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Bleached

Im Februar 2010 steigt die Sängerin Jennifer Clavin bei den Düsterpoppern Cold Cave ein, die mit ihrem Debütalbum "Love Comes Close" im Vorjahr gerade einen Deal beim legendären Indie-Label Matador an Land gezogen haben. Clavin siedelt nach New York um und ersetzt die kurz zuvor von Xiu Xiu zur Band gestoßene Caralee McElroy, doch auch diese Rochade verhilft der Band nicht zum Durchbruch. Für die gebürtige Kalifornierin Clavin kein großes Problem. Bereits 2003 formierte sie mit ihrer Schwester Jessica die Punkband Mika Miko, die es immmerhin auf knapp sieben Bandjahre schaffte, obwohl es laut Jennifer vordergründig darum ging, die eigenen Instrumente beherrschen zu lernen. Nicht für sie selbst, aber für die Kollegen. Nach ihrem Ausstieg bei Cold Cave gründet sie mit ihrer Bass spielenden Schwester in der alten Heimat die Gruppe Bleached. Ab und an lässt sie sich im Pasadena City College in Modekursen blicken und näht Taschen, während sie sich das Gitarrespielen beibringt. Die Einflüsse der Band reichen von Blondie über Fleetwood Mac, Velvet Underground bis hin zu Siouxsie & The Banchees - hauptsächlich wollen die Schwestern weg vom schnurgeraden Punk und sich mehr dem Pop hin öffnen. Gemeinsam mit den gleichgesinnten Freunden Jonathan Safley und Sara Jean Stevens erscheinen ab 2010 in loser Folge drei Garage Pop-Singles, also ingesamt sechs Songs, die für mächtig Aufregung in der Silver Lake-Ecke von L.A. sorgen, wo die Mitglieder auch ihr Feierabendbier genießen. 2013 ist es dann soweit: Das Debütalbum "Ride Your Heart" erscheint und sprudelt über vor melodiösem Bubblegum-Punk mit kalifornischem Sunshine-Flavour. In Deutschland bleibt das Duo weitgehend eine Szene-Tipp. Mit Bassistin Micayla Grace stürzt man sich nach einer längeren Pause 2016 ins Abenteuer 'zweites Album', das unter dem namen "Welcome The Worms" erscheint.
© Laut
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