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Paul von Klenau, 1883 in Kopenhagen geboren und dort 1946 gestorben, lebte seit 1902 vor allem in Berlin. Er studierte dort bei Max Bruch, dann u.a. auch bei Ludwig Thuille in München, und unverkennbar erweist sich seine hörenswerte, sehr beachtliche Musik von deutscher Spätromantik beeinflusst. Zudem erzielte er vor allem im Deutschland der 1930er-Jahre mit einigen Opern seine größten Erfolge. 1939 kehrte er nach Dänemark zurück, wurde aber vor allem wegen seiner Erfolge in Nazideutschland beargwöhnt und alsbald geradezu verdrängt.
Die hier erstmals eingespielte monumentale, üppig mit Solistenquartett, gemischtem Chor und großem Orchester besetzte neunte Sinfonie ist sein letztes, wenige Monate vor seinem Tod vollendetes Werk und erweist sich als noch von Wagner und Bruckner beeinflusst, so sehr sich Klenau auch bemühte, Anschluss an modernere Entwicklungen zu finden. Mit ihren acht Sätzen, mit denen Klenau sehr originell den Text des lateinischen Requiems vertont und zugleich mit den traditionellen Satztypen sinfonischer Musik verschachtelt, ist die Sinfonie ein hybrides Werk, das gewissermaßen aus der Zeit fällt, ohne jedoch zeitlos zu wirken. Erst 2001 wurde sie unter den Papieren eines Urenkels des Komponisten in Wien entdeckt und 2014 uraufgeführt: zur durchaus rechten Zeit, wie es scheint, denn retrospektive Musik, die dem ephemeren musikalischen Fortschritt eigensinnig standzuhalten versuchte, findet gegenwärtig durchaus Aufmerksamkeit.
Das wird ganz besonders in dieser hoch konzentrierten, sehr engagierten Einspielung spürbar. Sie ist eine Tat und verhilft dem Werk zu einer nachhaltigen, überzeugenden Wirkung, die dem immer noch recht unbekannten Komponisten weite Beachtung verschaffen sollte.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
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Symphony No. 9 (Paul Von Klenau)
Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Cornelia Ptassek, Performer - Susanne Resmark, Performer - Danish National Chamber Choir, Choir - Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Cornelia Ptassek, Performer - Susanne Resmark, Performer - Michael Weinius, Performer - Steffen Bruun, Performer - Danish National Chamber Choir, Choir - Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
DISC 2
Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Danish National Chamber Choir, Choir - Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Cornelia Ptassek, Performer - Susanne Resmark, Performer - Michael Weinius, Performer - Steffen Bruun, Performer - Danish National Chamber Choir, Choir - Danish National Symphony Orchestra, Orchestra - Michael Schønwandt, Conductor - Anonymous, Lyricist - Paul Von Klenau, Composer
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
Albumbeschreibung
Paul von Klenau, 1883 in Kopenhagen geboren und dort 1946 gestorben, lebte seit 1902 vor allem in Berlin. Er studierte dort bei Max Bruch, dann u.a. auch bei Ludwig Thuille in München, und unverkennbar erweist sich seine hörenswerte, sehr beachtliche Musik von deutscher Spätromantik beeinflusst. Zudem erzielte er vor allem im Deutschland der 1930er-Jahre mit einigen Opern seine größten Erfolge. 1939 kehrte er nach Dänemark zurück, wurde aber vor allem wegen seiner Erfolge in Nazideutschland beargwöhnt und alsbald geradezu verdrängt.
Die hier erstmals eingespielte monumentale, üppig mit Solistenquartett, gemischtem Chor und großem Orchester besetzte neunte Sinfonie ist sein letztes, wenige Monate vor seinem Tod vollendetes Werk und erweist sich als noch von Wagner und Bruckner beeinflusst, so sehr sich Klenau auch bemühte, Anschluss an modernere Entwicklungen zu finden. Mit ihren acht Sätzen, mit denen Klenau sehr originell den Text des lateinischen Requiems vertont und zugleich mit den traditionellen Satztypen sinfonischer Musik verschachtelt, ist die Sinfonie ein hybrides Werk, das gewissermaßen aus der Zeit fällt, ohne jedoch zeitlos zu wirken. Erst 2001 wurde sie unter den Papieren eines Urenkels des Komponisten in Wien entdeckt und 2014 uraufgeführt: zur durchaus rechten Zeit, wie es scheint, denn retrospektive Musik, die dem ephemeren musikalischen Fortschritt eigensinnig standzuhalten versuchte, findet gegenwärtig durchaus Aufmerksamkeit.
Das wird ganz besonders in dieser hoch konzentrierten, sehr engagierten Einspielung spürbar. Sie ist eine Tat und verhilft dem Werk zu einer nachhaltigen, überzeugenden Wirkung, die dem immer noch recht unbekannten Komponisten weite Beachtung verschaffen sollte.
© Schubert, Giselher / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 8 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:28:49
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Cornelia Ptassek
- Komponist: Paul Von Klenau
- Label: Dacapo
- Genre: Klassik
(C) 2016 Dacapo (P) 2016 Dacapo
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