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Aesop Rock|The Impossible Kid

The Impossible Kid

Aesop Rock

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Eigentlich gehört es dazu, sich bei Aesop Rock wie im falschen Film zu fühlen. Oder doch zumindest wie in einem sehr, sehr merkwürdigen Streifen, in den einen die doppelt kryptischen Texte hineinsaugen. "Don't question the mystery fish." Im Vertrauen darauf, dass "The Impossible Kid" erneut die Tore zum wirren Wunderland des Mr. Bavitz aufstößt, fiele mir solches nicht im Traum ein. Nichts ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Alles kommt anders, als es zunächst den Anschein hat. Einfach hinnehmen. Insofern nur konsequent, dass Aesop Rock auch diese Erwartungshaltung gründlich über den Haufen rumpelt. Statt sich in assoziative Spinnereien zu versteigen, denen inhaltlich - wenn überhaupt - gerade noch ihr Urheber folgen kann, spricht "The Impossible Kid" ungewohnt deutlichen Klartext. Aesop Rock zieht hemmungslos blank. Er thematisiert seine Gemütslage, seine körperliche Verfassung, sein Familienleben, seine Lebensumstände, den Entstehungsprozess seiner Platte, diesmal ohne all das hinter stark oder noch stärker verwirrenden Bildern zu verstecken. "Rings" spricht ganz unverblümt über im Sand verlaufene Karrierepläne, Enttäuschungen und Was-wäre-wenn-Überlegungen. "Lotta Years" offenbart erhebliche Selbstzweifel: Aesop Rock hadert mit sich und dem Älterwerden und befasst sich, passend dazu, immer wieder mit der Endlichkeit seiner Existenz. "Question", lautet entsprechend die Einstiegsfrage zu "Dorks", "If I died in my apartment like a rat in a cage / Would the neighbors smell the corpse before the cat ate my face?" Eine Katze namens "Kirby", wie der aufmerksame Zuhörer erfährt, die sich Aesop Rock auf ärztlichen Rat hin zugelegt hat. (Ich wünsche dem felinen Therapeutikum inständig, dass es niemals als Bastelmaterial herhalten muss, und insgesamt ein erfreulicheres Los zieht als die Echse aus "Water Tower".) Besuche beim Psychiater macht Aesop Rock zum Thema ("Shrunk"), und immer wieder ("Get Out Of The Car", "TUFF") den Tod seines einstigen Def-Jux-Labelkollegen Camu Tao (dem auch El-P schon ein ganzes Album widmete). "Blood Sandwich" gehört von vorne bis hinten Aesops beiden Brüdern, die er in anekdotischen Erinnerungen porträtiert: "Just in case of rough waters I wanna put up one for my brothers." Solltet ihr die euren auch schon längere Zeit nicht gesprochen haben: Ruft eure Geschwister an. Heute. Der raue Seegang kommt schneller, als man denkt. Natürlich blickt Aesop Rock nach Jahren im Rap-Geschäft nicht mehr mit der Naivität und den glänzenden Augen des Jungspunds auf, sondern hinter die Kulissen einer Szene, die er als "comedy somebody wanna shop you as a saga" entlarvt. "I'm very voluntarily persona non grata", hat er sich in seinem Außenseiterstatus jedoch wohl ganz bequem eingerichtet. Dass er sich zurückzog, um "The Impossible Kid" auszubrüten, sieht da eigentlich nur wie ein logischer Schritt aus. "I might've heard something in the walls. Could've been voices, could've been claws." Dass der Stadtjunge auf dem Land mit der Abgeschiedenheit, seinen irrlichternden Gedanken und Dämonen und - Hölle! - den vielen Spinnen zu kämpfen hat, liegt auf der Hand. Egal: "Party over here, I'll be over there." "The Impossible Kid" hat die selbst gewählte Isolation, in der sich Aesop Rock abwechselnd wie die Geisel und sein eigener Geiselnehmer vorkommt, nicht geschadet. Wo die Synthies etwas nervöser geraten, helfen erdrückende Bässe und solide Drums zurück auf den Boden. Die Produktionen wirken, obwohl höchst atmosphärisch, ausgesprochen handfest. Nur von Grimace Federation lässt sich Aesop Rock dabei unter die Arme greifen, außerdem, fürs Coverartwork, von Alex Pardee. Der setzt "The Impossible Kid" mit der so phantasie- wie wundervollen Verpackung das Krönchen auf. Im Grunde hat Chuck D in "Lazy Eye" alles gesagt, das man Aesop Rock jetzt noch entgegenplärren möchte: "Yo, man, you keep doin' what you're doin', man. Keep rhymin' through those walls, alright?"
© Laut

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The Impossible Kid

Aesop Rock

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1
Mystery Fish Explicit
00:03:08

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

2
Rings
00:03:47

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

3
Lotta Years Explicit
00:01:58

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

4
Dorks Explicit
00:03:32

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

5
Rabies Explicit
00:03:05

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

6
Supercell
00:03:50

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

7
Blood Sandwich Explicit
00:04:25

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

8
Get Out of the Car Explicit
00:01:53

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

9
Shrunk Explicit
00:03:08

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

10
Kirby
00:02:46

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

11
TUFF Explicit
00:03:51

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

12
Lazy Eye Explicit
00:02:44

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

13
Defender Explicit
00:03:11

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

14
Water Tower Explicit
00:03:50

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

15
Molecules Explicit
00:03:24

Aesop Rock, Composer, MainArtist

2016 Rhymesayers Entertainment LLC 2016 Rhymesayers Entertainment LLC

Albumbeschreibung

Eigentlich gehört es dazu, sich bei Aesop Rock wie im falschen Film zu fühlen. Oder doch zumindest wie in einem sehr, sehr merkwürdigen Streifen, in den einen die doppelt kryptischen Texte hineinsaugen. "Don't question the mystery fish." Im Vertrauen darauf, dass "The Impossible Kid" erneut die Tore zum wirren Wunderland des Mr. Bavitz aufstößt, fiele mir solches nicht im Traum ein. Nichts ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Alles kommt anders, als es zunächst den Anschein hat. Einfach hinnehmen. Insofern nur konsequent, dass Aesop Rock auch diese Erwartungshaltung gründlich über den Haufen rumpelt. Statt sich in assoziative Spinnereien zu versteigen, denen inhaltlich - wenn überhaupt - gerade noch ihr Urheber folgen kann, spricht "The Impossible Kid" ungewohnt deutlichen Klartext. Aesop Rock zieht hemmungslos blank. Er thematisiert seine Gemütslage, seine körperliche Verfassung, sein Familienleben, seine Lebensumstände, den Entstehungsprozess seiner Platte, diesmal ohne all das hinter stark oder noch stärker verwirrenden Bildern zu verstecken. "Rings" spricht ganz unverblümt über im Sand verlaufene Karrierepläne, Enttäuschungen und Was-wäre-wenn-Überlegungen. "Lotta Years" offenbart erhebliche Selbstzweifel: Aesop Rock hadert mit sich und dem Älterwerden und befasst sich, passend dazu, immer wieder mit der Endlichkeit seiner Existenz. "Question", lautet entsprechend die Einstiegsfrage zu "Dorks", "If I died in my apartment like a rat in a cage / Would the neighbors smell the corpse before the cat ate my face?" Eine Katze namens "Kirby", wie der aufmerksame Zuhörer erfährt, die sich Aesop Rock auf ärztlichen Rat hin zugelegt hat. (Ich wünsche dem felinen Therapeutikum inständig, dass es niemals als Bastelmaterial herhalten muss, und insgesamt ein erfreulicheres Los zieht als die Echse aus "Water Tower".) Besuche beim Psychiater macht Aesop Rock zum Thema ("Shrunk"), und immer wieder ("Get Out Of The Car", "TUFF") den Tod seines einstigen Def-Jux-Labelkollegen Camu Tao (dem auch El-P schon ein ganzes Album widmete). "Blood Sandwich" gehört von vorne bis hinten Aesops beiden Brüdern, die er in anekdotischen Erinnerungen porträtiert: "Just in case of rough waters I wanna put up one for my brothers." Solltet ihr die euren auch schon längere Zeit nicht gesprochen haben: Ruft eure Geschwister an. Heute. Der raue Seegang kommt schneller, als man denkt. Natürlich blickt Aesop Rock nach Jahren im Rap-Geschäft nicht mehr mit der Naivität und den glänzenden Augen des Jungspunds auf, sondern hinter die Kulissen einer Szene, die er als "comedy somebody wanna shop you as a saga" entlarvt. "I'm very voluntarily persona non grata", hat er sich in seinem Außenseiterstatus jedoch wohl ganz bequem eingerichtet. Dass er sich zurückzog, um "The Impossible Kid" auszubrüten, sieht da eigentlich nur wie ein logischer Schritt aus. "I might've heard something in the walls. Could've been voices, could've been claws." Dass der Stadtjunge auf dem Land mit der Abgeschiedenheit, seinen irrlichternden Gedanken und Dämonen und - Hölle! - den vielen Spinnen zu kämpfen hat, liegt auf der Hand. Egal: "Party over here, I'll be over there." "The Impossible Kid" hat die selbst gewählte Isolation, in der sich Aesop Rock abwechselnd wie die Geisel und sein eigener Geiselnehmer vorkommt, nicht geschadet. Wo die Synthies etwas nervöser geraten, helfen erdrückende Bässe und solide Drums zurück auf den Boden. Die Produktionen wirken, obwohl höchst atmosphärisch, ausgesprochen handfest. Nur von Grimace Federation lässt sich Aesop Rock dabei unter die Arme greifen, außerdem, fürs Coverartwork, von Alex Pardee. Der setzt "The Impossible Kid" mit der so phantasie- wie wundervollen Verpackung das Krönchen auf. Im Grunde hat Chuck D in "Lazy Eye" alles gesagt, das man Aesop Rock jetzt noch entgegenplärren möchte: "Yo, man, you keep doin' what you're doin', man. Keep rhymin' through those walls, alright?"
© Laut

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