In der Familie des Funk wurde Prince Rogers Nelson als Genre für sich geboren. In 40 Jahren Karriere hat er es erreicht, das Erbe der Gründerväter (James Brown, Sly Stone und George Clinton) den Einflüssen des Rock sowie Elektro und des Jazz beizumischen. Ein unübertrefflicher und umwerfender Groove, der ganz besonders zwischen 1978 und 1988 brillierte…

Am 29. Juli, nachdem Prince Rogers Nelson seinen Einzug in die R&B-Charts feierte (mit seiner Single Soft & Wet) war er est 20 Jahre alt und nur wenige konnten sich vorstellen, dass der in Minneapolis geborene, nur 1,60m große Musiker, die Flamme des Funks über die gesamte Periode der 80er Jahre fackeln würde. Mit einem ganz besonderen Funk. Seinem Funk. Wie viele Genies ist der kleine Prince am 7. Juni 1958 als hochbegabt auf die Welt gekommen. Mit 7 Jahren klimperte er auf dem Klavier, mit 13 spielte er Gitarre. Die Musik ist für ihn Rückzugsort in einem aufwühlenden Familienleben. Er gründet schon früh seine eigene Gruppe Grand Central (eine versteckte Hommage an die Graham Central Station von Larry Graham), die bald zu Champagne wird. Die Gruppe Flyte Tyme ist ebenfalls Teil der lokalen Szene und alle Größen aus Minneapolis (Morris Day, Terry Lewis, Andre Cymone) sind früher oder später Teil einer dieser Formationen. Zu dieser Zeit war Prince mit einem gewissen Linster Willie, besser bekannt unter dem Pseudonym Pepe Willie, in Kontakt, dem Gitarristen der Band 94 East. Obwohl Polydor ein paar Singles finanzierte, hatten 94 East nie die Mittel, um abzuheben. Prince nutzte diese Zeit wieder und wieder, um die Geheimnisse der Aufnahmen und Produktion für sich abzuspeichern. Er packte neue Funk-Demos in den Kasten, die bis zu den Ohren von Owen Husney, Agent aus Minneapolis, gelangten. Mit der Gewissheit, dass er die absolute Geheimwaffe hatte, überzeugte Prince Warner Bros. im März 1977, ihn unter Vertrag zu nehmen. Der Musiker ist nocht nicht mal 19 Jahre alt und der Vertrag lässt ihm nur wenig künstlerischen Spielraum. Seine Einzigartigkeit und sein unübertreffliches Talent lässt dem Major den Mund offen stehen. Prince überzeugt selbst Warner davon, dass er sein erstes Album auch selbst produzieren kann.

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