes Element. Erst möchte man glauben, der Song könne nicht ganz aufgehen, aber mit jedem neuen Spin entpuppt er sich als eigene Welt, in der Wicca-Retrofuturismus als bombastischer Pop-Banger erblüht. So gesehen funktioniert "Why Not?" auch als Mikrokosmus für die guten Seiten von "[12:00]" - es ist ein Song, der Kontraste aufeinandertreffen lässt. Männlichkeit trifft Weiblichkeit. Sei es im Verschmelzen von melodischen und perkussiven Vocal-Stilen oder in der androgynen Mode. Und Zukunft trifft Vergangenheit: Ein klassisches aus Alt mach Neu und aus Neu mach Alt, Retro-Flavours gegen futuristische Sound-Ikonographie, das auch die restlichen Nummern des Mini-Albums charakterisiert. Die können zwar in Sachen Detail und Songwriting nicht mit dem Spektakel des Titeltracks mithalten, aber hat dennoch seine klaren Highlights vorzuweisen. Fans sprangen sofort auf den glamourösen Retro-Disco-Sound von "Voice/Star" auf, eine Nummer, die im großen Ganzen des aktuellen Disco-Revival-Hypes erfrischend simpel und geradlinig ausfällt. Besser als das funktioniert nur der eklektische House-Cut "Hide & Seek", der nach einer Spanne der Retro-Ästhetik wieder klar in die Jetztzeit zielt. Der Groove steckt sofort an und die kurze, aber einschlägige Piano-Bridge gibt dem Song eine innovative Kante. Gegen diese Hochpunkte bleiben dennoch ein paar blassere Nummern zurück. Besonders frustrierend wird es, wenn ein Stück wie "Full Again" eigentlich grundsoliden, etwas staubigen R'n'B mit City Pop-Balladen-Flair abliefert. Ein schlechter Song? Sicher nicht. Aber ein ziemlich anonymer. Gerade an dieser Stelle der Tracklist verlangsamt und verwässert er die bis dahin recht dichte Atmosphäre des Mini-Albums spürbar. Völlig aus dem Fenster wirft die aber erst der Closer "Oops". Nicht einmal, dass diese flirty und etwas kindische Energie nicht als Song funktionieren könnte, aber der Track bringt wenig Eigenwert mit, scheint ohnehin nicht allzu liebevoll ausgearbeitet zu sein und trifft überhaupt keinen Nerv. Es ist schade, dass "[12:00]" so gesichtslos endet. Eigentlich erfüllt die Platte eine schwere Aufgabe mit Bravour und lässt doch ein bisschen zu Wünschen übrig. Einmal mehr liefert LOONA einen Titeltrack ab, der ihrem ambitionierten Konzept absolut gerecht wird und kurz in ihr intrigantes Universum blicken lässt. Nur scheint das Mini-Album-Format schließlich doch nicht das richtige für ihre Stimmung zu sein. Eigentlich wünscht man sich nach "Why Not?" eine ganze Exploration dieses Sounds, die zwar mit "Voice/Star" und "Universe" durchaus in Teilen passiert. Wenn man aber so klar spürt, dass in Sachen Aufmerksamkeit und Budget keine Nummer auch nur in Bruchteilen an den Titel heranreicht, möchte man sich Fragen, wie jener mythische LOONA-Sound denn jemals komplett ausgeschöpft werden kann. "[12:00]" zeigt LOONA zurück mit Gusto in ihrem Mojo im traditionellen K-Pop-Format. Nur zeichnet sich langsam ab, dass das Format selbst sie limitieren könnte – vor allem, wenn ihre bisher beste Ära nach wie vor die erfrischend unkonventionell veröffentlichten Pre-Debüts bleiben.
© Laut

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[12:00]

Loona

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1
12:00
00:01:13

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

2
Why Not?
00:03:25

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

3
Voice
00:03:18

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

4
Fall Again
00:03:35

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

5
Universe
00:03:34

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

6
Hide & Seek
00:03:02

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

7
OOPS!
00:02:42

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

8
Star (Voice English Ver.)
00:03:18

Loona, MainArtist

2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment 2020 BlockBerryCreative, under license to Kakao Entertainment

Albumbeschreibung

LOONA hat verändert, wie die internationale Music-Community K-Pop wahrnimmt. Nicht, weil ihre Musik sich wahnsinnig vom dortigen Status Quo unterschied – aber die zwölfköpfige Gruppe unter der kreativen Führung von Jaden Jeong popularisierte mit Nummern wie "Butterfly", "New" und "Let Me In" eine narrative, träumerische Ästhetik, für die sie Zielgruppen bis aus dem Indie bis heute begleiten. Nun ist der Kreativchef aber auf "[12:00]" schon das zweite Projekt lang abgesprungen. Auf dem Vorgänger "[#]" geriet das Projekt erstmals ins Straucheln. Der Titeltrack "So What?" klang ernüchternd generisch an den Trends des Tages angepasst. Die ganze Stimmung geriet flach und ambitionsarm. Ihr neues Mini-Album glättet diese Wogen wieder. Auch wenn "[12:00]" als Projekt nicht ganz so fokussiert wie ein "[++]" ausfällt, gelingt dem Tape die schwierige Balance, aus allen bisherigen Ären eine kohärente Zukunft zusammenzufügen. Dieser Erfolg liegt vor allem am spektakulären Titeltrack "Why Not?". Der folgt in Sachen Energie und Selbstinszenierung unerwartet deutlich der Gangart von "So What?". Aber statt hohlem Girl Crush-Klischee kehren wir hier zu den Wurzeln der LOONA-Ästhetik zurück: Was visuell zu Space-Fantasy und Y2K-Hexenzirkeln gereicht, unterstreicht die Gruppe musikalisch mit retrofuturistischem Techno-Geballer und temporeichen Hip-House-Verses. Es fasziniert, wie viele Elemente graduell aufeinander gestapelt werden. Das klingt ein bisschen wie Itzy in ihren besten Momenten. Nur haben der melodische Prechorus, die energischen Rap-Verses und der auf Eurodance-Level eingängige Drop erst einmal wenig miteinander zu tun. Richtig geil wird es, wenn die Bridge mit pastell-okkultem Chor zu einem immensen Soundgerüst heranschwillt und über die letzten dreißig Sekunden alle Elemente in eine zeternde Harmonie vereint. Der letzte Chorus von "Why Not?" ist ein bizarres, überlebensgroßes Element. Erst möchte man glauben, der Song könne nicht ganz aufgehen, aber mit jedem neuen Spin entpuppt er sich als eigene Welt, in der Wicca-Retrofuturismus als bombastischer Pop-Banger erblüht. So gesehen funktioniert "Why Not?" auch als Mikrokosmus für die guten Seiten von "[12:00]" - es ist ein Song, der Kontraste aufeinandertreffen lässt. Männlichkeit trifft Weiblichkeit. Sei es im Verschmelzen von melodischen und perkussiven Vocal-Stilen oder in der androgynen Mode. Und Zukunft trifft Vergangenheit: Ein klassisches aus Alt mach Neu und aus Neu mach Alt, Retro-Flavours gegen futuristische Sound-Ikonographie, das auch die restlichen Nummern des Mini-Albums charakterisiert. Die können zwar in Sachen Detail und Songwriting nicht mit dem Spektakel des Titeltracks mithalten, aber hat dennoch seine klaren Highlights vorzuweisen. Fans sprangen sofort auf den glamourösen Retro-Disco-Sound von "Voice/Star" auf, eine Nummer, die im großen Ganzen des aktuellen Disco-Revival-Hypes erfrischend simpel und geradlinig ausfällt. Besser als das funktioniert nur der eklektische House-Cut "Hide & Seek", der nach einer Spanne der Retro-Ästhetik wieder klar in die Jetztzeit zielt. Der Groove steckt sofort an und die kurze, aber einschlägige Piano-Bridge gibt dem Song eine innovative Kante. Gegen diese Hochpunkte bleiben dennoch ein paar blassere Nummern zurück. Besonders frustrierend wird es, wenn ein Stück wie "Full Again" eigentlich grundsoliden, etwas staubigen R'n'B mit City Pop-Balladen-Flair abliefert. Ein schlechter Song? Sicher nicht. Aber ein ziemlich anonymer. Gerade an dieser Stelle der Tracklist verlangsamt und verwässert er die bis dahin recht dichte Atmosphäre des Mini-Albums spürbar. Völlig aus dem Fenster wirft die aber erst der Closer "Oops". Nicht einmal, dass diese flirty und etwas kindische Energie nicht als Song funktionieren könnte, aber der Track bringt wenig Eigenwert mit, scheint ohnehin nicht allzu liebevoll ausgearbeitet zu sein und trifft überhaupt keinen Nerv. Es ist schade, dass "[12:00]" so gesichtslos endet. Eigentlich erfüllt die Platte eine schwere Aufgabe mit Bravour und lässt doch ein bisschen zu Wünschen übrig. Einmal mehr liefert LOONA einen Titeltrack ab, der ihrem ambitionierten Konzept absolut gerecht wird und kurz in ihr intrigantes Universum blicken lässt. Nur scheint das Mini-Album-Format schließlich doch nicht das richtige für ihre Stimmung zu sein. Eigentlich wünscht man sich nach "Why Not?" eine ganze Exploration dieses Sounds, die zwar mit "Voice/Star" und "Universe" durchaus in Teilen passiert. Wenn man aber so klar spürt, dass in Sachen Aufmerksamkeit und Budget keine Nummer auch nur in Bruchteilen an den Titel heranreicht, möchte man sich Fragen, wie jener mythische LOONA-Sound denn jemals komplett ausgeschöpft werden kann. "[12:00]" zeigt LOONA zurück mit Gusto in ihrem Mojo im traditionellen K-Pop-Format. Nur zeichnet sich langsam ab, dass das Format selbst sie limitieren könnte – vor allem, wenn ihre bisher beste Ära nach wie vor die erfrischend unkonventionell veröffentlichten Pre-Debüts bleiben.
© Laut

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