Im Mai 1966 veröffentlichen die Beach Boys ihr 11. Album - ein verrücktes Album, das von ihrem genauso verrückten Leader Brian Wilson geschaffen wurde. Mit Pet Sounds ist die Pop-Musik erwachsen geworden.

Es wurde studiert, analysiert und in seine kleinsten Einzelteile zerlegt. Pet Sounds hat zweifelsohne alles geleistet, was ein Album leisten kann...Man neigt oft dazu, sich bei der Geschichte des Pop auf die Beatles und die Rolling Stones zu beschränken und läuft dabei Gefahr, dieses Urgestein zu übersehen, das 1966 von dem ebenso brillanten wie chaotischen Leader der Beach Boys Brian Wilson geschaffen wurde und dass auf den ersten Blick ein Werk voll schöner und unbeschwerter Surfmusik sein könnte.....

 

Mit ihrem Meisterwerk Rubber Soul haben die Beatles den Pop erwachsen gemacht. Auch Wilson wollte diese Sorgenfreiheit und Unbekümmertheit des Pop in komplexere, symphonische, beinahe barocke Konstruktionen überführen. Sogar seine Prosa verabschiedet sich auf Pet Sounds von der hedonistischen Welt der "Strände", "Autos" und des "Surfens", um eine sich tiefgründigeren Themen wie dem "Menschsein" und dem "Künstler Dasein" oder sogar "Gott" zu widmen.

 

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