Einzigartig und genial - David Bowie hat niemals aufgehört, sich neu zu erfinden und dabei eine faszinierende Diskographie hervorgebracht. Ein einzigartiger Fall in der Geschichte des Rock.

David Bowie war keine „Rocklegende“ im klassischen Sinne. Er durchquerte die Jahrzehnte ebenso wie die verschiedenen Stile und Moden, was ihm den Status eines einzigartigen Chamäleons, eines unverwechselbaren Künstlers einbrachte, der sich immer wieder neu erfand und sich infrage stellte…sei es Glam-Rock, New Wave, Funk oder Soul, Disco oder Elektro - David Bowie machte sich alle Genres zu eigen. Von „Major Tom“ bis „Ziggy Stardust“, von „Aladdin Sane“ bis „Thin White Duke“ - er schuf sich und erfand sich immer wieder neu, verwandelte sich und stellte sich und seinen Körper zur Schau. Einen Körper, der jeden Winkel der Erde bereist hat, von London über Berlin bis nach New York. Ein geographischer, physischer, intellektueller, intensiver und faszinierender Weg, den David Bowie beschritten hat und der ihn zu einer Ikone der Welt der modernen Welt und zum Pionier des Pop machte. Eine Ikone, die mit einer gewissen Androgynität spielte.

Auch wenn er in allen Jahrzehnten in Erscheinung trat, waren es vor allem die 70er und 80er Jahre, in denen das Schaffen des am 8. Januar 1947 unter dem Namen David Jones in London geborenen Musikers, seinen Höhepunkt erreichte. Der junge Mann, der großer Fan von Literatur, von Jazz und Theater war, probierte sich schon früh musikalisch aus. Im Jahr 1971 gibt er sich mit dem Album Hunky Dory seinen bunt gemischten Ambitionen vollkommen hin und betont vor allem die Komplexität und Pluralität seines Stils: ein androgyner Look, skandalöse Attitüden, komplexe Arrangements, eine innige Verehrung der großen Ikonen jener Zeit (Warhol und Dylan werden oft erwähnt). Musikalisch ist es reich an erstaunlichen Melodien, einem Feuerwerk des Gitarrenspiels Mick Ronsons (Queen Bitch), einem omnipräsenten Klavier (Oh! You Pretty Things, Life On Mars?) und ausgefeilten Einlagen von Streichinstrumenten (Quicksand). Das Album Space Oddity, das zur selben Zeit erscheint, ist ein weiteres Meisterwerk und Dokument dieser Vielfalt und diesem sensationellen Karrierestarts.

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