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Aesop Rock|None Shall Pass

None Shall Pass

Aesop Rock

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Zu Hülf, wir sind voreingenommen! So schaut's doch aus. Dass für mich regelmäßig Geburtstag, Weihnachten, Ostereiersuche und Schützenfest gemeinsam auf den Tag fallen, an dem eine Veröffentlichung aus dem Hause Definitive Jux auf den Tisch flattert, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. So lange aus El-Ps Stall allerdings nichts, aber auch gar nichts kommt, das eine Korrektur meiner Begeisterung erfordert, darf das meinetwegen gerne so bleiben. "Let's break the walls of Jericho. Ready? Go!" Für Aesop Rocks jüngsten Streich gelten die üblichen Def Jux-Warnungen: Wer Mainstream-Kost, Bling-Bling-Geprotze, stupide Battleansagen oder clubtaugliche Partytracks sucht, geht besser gleich wieder nach Hause. Anhänger schräger bis düsterer Klänge und Freunde ausgefuchster Reime, die sich nicht davon abschrecken lassen, dass die Texte zuweilen mindestens so kryptisch ausfallen wie das Artwork, geraten bei Aesop Rock dagegen an eine Adresse, wie sie goldrichtiger kaum sein könnte. Dieser Fraktion garantiere ich vom ersten "Good evening" bis zur von Mundharmonika umwehten Zugabe ungebrochenen Genuss. Eine Textinterpretation überlasse ich allerdings gerne jemandem, der glaubt, Mr. Bavitz' Gedankengänge besser zu durchschauen, als ich es vermag. Literaturwissenschafter vor! Ehrlich: Von mir aus könnte der Mann auch auf Kisuaheli rappen - die Bedeutung seiner abstrusen Szenarien verschlösse sich mir vermutlich auch nicht erheblich mehr. Was mich aus verschiedenen Gründen nicht die Bohne stört: Zum einen begeistert Aesop Rocks mitreißendes Mitteilungsbedürfnis. Die Worte sprudeln aus ihm heraus, ohne ihm die kleinste Atempause zu gönnen und formieren sich - hierbei handelt es sich schon um den nächsten Pluspunkt - zu herrlich vertrackten Reimkonstruktionen, denen zu lauschen eine wahre Freude ist. Wenn nicht gerade Blockhead an den Reglern sitzt, legt Aesop Rock meist selbst Hand an. "Keep Off The Lawn" eröffnet er mit einer Melange aus wüsten Sounds inklusive Hundegebell, bevor er aus dicken Drums und dumpfen Bässen ein Bett für seine irrwitzigen Reime aufschüttelt. "Catacomb Kids" baut ebenfalls auf düster-kratzigen E-Gitarren, während sich an anderen Stellen, so geschehen zu Beginn von "Five Fingers" oder über die unwirklich-gedämpften Trompeten aus "39 Thieves", ein Hauch von Jazz einschleicht. Keine Def Jux-Platte ohne El-P: Er steuert die finstere, schädelsprengend komplexe Basis zu "Gun For The Whole Family" bei ("Pass the popcorn!"), mischt bei dem für seine Verhältnisse ungewöhnlich verspielten, melodischen Beat zu "No City" mit und greift in "39 Thieves" auch mal zum Mikrofon. Label-Kollege Rob Sonic begibt sich in "Keep Off The Lawn" mit in den Ring und liefert die überaus kompakte Grundlage für "Dark Heart News". Der Löwenanteil der Produktion obliegt allerdings tatsächlich Blockhead, der von wabernden, nicht zu greifenden Hintergründen ("Bring Back Pluto") bis zu straighten eingängigen Killern für die Nackenmuskulatur ("None Shall Pass") ein breites Spektrum abdeckt. Der Titeltrack kickt gleich doppelt: der Bass in den Magen, die Raps in die Hirnwindungen. Ganz im Ernst: Wer dazu nicht kopfnickt, sollte dringend seinen Hausarzt konsultieren. "Fumes" zieht in seiner hypnotischen Eindringlichkeit schier Fäden. Streicher und Nachhilfe in Physik gibt es gratis dazu. Das von Drums getriebene "Getaway Car" stellen Cage und Juggaknots' Leihgabe Breezly Brewin bereit. Zu "Citronella" leitet eine Trompete ein. Eine überaus seltsame Trompete. Je länger ich darüber nachsinne: Ist das überhaupt eine Trompete? Scheißegal, "I bang my head against any wall you could build." Freunden der Gitarrenmusik lege ich "Coffee" ans Herz: Neben John Darnielle von den Mountain Goats begegnet einem hier ein Paradebeispiel für Flow und Rapskills. Wer weiß? Vielleicht lässt sich der eine oder andere bekehren, wenn er merkt: Hip Hop kann so viel mehr, als MTVIVA die Welt glauben lassen möchte.
© Laut

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None Shall Pass

Aesop Rock

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1
Keep Off The Lawn
00:03:45

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

2
None Shall Pass
00:04:03

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

3
Catacomb Kids
00:04:07

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

4
Bring Back Pluto
00:04:29

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

5
Fumes
00:05:00

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

6
Getaway Car
00:03:15

Cage, FeaturedArtist - Aesop Rock, MainArtist - Breeze Brewin, FeaturedArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

7
39 Thieves
00:04:15

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

8
The Harbor Is Yours
00:03:58

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

9
Citronella
00:04:53

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

10
Gun For The Whole Family
00:03:53

EL-P, FeaturedArtist - Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

11
Five Fingers
00:04:06

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

12
No City
00:04:28

Aesop Rock, MainArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

13
Dark Heart News
00:03:58

Aesop Rock, MainArtist - Rob Sonic, FeaturedArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

14
Coffee
00:09:34

Aesop Rock, MainArtist - John Darnielle of The Mountain Goats, FeaturedArtist

2007 Rhymesayers Entertainment LLC 2007 Rhymesayers Entertainment LLC

Albumbeschreibung

Zu Hülf, wir sind voreingenommen! So schaut's doch aus. Dass für mich regelmäßig Geburtstag, Weihnachten, Ostereiersuche und Schützenfest gemeinsam auf den Tag fallen, an dem eine Veröffentlichung aus dem Hause Definitive Jux auf den Tisch flattert, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. So lange aus El-Ps Stall allerdings nichts, aber auch gar nichts kommt, das eine Korrektur meiner Begeisterung erfordert, darf das meinetwegen gerne so bleiben. "Let's break the walls of Jericho. Ready? Go!" Für Aesop Rocks jüngsten Streich gelten die üblichen Def Jux-Warnungen: Wer Mainstream-Kost, Bling-Bling-Geprotze, stupide Battleansagen oder clubtaugliche Partytracks sucht, geht besser gleich wieder nach Hause. Anhänger schräger bis düsterer Klänge und Freunde ausgefuchster Reime, die sich nicht davon abschrecken lassen, dass die Texte zuweilen mindestens so kryptisch ausfallen wie das Artwork, geraten bei Aesop Rock dagegen an eine Adresse, wie sie goldrichtiger kaum sein könnte. Dieser Fraktion garantiere ich vom ersten "Good evening" bis zur von Mundharmonika umwehten Zugabe ungebrochenen Genuss. Eine Textinterpretation überlasse ich allerdings gerne jemandem, der glaubt, Mr. Bavitz' Gedankengänge besser zu durchschauen, als ich es vermag. Literaturwissenschafter vor! Ehrlich: Von mir aus könnte der Mann auch auf Kisuaheli rappen - die Bedeutung seiner abstrusen Szenarien verschlösse sich mir vermutlich auch nicht erheblich mehr. Was mich aus verschiedenen Gründen nicht die Bohne stört: Zum einen begeistert Aesop Rocks mitreißendes Mitteilungsbedürfnis. Die Worte sprudeln aus ihm heraus, ohne ihm die kleinste Atempause zu gönnen und formieren sich - hierbei handelt es sich schon um den nächsten Pluspunkt - zu herrlich vertrackten Reimkonstruktionen, denen zu lauschen eine wahre Freude ist. Wenn nicht gerade Blockhead an den Reglern sitzt, legt Aesop Rock meist selbst Hand an. "Keep Off The Lawn" eröffnet er mit einer Melange aus wüsten Sounds inklusive Hundegebell, bevor er aus dicken Drums und dumpfen Bässen ein Bett für seine irrwitzigen Reime aufschüttelt. "Catacomb Kids" baut ebenfalls auf düster-kratzigen E-Gitarren, während sich an anderen Stellen, so geschehen zu Beginn von "Five Fingers" oder über die unwirklich-gedämpften Trompeten aus "39 Thieves", ein Hauch von Jazz einschleicht. Keine Def Jux-Platte ohne El-P: Er steuert die finstere, schädelsprengend komplexe Basis zu "Gun For The Whole Family" bei ("Pass the popcorn!"), mischt bei dem für seine Verhältnisse ungewöhnlich verspielten, melodischen Beat zu "No City" mit und greift in "39 Thieves" auch mal zum Mikrofon. Label-Kollege Rob Sonic begibt sich in "Keep Off The Lawn" mit in den Ring und liefert die überaus kompakte Grundlage für "Dark Heart News". Der Löwenanteil der Produktion obliegt allerdings tatsächlich Blockhead, der von wabernden, nicht zu greifenden Hintergründen ("Bring Back Pluto") bis zu straighten eingängigen Killern für die Nackenmuskulatur ("None Shall Pass") ein breites Spektrum abdeckt. Der Titeltrack kickt gleich doppelt: der Bass in den Magen, die Raps in die Hirnwindungen. Ganz im Ernst: Wer dazu nicht kopfnickt, sollte dringend seinen Hausarzt konsultieren. "Fumes" zieht in seiner hypnotischen Eindringlichkeit schier Fäden. Streicher und Nachhilfe in Physik gibt es gratis dazu. Das von Drums getriebene "Getaway Car" stellen Cage und Juggaknots' Leihgabe Breezly Brewin bereit. Zu "Citronella" leitet eine Trompete ein. Eine überaus seltsame Trompete. Je länger ich darüber nachsinne: Ist das überhaupt eine Trompete? Scheißegal, "I bang my head against any wall you could build." Freunden der Gitarrenmusik lege ich "Coffee" ans Herz: Neben John Darnielle von den Mountain Goats begegnet einem hier ein Paradebeispiel für Flow und Rapskills. Wer weiß? Vielleicht lässt sich der eine oder andere bekehren, wenn er merkt: Hip Hop kann so viel mehr, als MTVIVA die Welt glauben lassen möchte.
© Laut

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